Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass es sich bei den Arbeiterinnen um Crematogaster scutellaris handelt.
Die Königin würde damit aus dem Rahmen fallen.
Nachtrag: Nennen wir sie Crematogaster sp.
Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass es sich bei den Arbeiterinnen um Crematogaster scutellaris handelt.
Die Königin würde damit aus dem Rahmen fallen.
Nachtrag: Nennen wir sie Crematogaster sp.
Sehr schön, dann wünsche ich ihr alles Gute.
Ist es denn generell sinnvoll, die Tiere bis zu einem gewissen Zeitpunkt zurückzuhalten und sie dann "getimed" wieder in die Freiheit zu entlassen oder managen sie das selbst?
Hier noch ein paar Bilder, von den Arbeiterinnen der ersten, verschwommenen Königin (soweit es eine ist, ich vermute es bisher nur):
Ich bin nicht sicher, ob es Arbeiterinnen von zwei verschiedenen Kolonien sind, aber auf jeden Fall gab es eine kleine Auseinandersetzung zwischen den dreien im Zentrum des Bildes.
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Mich würde auch hier interessieren, zu welcher Art diese Exemplare zuzuordnen sind.
Und eine weitere Besucherin, welche sich in meinem Kräuterbeet eingerichtet hat - eine Mantis religiosa:
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Heute morgen habe ich beim Wasser holen zwei ertrunkene Königinnen im Brunnen gefunden. Zum Glück ist dies bei Ameisen ja kein großes Problem.
Ich habe die Gelegenheit genutzt und ein paar Bilder von ihnen gemacht.
Entschuldigt die schlechte Qualität - ich muss eindeutig lernen Makros zu schießen!
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Und Nummer 2:
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Beide Tiere leben wieder, die erstere ist putzmunter und sehr angriffstlustiggewesen, die zweite scheint deutlich angeschlagener. Sie sitzt jetzt bei einem caffè und etwas Honig in meinem Wohnzimmer.
Während die erste Königin etwa 1,5+ cm misst, ist die zweite mit etwas unter einem Zentimeter deutlich kleiner.
Liebe Grüße,
Carroll
Aus diesem Grund habe ich sie auch, wenige Meter von der Fundstelle entfernt, "frei" ausgesetzt. Ich werde sie, solange ich hier bin, noch ein wenig päppeln und ihr danach alles Gute wünschen. Als ich se gefunden hatte sah sie, wie erwähnt, nicht besonders gut aus. Mittlerweile verhält sie sich schon etwas normaler. Immer noch etwas träge, aber sie reagierte wenigstens, als ich sie umgetopft habe.
Vielleicht wurden ihre Lebensgeister durch die Nahtoderfahrung geweckt - sie hatte es wirklich geschafft sich in einem Wassertropfen zu ertränken. Zum Glück scheint die Sonne hier gut, sodass sie bereits nach wenigen Sekunden wieder auf den Beinen war.
Okay, die Camponotus fallax Königin habe ich ein wenig angefüttert (sie war völlig lethargisch, als ich sie gefunden hatte),
ihr einen hübschen Baumstumpf gesucht, dort ein Loch hineingebohrt und sie hineingesetzt. Zugestöpselt habe ich es mit einem Stückchen nasser Watte (Kann das mit dem Sauerstoff problematisch werden? Durch nasse Watte wird Luft schlecht zirkulieren können.)
Leider startet meine Kamera nun gar nicht mehr, deswegen hoffe ich, dass das, in italienischen Kleinanzeigen erworbene, Ladegerät endlich hier eintrifft. Aber ich befürchte, dass die Post das kleine Dorf (wenn man es so nennen kann) nicht einmal kennt, denn ich warte schon einige Tage.
Viele Grüße,
Carroll
Guten Tag,
dieses Mal gibt es keine Wespen sondern Ameisen von mir.
Fundort: Mittelitalien, Abruzzen 500m über dem Meeresspiegel
Datum: Montag, 07.08.2017
Temperatur: Deutlich zu heiß! An den 40°C kratzend.
