Beiträge von Harry4ANT

Falls du mal in den ZooLaden oder Baumarkt oder so gehst - folgendes würde ich mir noch besorgen falls noch nicht vorhanden:

- 2te Tränke und paar RGs
- Watte
- Insekten (Dose Fliegen, Schokoschaben [mein pers. Favorit], PinkyMaden, Mehlwürmer, Heimchen,...) nach belieben
- 1 Dose gefriergetrocknete rote Mückenlarven (Fischfutter in der Dose, wird bei mir überall gut angenommen wenn keine frischen Insekten angeboten werden, verdirbt nicht, gut bei Abwesenheit)
- Je nach Geschmack etwas Deko (Steinchen, Wurzelholz, Kunststoffpflanze, ...)
- Kunststoff Box mit Deckel
- Honig in Dosiertube &/oder Rohrzucker

Zitat von Barristan

Ich verfüttere alles außer Menschen, irgendwo muss man ja seine eigene moralische Grenze ziehen.

Falls du dich doch mal dazu entschließen solltest:
Mach bitte ein Video für uns

Wenn du lebend füttern willst, in den Kühlschrank.
Die fahren dann ihren Kreislauf ziemlich runter.

Ansonsten kannst du die Dose mit den Futtertieren direkt einfrieren - Insekten schlafen da quasi ein und fertig.

Viele Sachen sind auch recht ergiebig zB kannst du eine kleine Dose Fruchtfliegen mehrmals komplett entleeren (einfrieren) und nach 2 Tagen in Zimmertemp ist die immer wieder voll

Weißt du was für eine Spinne das war ?
So eine Kreuzspinne oder Wespenspinne oder sowas ?

War das eine Tarantel ? 30-40 Tote ?
Da bin ich jetzt neugierig
War die dann im Rausch und hat die Ameisen tot gebissen oder wie ist das passiert ?

Ich hab schon einige Winkelspinnen und Weberknechte bei mir reingeworfen - ist nie was passiert (P. megacephala).

Als kleine Ergänzung meine persönliche Empfehlung:

- Hauptfutter Schokoschaben (mit der höchste Eiweißgehalt, dünne Panzerung, leicht zu züchten, werden super angenommen von fast allen Arten...)
- Ergänzt durch geflügeltes alla Fruchtfliegen Drosopholia oder Terfly, Goldfliegen ...eventuell PinkyMaden (diese werden wiederum zu Fliegen nach einer Weile)
- Kohlenhydrate nehme ich flüssigen Invertzucker (wird gut angenommen und ist am längsten haltbar in der Arena, dazu spart man sich das mischen), ab und zu etwas Honig

Als Leckerlie zwischendurch gibt es ab und zu Ei, diverse Früchte, Lachscreme (Katzenfutter aus Tube, wird recht gut angenommen teilweise, sehr praktisch), Hackfleisch, Nüsse,

Jelly habe ich auch ab und zu mal drinnen. Hier empfehle ich das 20er Pack von Dragon. Sind 8 oder 9 verschiedene Sorten für 10 €, also 50 Cent pro Döschen (was ich ok finde, ist recht ergiebig) und es ist für jeden Geschmack was dabei.
Ob das sein muss oder nicht kann man sich streiten. Ist halt mal ne Abwechslung

Messor ist nochmal ein Extra Kapitel.

Ich würde halt das Wasser schön langsam eingießen und auch nicht allzuviel z.B mit der Pimpete - L.Niger braucht bzw. will es ja eh nicht allzu feucht.

Du kannst auch einfach hin und wieder etwas Wasser oben auf die Farm tröpfeln als Ergänzung, wenn es dir doch zu trocken erscheint.

Externe Tränke mit Wasser sollte natürlich immer vorhanden sein.

Hast du dein Sand/Lehm Gemisch bei der Erstbefüllung etwas befeuchtet und leicht angedrückt ? Sieht auf deinem Bild etwas zu locker / bröckelig aus - kann aber täuschen.

Ja Klar.
Die Soldaten singen Marsch-Lieder, die Königinn brüllt die ganze Zeit Befehle und die Brut kreischt ständig nach mehr Futter

Ne sind eigentlich absolut geräuschlos.

Es gibt einige Arten die zirpen etwas, ist aber eher die Ausnahme.

