Beiträge von Manducarsi

    Danke schön .....


    Ich finde auch das es mir gut gelungen ist


    Gestern Abend stand jetzt der Umzug von alten ins neue Formicarium an und mir war von vorne rein Klar das es nicht Stressfrei von der Hand gehen würde .... Ich glaube ich hatte mehr stress als die Meisen allerdings gab es unerwartete Vorkommnisse von denen ich berichten möchte :smiling_face:


    Ich habe mir in den letzten Tagen überlegt wie ich es am besten bewerkstelligen könnte Die kleinen so schonend wie irgend möglich in neue Nest zu bekommen und mir kam der Gedanke aus einem Reagenzglas eine Art Staubsauger zu basteln mit dem ich Meise für Meise sanft in die neue Heimat geleite.


    Den Gedanken habe ich dann doch ziemlich schnell verworfen da ich es für extrem aufwendig und auch Stressig angesehen habe stundenlag mit einem schlauch im Nest rumzupulen um Tierchen für Tierchen herauszubekommen. Also dann doch lieber "Ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende"


    Ich habe die Ränder vorsichtig mit einem Teppichmesser von der Scheibe gelöst und dann mit viel Gefühl eine Bastelpappe zwischen Glas und Nest geschoben. Den Eingang zum Nest habe ich mit Watte verschlossen um Sicherzustellen das mir hier keine Ameise entwischen kann.
    Dan habe Ich den gesamten Inhalt des Formicariums vorsichtig langsam angehoben und meine Frau hat dafür gesorgt das die pappe schön plan am Nest bleibt.
    Alles zusammen haben wir dann über das neue Formicarium gehalten und dann die Pappe entfernt. Die Kinder haben mit Adleraugen darauf geachtet das sich keine Meise den Weg in die Wohnstube bahnt. Ich habe jetzt mit einem weichen Pinsel jedes Tierchen einzeln in das neue Formicarium geschubst.
    Jetzt hatten wir ca. 40 Obdachlose Ameisen auf der suche nach einem neuen zu hause bei uns :smiling_face:
    Jetzt passierte etwas womit ich nicht gerechnet habe, nachdem sich erst mal alle einschließlich der Königin unter der Wurzel und Steinen versteckt haten konnte ich beobachten wie 2 Arbeiterinnen andere zum Thermostat schleppten erst mal habe ich mir nichts dabei gedacht da es ja dahinter schön Dunkel und geschützt war .... Also habe ich erst mal ruhe einkehren lassen und zur Nachtruhe geladen.
    Heute Morgen war keine einzige Meise zu sehen und ich wollte ja nun doch wissen die es ihnen hinter den Thermostat ergeht .... beim Blick mit der Taschenlampe hinter das Thermostat traf mich der Schlag .... keine Ameise zu sehen das Formicarium war scheinbar leer.
    Bei genauerer Betrachtung fielen mir 2 Schlitze an der Rückseite auf und mein erster Gedanke was "Das haben die nicht wirklich getan" Doch haben Sie .... alle zusammen sind über Nacht IN das Thermostat gezogen !
    Das konnte ich nicht zulassen .... also Schraubenzieher aus der Garage geholt das Thermostat auch der Rückseite aufgeschraubt und alle Ameisen mit dem Pinsel von gestern Abend aus der Übergangs Behausung gekehrt. Wieder hatten wie ca. 40 Obdachlose zu verzeichnen.


    Die Schlitze habe ich dann schnell mit Klebeband verschlossen und ich konnte jetzt Beobachten wie einige Ameisen sich im neuen Nest in Sicherheit brachten und auch alsbald damit begannen Ihre Leidensgenossen hineinzuschleppen.
    Hier sind Sie jetzt seid heute Vormittag und so wie es aussieht sind Sie um einiges ruhiger geworden und scheinen sich auch ganz wohl zu fühlen.
    2 Ameisen laufen permanent im neuen Formicarium herum und erkunden die Gegend .
    Jetzt hoffe ich das die ganze Aktion nicht zu Stressig für die kleinen war und sie jetzt auch schnell zur ruhe kommen, werde euch in den nächsten Tagen berichten wie es weiter geht.