Fotos:
Nr. 1: ca. 5mm
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Nr. 2: ca. 10mm
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Ich bin mir bewusst, dass die Bilder nicht besonders gut sind, aber da ich das Ladegerät meiner fast leeren Kamera vergessen habe, habe ich pro Bild nur wenige Sekunden Zeit und der Auto-Focus arbeitet nicht mehr (was vorallem problematisch ist, wenn das Tier auf der linken Hand sitzt).
Mit freundlichen Grüßen, vielen Dank für jegliche Antwort und eine angenehme Rest-Feriezeit noch,
Carroll
Okay, wieder einmal Danke für die Hilfe.
Ein modelliertes Becken werde ich zwar erst einmal nicht anfertigen, aber ich hatte schon die Idee mir entweder in der Schwärmzeit noch eine andere Kolonie zu sammeln, der ich ein kleineres, aber voll bebautes Becken anbiete oder später, wenn die Kolonie über das Becken herauswachsen sollte, die Arena mit einem solchen zu erweitern.
Allerdings werde ich dies dafür wohl in meinem letzten Willen festhalten müssen
Das Terrarium ist mir einfach zu groß für solche Aktionen, außerdem überlege ich noch es "zweizuteilen", da würde ein Gipsmodell die Flexibilität einschränken.
Ich werde zu diesem Zwecke einfach größere, helle Steine anbieten.
Auf eine Heizmatte werde ich wohl verzichten, mein Stromverbrauch ist sowieso schon deutlich zu hoch. Aber mir wird schon etwas einfallen um es der verwöhnten Königin recht zu machen.
Wo ich gerade darüber nachdenke: Mein Router produziert eine Unmenge an Wärme. Die lässt sich so sicherlich verwerten und ist auch immer verfügbar.
LG Carroll
Hallo Wolfgang,
erst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Nadeln gefallen mir sehr gut. Ich werde mich direkt morgen auf die Suche machen.
Wie dick hast du sie etwa ausliegen? Reicht ein Zentimeter (ich habe 0,75m² abzudecken)?
Eigentlich hatte ich vorgehabt das Nest (Ytong mit Acrylglas) nicht abzudecken, nicht einmal mit Folie. Ist dies nicht möglich?
Soweit ich mich bisher informiert habe wird es wohl sowieso noch einige Zeit brauchen, bis die Kolonie aus ihrem Reagenzglas herauszieht.
Die Information zum Licht beruhigen mich. Wärme wird schon problematischer, da mein Zimmer ganzjährig ungeheizt ist.
Allerdings kann ich bei Bedarf etwas basteln; ich nutze schon ein Gewächshaus zur Anzucht, welches über die Abwärme des PC's temperiert wird.
Mit freundlichen Grüßen,
Carroll
Guten Tag,
bei mir geht es heute (endlich) in den Endspurt: Die Kolonie (Gyne + 0-5) ist bestellt, das Nest gebastelt (streng genommen sind es sogar zwei, da mir das eine für den Anfang doch etwas zu monumental erschien) und ein Aquarium steht bereit um eingerichtet zu werden.
Allerdings bin ich mir noch unsicher, welchen Bodengrund ich nutzen werde.
Vorerst hatte ich an grobkörnigen Sand gedacht - dieser ist hell, pflegeleicht, vergleichsweise steril und die Ameisen können hiermit nicht meine Sichtfenster zukleistern.
Allerdings habe ich nun vermehrt gelesen, dass die kleinen Riesen Probleme hätten, auf Sand zu laufen - gilt dies auch für die grobkörnigeren Varianten (1-5mm)?
Daneben würde die wohl "artgerechteste" Option des Waldbodens bzw. Humus stehen. Hier habe ich die Befürchtung, dass die Racker diesen zur effektiven Bekämpfung von "Big Brother" nutzen.
Weiter habe ich an feineren Aquarienkies gedacht, mir missfällt diese Idee aber schon im Ansatz; das Ergebnis sähe zu gekünstelt aus.
Hat jemand Erfahrungen mit C. ligniperdus und Sand? Weiß jemand, ob sie ihre Scheiben bei der Haltung auf Erde putzen oder lieber direkt verputzen?