Die nagen sich nicht durch den Kunststoff aber sie sind recht klein, können gute klettern (auch über Kopf z.B. am Deckel entlang) und sind sehr aktiv in der ganzen Anlage unterwegs. Es sind eigentlich immer einige Tiere irgendwo auf Erkundungstour - im vergleich dazu sind L. niger
D.h. wenn deine Anlage irgendwo eine Schwachstelle hat z.B. ein Verbindungsrohr nicht richtig satt sitzt, oder ein Loch im Deckel (Fliegengaze zu grob gewählt ect.) werden Sie es relativ schnell finden und außerhalb deiner Anlage auf Entdeckungsreise gehen.

Das kann dann unter Umständen soweit gehen, dass ein paar Arbeiterinnen ein benachbartes Formicarium mit deiner schönen Camponotus Kolonie "entdecken", zurück ins eigene Nest marschieren den totalen Krieg ausrufen und die andere Kolonie inklusive der Gyne gnadenlos vernichten und die gesamte Brut als Beute nach Hause tragen (mir nicht passiert aber habe ich gelesen)

Deswegen auch HK2.

Aber wenn man das ganze sorgfältig aufbaut, richtig schließende Deckel, passende Schläuche usw. verwendet sind diese auch nach meiner Meinung absolut Anfänger tauglich. Gibt dann zusätzlich noch diverse Ausbruchschutzmittel wie Öle, Talkumpuder usw. das man auftragen kann.

Ich habe meine Pheidole megacephala auch von myants (finde beide Shops gut bzw. kann nichts schlechtes sagen) und halte diese in einem System von FrischHaltedosen Fabrikat Lock & Lock.
Zwei große Erdnester Sand/Lehm ca. 30x25x25 cm, dazwischen die Arena mit 40x30x15 cm, verbunden mit Schläuchen, das 2te Erdnest ein Stockwerk höher im Regal.
- sind relativ günstig
- absolut dicht schließende Deckel
- lassen sich leicht bohren, bearbeiten, umsetzen, stappeln usw
- leicht und bruchsicher

Müssten jetzt ca. 1000 Tiere sein (also noch nicht extremviel aber immerhin) bei mir und ich habe keinerlei Ausbrüche gehabt und das völlig ohne weiteren Ausbruchsschutz.

Sieht dann etwas so aus (Bilder sind noch vom Anfang, ist jetzt etwas besser aufgebaut):

[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27754040fd.jpg]

[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27754042bb.jpg]

Bei Fütterung sieht das dann so aus z.B. im linken Erdnest:

Es gibt Arten die nur sehr kleine Kolonien bilden - die sind dann aber meist auch sehr sehr langsam im Wachstum, ruhig und vorsichtig im Verhalten und für dich als Einsteiger-Art (erste Ameisen ?) dann eventuell zu langweilig.
Aber schau dir mal Temnothorax nylanderi an. Die sind sehr klein und werden maximal ca. 200 Tiere, für Anfänger geeignet. Ganze Kolonien können z.B. in einer Eichel leben mit einer kleinen Plastikbox.
Hat durchaus seinen Reiz aber ist halt etwas spezieller.

L. niger sind tolle, aktive Ameisen, günstig in der Anschaffung (bzw. kannst sogar selber schauen beim Schwarmflug was zu fangen). Nachteil ist halt die lange Winterruhe - gerade da hat man eigentlich Zeit zum beobachten usw. und dann ist halt tote Hose
M. barbarus wäre auch noch eine Möglichkeit - haben eine verkürzte Winterruhe und sind halt Körner Sammler.

Schau dir mal noch Camponotus cosmicus oder C. nicobarensis an. Die sind absolut für engagierte Anfänger geeignet, haben eine schöne Größe und wachsen dir nicht über den Kopf. Und die Winterruhe fällt komplett weg.
Bei nicobarensis könntest du dir sogar mehrere Gynen anschaffen und in eine Kolonie integrieren - die Kolonie wächst dann natürlich schneller.

Bei Camponotus hast du halt tendenziell etwas weniger Action als bei L.niger.

Willst du viel Gewusel und eventuell Lebendfütterung mit aktiver Jagd, nonstop Action usw. nimm Pheidole - hier hast du zwar schnelles Wachstum, aber die sind recht klein, so dass sich der Platzbedarf in Grenzen hält. Man muss halt auf guten Ausbruchschutz achten.

Aber prinzipiell kannst du davon ausgehen, dass es Jahre dauert (und auch nur wenn die Bedingungen stimmen und alles gut läuft) bis du so eine Armee hast wie in dem Link von dir, egal welche Art du nimmst.