    Hallo Krabbeltierchengemeinde


    Nachdem ich 2015 einen Bericht im TV über Ameisenhaltung gesehen habe hat es mich so gepackt das ich 2 Tage später gleich mit dem Bau eines Formicariums begonnen habe.
    Ich habe mich einen kompletten Tag durch alle Foren gewühlt und alle Infos zum Bau wie ein Schwamm aufgesaugt. Ich wollte meine zukünftigen Schützlinge nicht in einem Reagenzglas halten das war klar also ab auf Kleinanzeigen und erst mal ein Aquarium für nen zehner geschnappt. Am nächsten Tag ging es zu Hornbach um alles was ich am Abend zuvor auf meine Liste geschrieben habe zu besorgen. Samstag Mittags ging es los. Leider habe ich versäumt damals Fotos zu schießen bzw. war ich auch viel zu sehr in meinem Element und hatte keine zeit Fotos zu machen :grinning_squinting_face: . Nachdem der Bau soweit abgeschlossen war sah das ganze dann so aus.



    Der Bau des Nestes gestaltete sich einfacher als gedacht, ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine Erfahrungen mit Ytong gesammelt hatte es zwar schon mal gehört und wusste auch wie es aussah allerdings war mir nicht bekannt wie einfach er letzten Endes zu verarbeiten war.



    Nachdem soweit alles Fertig und getrocknet war ging es nun darum zu welcher Art ich mich entscheiden werde. Ich habe die Abende vorher schon damit verbracht mir Haltungsberichte durchzulesen und so viel meine Wahl irgendwie auf Formica Fusca. Der ausschlaggebende Grund der mich zu dieser Art geführt hat war zum ersten die Größe und das Sie wenig anspruchsvoll sind.


    Also bei Ant Store Bestellt und wenige Tage Später kam das Päckchen mit einer Königin und 3 Arbeiterinnen schon gesund und munter bei mir an.
    Keine 15 Minuten nachdem ich das Reagenzglas in das Formicarium gelegt hatte liefen schon 2 Arbeiterinnen aufgeregt herum und erkundeten ihr neues zu Hause. Ich habe Sie dann erst mal eine Weile beobachtet Passiert ist allerdings an diesem Tag nichts aufregendes mehr. Um so mehr war ich erstaunt als ich am nächsten Tag von der Arbeit kahm alle zusammen im Ytong Nest wiederzufinden.


    So Positiv ging es dann auch weiter bis zum September 2015 hatte ich mehr nachwuchs als ich mit hätte Träumen können. Ich habe viele Haltungsberichte gelesen aber die meisten beschrieben das im ersten Jahr der Gründung nicht all zu viel Nachwuchs zu erwarten ist, bei mir waren es schätzungsweise 40 neue Meisen :lol:
    Anfang September bemerkte ich dann das keine neuen Eier mehr dazu kamen das konnte nur eins bedeuten, Vorbereitung zur Winterruhe !! Also nicht lange gezögert nach dem alle Larven geschlüpft waren ab in die Garage ob kalt oder nicht :grinning_squinting_face:


    Von da an wurde es sehr langweilig irgendwie habe ich mich so an den täglichen Blick ins Nest gewöhnt das es wirklich nicht übertrieben ist zu sagen mir hat was gefehlt :grinning_squinting_face:
    Kurz nach Weihnachten bin ich dann immer mehr mit dem Gedanken Schwanger gegangen ein neues Formicarium zu Bauen, gedacht getan !!


    Als erstes ein neues Aquarium für 21 € bei Hornbach besorgt denn das alte gebrauchte hatte einige unschöne Kratzer und Macken. Wo ich grad mal da war auch gleich noch Gips, Styropor, ein paar Dübel und Schrauben, Plexiglas und ein Poster für die Rückseite des Formicariums incl. dem dazugehörigem Kleber besorgt.
    Wieder zu Hause angekommen habe ich dann gleich den Rest vom Ytong aus der Garage geholt und erst mal unter Protest meiner Frau auf dem Küchentisch zurechtgesägt (langsam natürlich wollte ja nicht Renovieren :lol: ) dann musste ich mich aber doch in die Garage zurückziehen um mit der Standbohrmaschine weiter den Ytong zu bearbeiten.


    Das ist das Ergebnis .....