Dann noch eine Frage zum Thema Licht: Das Aquarium steht unter einem Glastisch, welcher direkt vor meinem Nordfenster platziert ist. So werden die armen Tierchen wohl nie in Südseestimmung kommen. Reicht das aus oder sollte ich evt. ein Urlaubsresort für sie schaffen indem ich z.B.: einen Schlauch direkt an das Fenster führe. Ein Südfenster steht mir leider nicht zur Verfügung.
Liebe Grüße und im Voraus vielen Dank für jegliche Antwort,
Carroll
Ich hätte das Aquarium in Höhe und Breite zu etwa 2/3 mit Wasser gefüllt.
Ich denke ich warte bis zum Kauf der Ameisen zur Winterruhe und werde mir dann noch einmal Gedanken zur Ausstattung der Arena machen.
Vielen Dank erst einmal für das Feedback
Okay, als Arena habe ich ein 200l Aquarium.
Das wären 100x50x40cm.
Ausgelegt auch mit Sand und dekoriert mit einigen Pflanzen, die nicht all zu viel Erde für ihr Wurzelwerk gebrauchen.
Das die Ameisen erst spät in ihre Behausung ziehen würden stört mich nicht.
Das Projekt ist für Jahre ausgelegt, ich werde mich gedulden
Gibt es eine Alternative zu Sand, um die Kammern aufzufüllen? Denn auch wenn die Kolonie ihren Fuß aus dem Reagenzglas herauswagen wird (bzw. einfach gezwungen ist umzuziehen, da sie beim besten Willen keinen Platz mehr darin findet) sollte die Größe des Nestes ja noch überfordernd sein, oder? Vielleicht ein grober Sand. Die Camponotus ling. oder herc. sollten ja einiges stemmen können. Vielleicht sogar feinen Aquariumkies?
LG Carroll
Guten Tag allerseits,
ich stehe nun kurz davor mir eine Kolonie Camponotus ligniperdus oder herculeanus anzuschaffen, da diese recht groß sind und dadurch weniger ausbrechen können und, auch dank ihrer Trägheit, sehr gut als Fotomotive dienen.
Das Nest (Ytong) ist fast einsatzbereit. Es fehlen nur noch die Kammern.
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Der Ytong-Stein ist 50x50 cm groß.
Die Kammern werde ich nicht so übernehmen. Mir schwebt vor sie oben eckig zu beginnen und immer weiter abzurunden.
Abgedeckt ist es mit einer Glasscheibe.
Diese liegt leider nicht perfekt auf, sondern hat einen Abstand von max. einem Millimeter zum Yton. Ist dies problematisch?
Da ich mit einer kleinen Kolonie anfangen wollte werde ich die unteren Kammern vorerst mit Sand verschließen.
Wie viele Kammern sollte ich freilassen? Und wie fängt man, von einer Königin ausgehend, am besten an?
Sollte ich die Ameisen (mit Reagenzglas) erst in einer kargen Arena mit Anschluss an das Nest unterbringen und dann darauf warten, dass sie es besiedeln, oder ist eine Zwischenstation notwendig?
Dann der Anfang.
Ist es ratsam als Anfänger jetzt noch eine Königin ohne oder nur mit kleiner Kolonie zu kaufen, oder sollte ich besser bis nächstes Jahr warten?
Wie stehen die Überwinterungschancen einer einzelnen Gyne?
LG und vielen Dank für jegliche Antwort,
Carroll
Hallo Wolfgang,
wie schade, sie sieht wirklich hübsch aus.
Vielleicht war ich zu sehr im Ameisenfieber.
LG und vielen Dank,
Carroll
Hallo allerseits,
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diese Ameise habe ich zufällig gerade über meine Terrasse laufen sehen.
Ich befinde mich in den italienischen Abruzzen auf etwa 400 Höhenmetern, sollte das helfen.
LG Carroll
Guten Tag,
erst einmal vielen Dank für die Antwort.
Zuhause wird mein Internet durchaus reichen, aber ich befinde mich aktuell noch im Urlaub
Da, was ich vergessen hatte zu erwähnen, das Zimmer auch im Winter nicht beheizt ist bin ich nicht sicher, ob ich auch südlicheren Arten einen wohligen Unterschlupf bieten kann.
