Schädlich ist das überhaupt nicht (sonst würden sie so auch wohl nicht angeboten & verkauft werden). Man hat halt in der Regel, wie du bereits geschrieben hast, eine langsamere Entwicklung als mit X-Königinnen.
Ein Nachteil bzw. Risiko ist nur wenn eben diese eine Königin verletzt wird, erkrankt oder gar stirbt ist es wohl das Ende der Kolonie.
Das mit der Wärme kann ich absolut bestätigen: Ich hab ein stehendes integriertes Ytong Nest mit 3 Ebenen in einem Aquarium, unter dem Becken eine Heizmatte. In der unteren Ebene des Nestes habe ich den Sensor vom Thermo angebracht und habe dort an der wärmsten Stelle am Anfang (Heizmatte voll aufgedreht) 42 Grad gemessen.
Der Steckdosendimmer war noch nicht da, habe mir aber gedacht die kleine Kolonie bleibt nach der Anlieferung eh noch etwas im RG Nest und im Ytong können sie sich ja aussuchen ob sie weiter oben wo es kühler ist ansiedeln usw.
Jedenfalls sind die Ameisen angekommen, RG schön abgedunkelt in die Arena gegeben, 8 Arbeiterinnen ... am selben Abend sind sie noch umgezogen und zwar in die unterste Kammer in den wärmsten Bereich. Anzeige 42 Grad ! Hab mittlerweile aber runter geregelt auf ca. 32°.
Die Pause in der Brutablage habe ich auch beobachtet in der letzten Zeit - meine cosmicus Kolonie ist in etwa so groß wie deine mit ca. 70-90 Arbeiterinnen. Konnte in den letzten Tagen nur noch wenige Puppen, keine Larven und Eier sehen. Jetzt gibt es wieder mehrere schöne Eierpakete.
Das mit deinem Zuckungen und unkoordiniertem Laufen kenne ich bei mir nur von anderen Kolonien in Einzelfällen - oft liegt dann etwas später eine Leiche in der Arena
Was für eine Heizmatte ist es den (Größe / Watt / regelbar) ?
Die Dinger werden normalerweise relativ heiß, deutlich über 30 Grad. Es dauert nur eine Weile und wenn es direkten Kontakt mit etwas hat, also z.B. unten einem Nest oder auf Glas, wird es noch wärmer.
Auch dauert es eine ganze Weile bis sich der Ytong durchwärmt - wo und nach welcher zeit hast du den gemessen ?
Ich würde stark annehmen, das die Heizmatte ungeregelt direkt auf dem Nest deutlich zu warm wird für deine Formica fusca.
Empfehlen würde ich unter dem Nest, nur zu einem Teil drunter und mit einem Thermometer mit Fühler kontrolliert. Punktuell ca. 25-27 Grad maximal.
Ich suche nach einer (am besten einheimischen) Ameise die: 1. sehr reinlich ist . . . sprich: fixer Müllablageplatz, sie sollen nicht alles voll-koten. 2. nichts gegen Licht hat . . . weil ich eine Ledbeleuchtung einbauen will und gedenke diese durchgehend aktiv laufen zu lassen. 3. auf keinen Fall sollten sie kleiner sein als Messor barbarus . . . sprich: die Arbeiterinnen sollten zumindest 8-9mm groß sein.
M. barbarus Arbeiterinnen werden bis knapp 15 mm groß Da bleibt nicht viel einheimisches übrig
Das mit dem Dauerlicht will mir auch nicht ganz einleuchten. Würde sie zwar in der Arena wohl nicht stören aber wozu soll das gut sein. Ich würde es per Zeit Schaltuhr zumindest nachts deaktivieren. Im Nest kannst du Dauerbeleuchtung vergessen.
Bzgl. der Reinlichkeit und Verwendung von einem oder mehreren Müllplätzen gibt es auch innerhalb der selben Art von Kolonie zu Kolonie Unterschiede im Verhalten - hängt auch vom Nest (vor allem der Größe im Verhältnis zur Koloniegröße) ab und von der Größe / Aufbau der Arena usw.
Das Nest wird etwas schneller austrocknen an der Stelle wo du erwärmst - aber der Temperatur Unterschied hält sich bei dir artbedingt ja in Grenzen.
Noch ein Tipp: Zieh eine Schnur (z.B. ein dünnes Hanfseil) durch den Schlauch, dann haben sie es viel leichter durchzukommen. Besonders mit eventueller Beute an dem steilen Stück.
Ich hätte auch einen voll transparenten Schlauch gewählt um sie besser beobachten zu können - gibt's im Baumarkt.