Dann wird die Stadt evakuiert

Zitat von MikeCMC

Kann man die Kolonie künstlich klein halten?
Ich meine gelesen zu haben, dass man durch Temperaturabsenkungen und Reduzierung der Nahrung die Geburtenrate steuern kann.

Klar kann man das so steuern. Die Frage ist halt ob es wirklich sinnvoll oder "schön" ist die Kolonie hungern zu lassen &/oder mit falscher Temperatur oder sonstigen falschen Haltungsparametern zu agieren.

Ziel ist es ja eigentlich möglichst perfekte Bedingungen für deine Haustiere zu schaffen und die Kolonie wachsen und gedeihen zu sehen.
Wenn du hinten raus nicht genug Platz hast oder es dir zu aufwendig wird hast du dir vielleicht die falsche Art ausgesucht oder du gibst dann die Kolonie lieber zu gegebener Zeit ab an einen anderen Halter und fängst mit was neuem von vorne an.

Auf einem großen Ameisenhaufen bei uns im heimischen Wald sieht es eigentlich nicht arg anders aus zu Stoßzeiten - scheint sie nicht zu stören.

Wenn man ein Acryl Nest selber fertigen will sollte man beim Kauf der Acryl Glases darauf achten nicht "extrudiertes (XT)" sondern "gegossenes (GS)" zu kaufen/bestellen.
Das hat weniger Spannungen und lässt sich daher besser bohren, fräsen & anderweitig bearbeiten.

Ist meist etwas teurer aber nicht viel.

Das ist ein großer SCHE** den leider so ziemlich alle Foren gemeinsam haben - ältere Bilder in Beiträgen werden (da in der Regel extern hochgeladen und verlinkt) irgendwann automatisch gelöscht.
Die meisten gratis Upload Dienste haben nur eine begrenzte Dauer auf Ihre Leistungen.

Ist sehr schade, da so viele Interessante Bild-Beiträge wohl für immer verloren gehen

Ich habe die Kolonie erst seid Ende November aber sieht soweit ganz gut aus.

Der Nachteil von meinen großen Erdnestern (2 Stück a ~ 30 x 30 x 25, in der Mitte die Arena 40x30) ist natürlich, dass man nicht überall Einsicht hat was die Brut betrifft.

Es ist immer gut was los in der Arena, so 50 Mädelz + einige SoldierZ sind immer mind. unterwegs und wenn es Lebendfütterung gibt z.B. Fruchtfliegen oder kleine Schokoschaben bricht manchmal die Hölle los

Ist eigentlich ein weiterer Hinweis darauf, das irgendein Parameter im Nest nicht stimmt.
Zu warm/kalt, zu trocken/feucht ...

Hatte ich kürzlich auch, dass die kleinen (P. megacephala) einige Larven in die Arena getragen haben. Da ich hier ein großes Erdnest habe kann ich nicht genau nachvollziehen woran es lag.
Eventuell hatte ich auch in einem der zahlreichen Tunnel etwas Schimmel durch Futterreste - die fressen wie verrückt

Wenn du so ein elektr. Thermometer mit Fühler hast kannst du es für 1 Minute (die Dinger schalten recht schnell) in eine der 4 Öffnungen schieben - halt solange zuhalten mit Watte oder so.
Wenn du keins hast hol dir eins im Baumarkt oder Zooladen ca. 10 €.

Denke auch, dass es mit der 15 Watt Heizmatte direkt unter dem Nest zu warm ist. Eventuell Stauwärme im Nest - die Dinger sind recht gut geschlossen.
Schalte einen Dimmer davor &/oder stell die Farm auf Füße so das ein kleiner Abstand zwischen Matte und Nest ist oder schieb die Matte noch weiter weg, so dass nur noch max. 1/3 des Nestes drauf steht.

Honig verdirbt eigentlich nicht solange er kühl, trocken und geschlossen gelagert wird und keine Fremdkörper (Brotkrümel, Butter, Wasser ...) hinein kommen.

Du schreibst, dass du die Kolonie erst eine Woche hast.
Wahrscheinlich sind es noch die Auswirkungen des Transportes. War bei mir (Pheidole megacephala) genauso in der ersten Woche, das täglich noch einige gestorben sind und auf einem Müllhaufen gesammelt wurden. Besonders jetzt durch die Temperaturen ...

Wenn möglich entferne den Müllhaufen und schau ob noch weitere verenden.

Zusätzliches Wasser über eine Tränke oder RG bietest du an oder ?