Gibt es irgendwo eine Übersicht der Arten, bei dener man Temperatur oder Kletterfähigkeit/Ausbruchsdrang (ich habe gelesen, dass einige Arten eher den Drang dazu verspüren als andere) nachlesen kann?
Die Größe der Kolonie dachte ich etwa an die Größe der Farm anzupassen.
Da würden mir 50x50cm am besten passen.
LG Carroll
Hallo allerseits,
ich habe momentan dank Gewitterstürme um mich herum etwas kreativ zu nutzende Zeit gefunden und so mit der Recherche eines Projektes begonnen, welches mir schon länger vorschwebt; eine Ameisenkolonie.
Da ich leider hier kein ausreichendes Internet für Bild oder Videomaterial habe bin ich mir bei einigen Details bezüglich des Aufbaus eines Formicariums unsicher. Bei Gedankenfehlern bitte schonungslos korrigieren.
Aus dem selben Grund konnte ich mich auch noch nicht für eine Gattung oder Art entscheiden - Vorschläge sind gerne gesehen.
Zu erst einmal zu mir: Ich studiere Biologie im ersten Semester, wohne in einer Wohngemeinschaft, bin 19 Jahre alt und völlig unfähig einen einzigen Satz richtig zu interpunktieren.
Vor diesem Semester habe ich zwei Semester lang Informatik studiert; Ameisen passen - so finde ich es jedenfalls - zu beidem sehr gut, deswegen ist es zu diesem Interesse gekommen.
Ich würde am liebsten eine Art beherbergen, welche keine Beleuchtung/Beheizung benötigt, anfängerfreundlich ist und einfach an ihren vorgesehenen Plätzen zu halten ist (ich liebe Süßigkeiten und teile sie nicht gerne mit einem Zug von Ameisen!).
Das Formicarium soll in Arena und Farm getrennt und volgendermaßen aufgebaut sein:
Die Farm als eine standartmäßige Doppelscheibe (Plexiglas), mit Erde gefüllt und bis max. 70x70cm groß, die Tiefe angepasst an die Art, für welche ich mich letztendlich entscheide.
Die Decken und Seiten sollen ebenfalls aus Plexiglas bestehen, welches mit Silikon verklebt ist und ggf. mithilfe von Stahlkanten gesichert ist.
Zum Öffnen des Behälters wird die Decke über eine Schiene entnehmbar.
Die Belüftung wird, ebenfalls in der Decke, über mit Gaze gesicherte Luftlöcher geregelt.
Die endgültige Konstruktion soll entweder mit Hilfe von Klebstoff, Schrauben oder einem Podest neben einem Fenster an der Wand hängen/stehen.
Dazu:
Die Öffnung für dieses Modell wäre zwar lang, aber aufgrund des Scheibenabstandes begrenzt. Hat jemand Erfahrungen damit? Wie kann man die Scheiben von innen sauber halten? Soweit ich weiß bleibt dieser Teil der Kolonie vom Menschen ja recht unberührt. Reicht der Platz um (falls es diese gibt) notwendige Arbeiten daran auszuführen?
Und wie ist es mit der Belüftung?
Die Arena soll ein umgebautes Aquarium werden - entweder 54 oder 112 Liter.
Der Als Deckel soll eine weitere Plexiglasscheibe dienen, welche aufgelegt wird. Über eine sichere und hübsche Befestigung bzw. einen Verschluss muss ich mir noch Gedanken machen.
Ist bei Bepflanzung eine Belüftung notwendig? Bei dem relativ großen Volumen sollte doch eigentlich auch das tägliche Öffnen ausreichen, oder?
Das Aquarium würde Pflanzen, den Futternapf und einen kleinen Teich (bzw. eine größere Schale mit Wasser) enthalten.
Der Weg von Farm zu Arena soll durch einen Plastikschlauch ermöglicht werden.
Gibt es Probleme, wenn die Arena im Verhältnis zur Farm zu groß ist?
Gibt es irgendwelche Elemente, die ich vergessen habe?
Liebe Grüße und vielen Dank schon einmal für Anmerkungen, Verbesserungen und Vorschläge,
Carroll