Dort gibt's auch Hanfseil und wenn du willst ein Kabel PG für eine dichte (aber schnell lösbare) Verbindung von Deckel und Schlauch. Sieht dann auch besser aus
Yo sollte problemlos durchheizen - würde es wie gesagt aber mit einem Thermo kontrollieren. Wird schnell auch zu warm wenn man das nicht etwas regelt. Für den Ytong besteht keine Gefahr.
Wo es zu Schänden kommen kann wäre beispielsweise unter einem Glasbecken bei Stauhitze -> Glasbruch
Prinzipiell kommt die Heizmatte unter das Nest - ich würde aber nur einen Teil des Nestes beheizen.
Auch solltest du einen kleinen Abstand zwischen Nest und Heizmatte (oder zwischen Heizmatte und Boden) haben (sonst Gefahr von Stauhitze) und ich würde dir eine kleine einstellbare Heizmatte empfehlen in Verbindung mit einem Terrarien-Thermometer (so eins mit Kabel und Fühler) -> dann kannst du die richtige Temperatur schön einstellen und jederzeit korrigieren.
Futtertiere einfach nur kurz mit kochendem Wasser überbrühen - im Sieb oder einen kleinen Behälter und kurz kochendes Wasser rein. Macht man nur wegen den eventuellen Milben oder anderem Ungeziefer.
Ich persönlich verfüttere viel lebend aber will das niemandem einreden. Macht auch nur Sinn bei größeren Kolonien.
Einfach eine Box mit Deckel, etwas gefüllt mit feuchtem Seramis (das muss wochenlang nicht befeuchtet werden) und alle paar Tage gibt es ein paar Fischflocken. Alles bei normaler Raumtemperatur.
Als Abdeckung und Entnahmehilfe liegt über dem Seramis (und auf den Futterflocken) eine Xaxim Platte.
Die Platte einfach anheben und über einer leeren Plastik Box abklopfen (ich hau die Platte dort auf den Boden) oder direkt über der Arena ausklopfen.
Vorteil ist die einfache Entnahme ohne Dreck oder Erde Klumpen.
Die Vermehrung der Tiere in dem Seramis mit den Fischflocken ist extrem - ich kann jeden Tag mehrere hundert entnehmen bei Bedarf.
Inhalt von oben (nur wenige Tier sitzen auf der Platte - die meisten sitzen darunter und noch viel mehr auf dem Seramis) [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/29145292as.jpg]
Einmal abklopfen in die Box (paar wenige Krümel Seramis oder Xatan fallen mit rein) [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/29145294xo.jpg]
Dürften einige hundert sein bei einmal klopfen (kann man jeden Tag locker entnehmen) [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/29145295ir.jpg]
Ich fülle dann meistens noch um in eine kleines Döschen und dann wird verteilt an die Kolonien oder auch etwas eingefroren. [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/29145296ua.jpg]
Hier z.B kurz nach dem Einwurf auf ein Erdnest bei meinen Pheidole - Paarrty :
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Die kleinen Teile + eine kleine Schokoschaben Zucht und der Hunger ist gegessen
Also halte ich für die perfekte Basis bzw. Grundversorgung ohne viel Aufwand.
Zur Abwechslung ab und zu mal eine Spinne oder eine Dose Fruchtfliegen (auch sehr ergiebig über Wochen wenn man es streckt) usw.
Natürlich funktioniert das Nest bzw. die Bewässerung auch ohne das Perlite - der Sinn von dem Perlite ist allerdings dass du nicht mehr so oft bewässern musst
Für Formica fusca brauchst du eigentlich keine Heizmatte, Raumtemperatur reicht aus - würde höchsten die Brutenentwicklung etwas beschleunigen, wenn du punktuell im Nest auf ca. 25 Grad erwärmst. Am Eierlegen an sich würde es nichts ändern.
Ich weiß aber nicht, ob eine Königin die von einer Ameisenkolonie aufgezogen wurde (Wie in meinem Fall) auch direkt Eier legen kann.
Den Teil verstehe ich nicht ganz. Wie meinst du das ?
Das entscheidende ist, ob die Königin begattet und gesund ist (dann natürlich noch ob sie sich wohl und sicher fühlt in ihrem Nest und nach der Gründung mit den nötigen Nährstoffen versorgt wird von den Arbeiterinnen usw.).