    Oben habe ich einen ca. 4 cm tiefen Bereich für die Bewässerung eingefräst hier werde ich zum späteren Zeitpunkt Seramis einfüllen um zu vermeiden das das eingefüllte Wasser immer gleich durchläuft so ist gewährleistet das die Feuchtigkeit zumindest für einen Zeitraum von ein paar Tagen gehalten wird.
    Die Gänge habe ich 0,8 mm tief und einige Bereiche auf 1,2 cm eingelassen um hier auch ausreichend Platz zu schaffen denn in der Vergangenheit ist mir mehrfach aufgefallen das ich das alte Nest zu tief ausgearbeitet habe und auch anfangs zu viel platz bereitgestellt habe was dazu geführt hat das Müll und Leichenteile im Nest belassen wurde. Ich hoffe das ich hier jetzt Abhilfe geschaffen habe. Des weiteren habe ich mich für 2 Öffnungen zum Außenbereich entschieden mit dem Hintergrund hier später falls es zu eng werden sollte, an einer Öffnung eine Nesterweiterung anschließen zu können.


    Dann kahm Farbe ins Spiel, da es bisher keine Probleme mit der genutzten Farbe gegeben hat habe ich auch hier wieder Abtönfarbe wie bei dem ersten Nest genutzt.



    Bei der Gestaltung kam mir dann der Gedanke das ich bereits seid Jahren ein Digitales Thermometer rumfliegen habe was eigentlich nie genutzt wurde und jetzt doch der richtige Zeitpunkt wäre eine Verwendung dafür zu finden also habe ich den auf der Rückseite des Nestes eine Aussparung eingelassen und den Fühler eingegossen.




    Jetzt habe ich Löcher für die Plexiglas Scheibe gebohrt und den Wassertank mit Seramis befüllt und die Scheibe zugeschnitten und montiert.



    Auf geht's ..... Das Nest ist soweit fertiggestellt jetzt geht's an den Außenbereich. Als erstes habe ich die Styropoorplatten zurechtgeschnitten damit zum späteren Zeitpunkt das Nest in der Mitte des Außenbereichs eingelassen werden kann. Für die Umrandung wurde von mir einfach pappe in passende streifen geschnitten und mit Abtönfarbe bemalt. Der einzige Sinn und Zweck ist der das man später die Styropoorplatten nicht mehr sieht.



    Nun habe ich das Nest in den Boden eingelassen und damit begonnen die ritze und spalten vor allem an den rändern mit einer Flüssig abgemischten Wasser Gips Mischung zu verschließen. Hier habe ich auch Abtönfarbe mit untergemischt um später nicht einen all zu großen Farbunterschied zum Rest zu haben.
    Danach habe ich den Innenbereich mit Gips ausgegossen und mit dem Pinsel etwas Struktur reingebracht.



    Dann habe ich den Innenbereich komplett mit Abtönfarbe bemalt und nach der Trocknung vorsichtig mit einer Klinge vom Cutter Messer die Glasscheiben von Farbe die beim streichen auf die scheiben gelangt ist befreit.
    Wie auf den Bildern zu sehen ist sind die beiden Öffnungen zur Befüllung des Wassertanks noch offen. Um zu verhindern das sich später Meisen in genau diese Löcher verirren habe ich dann aus einem Weinkorken zwei Stopfen geschnitzt. Problem erkannt, Problem gebannt.





    Zu guter Letzt habe ich jetzt noch Sand als dünne Schicht aufgetragen und das ganze mit der Wurzel aus dem alten und ein paar Steinchen Dekoriert.
    Jetzt ist meiner Meinung nach soweit alles fertig, um den Deckel und den Ausbruchschutz werde ich mich in den nächsten Tagen auch noch kümmern hierzu habe ich mir folgende Gedanken gemacht.
    Tagsüber ist eine Beleuchtung meiner Meinung nach nicht nötig da Das Formicarium in einer gut beleuchteten Ecke steht ohne direkte Sonneneinstrahlung. Abends Allerdings sitzen wir oft im Dunkeln vorm Fernseher. Um trotzdem ab und an mal einen Blick zu riskieren oder auch die Meisen bei Ihrer Abendlichen Beschäftigung besser beobachten zu können habe ich mir frisch vom Mond Mondlicht besorgt.


    Hier muss ich jetzt allerdings erst mal ausprobieren in wie fern sich das Leuchtmittel erwärmt da der Deckel für das Formicarium aus unbehandeltem Naturholz entstehen wird und ich hier natürlich keinen Hitzestau oder sogar Brandgefahr entstehen lassen möchte.
    Ich werde den Bericht weiter führen und euch weiter auf dem laufenden halten wie es mit Deckel und Beleuchtung voran geht.


    Für Fragen und Anregungen bin ich gerne offen.