Jede Gyne wird von der Kolonie "aufgezogen" (irgendwann gibt es in einer gewachsenen Kolonie Geschlechtstiere, sprich Männchen und Jungköniginnen), die Begattung erfolgt dann in aller Regel beim Schwarmflug. Nach erfolgter Begattung sucht sich die Königin ein neues Nest und wirft ihre Flügel ab (die Männchen sterben dann bald meistens). Wenn sie was gefunden hat und sich sicher fühlt legt sie die ersten Eier - bei deiner Art erfolgt die Gründung "claustral", d.h. die Königin lebt in dieser Zeit alleine von Ihren Reserven und geht nicht auf Futtersuche (d.h. auch sie braucht nicht gefüttert werden bei einer Erstgründung im Formicarium) - wenn dann die ersten Arbeiterinnen geschlüpft sind übernehmen diese die Futterbeschaffung ...
Das mit dem pushen ist natürlich nur Spekulation aber wäre z.B. möglich.
Ist prinzipiell auch nicht unbedingt schlecht oder schädlich aber eben umstritten bei den Ameisenhaltern.
Heißt im Prinzip nur das einer Königin, welche in der Gründungsphase war, Puppen einer anderen Kolonie untergejubelt wurden um die Entwicklung zu beschleunigen. Die frisch geschlüpften Arbeiterinnen aus diesen Puppen sind noch nicht geprägt mit dem Kolonieduft d.h. werden dann von der neuen Gyne geprägt und in die Kolonie eingegliedert. Wird einfach nur gemacht, da die Gründung oft sehr langwierig ist und sich eine etwas größere Kolonie natürlich besser &/oder hochpreisiger verkaufen lässt.
Ein Indiz dafür wären z.B. bei noch sehr kleinen Kolonien bereits vollständig ausgeprägte Major Arbeiterinnen oder Soldaten (je nach Art), da diese in der Regel erst bei größeren Kolonien auftreten.
Hat aber eigentlich keinen Einfluss auf das Eier legen deiner Gyne.
Funktioniert das mit dem Wasserspeicher & Perlite nicht laut Antstore ? Also das man nicht jeden Tag befeuchten muss ...
Wie ist es den mit dem Futter; was bietest du den so an und wird es auch angenommen / eingetragen von den Arbeiterinnen ?
Naja du hast sie ja noch nicht allzu lange - vielleicht braucht sie einfach nur etwas Ruhe und Zeit. Ist aber schon etwas ungewöhnlich dass keinerlei Brut im RG war und bis heute keine Eier da sind
Hast du mal richtig geschaut ohne die rote Folie und mit Lupe und Taschenlampe ?
Es wäre prinzipiell auch möglich, dass die Gyne zusammen mit den Arbeiterinnen aus einer größeren Kolonie mit mehreren Königinnen entnommen wurde - wird teilweise so gehandhabt bei polygynen Arten.
Du kannst das ja auch gleich mal ansprechen wenn du eh im Antstore anrufen wolltest bzgl. der Befeuchtung.
So ganz pauschal lässt sich das wohl nicht beantworten mit der Bewässerung - ich selber kenne das Nest nur vom Bild.
Ist nachher ein Erfahrungswert mit dem Nest und der Kolonie - du siehst ja dann nach welcher Zeit es (z.B. nach einer Vollbewässerung) anfängt auszutrocknen. Das spielt sich dann schon ein. Was auch eine Rolle spielt ist die Raumtemperatur (oder wenn du das Nest beheizt) - je wärmer es ist desto schneller trocknet es logischerweise aus.
Du kannst beispielsweise in der Zeit wo du eh zuhause bist auch öfters und dafür weniger viel bewässern (als freies Beispiel alle 3 Tage 150 ml Wasser in den Tank mit Perlite geben) und wenn du weißt, du bist jetzt mal 1 Woche nicht da, machst du den Tank mal wieder kräftiger voll. Die Ameisen befeuchten ja auch selbstständig etwas ihr Nest bei Bedarf durch das angebotene Futter und das Wasser aus der Tränke.
Formica fusca ist jetzt auch nicht so kritisch & anspruchsvoll bzgl. der Feuchtigkeit bzw. braucht es auch nicht besonders feucht.
Wenn du dich hier noch unsicher fühlst würde ich kurz beim Antstore anrufen oder eine Email schreiben, kurz schildern welches Nest du hast und welche Ameisen & Koloniegröße. Sie mögen dir bitte einen groben Richtwert für die Menge / Häufigkeit der Bewässerung nennen.
Manche basteln sich auch eine Tröpfchen Anlage, die dann über die Zeit nach und nach den Wassertank oder den Ytong direkt befeuchtet. Oder sie stellen einen Teil des Ytong in ein Gefäß mit Wasser oder ähnliches - würde aber bei dir zu viel des Guten sein denke ich.
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