Beiträge von LifeStyler

    Die weißen Assel in Zoofachgeschäften sind keine Ameisenasseln! Verbreite nicht so einen Blödsinn, den dann eventuell einige glauben.


    Es ist einfach eine ganz normale weiße Asselart aus den Tropen, welche man in den Zoofachgeschäften kaufen kann. Ursprünglich sind diese nicht für uns Ameisenhalter in die Läden gekommen, sondern eher durch die Dendrobatenhalter (Pfeilgiftfrösche) und sonst weiteren tropischen Reptilien.


    Natürlich leben die Asseln auch mit den Ameisen zusammen, aber das kommt aber eher dadurch, dass die Asseln sich schnell und gut vermehren (wenn die Bedingungen passen) und einfach in die Ameisennester krabbeln. Man kann dieses Zusammenleben eher bei größeren Ameisenarten beobachten, da die Asseln viel kleiner als unsere einheimischen Asseln sind und somit für die Ameisen uninteressante Lebewesen sind. Es kommt aber auch vor, dass die Ameisen sich die weißen Asseln erbeuten.

    Am allerbesten ist es, wenn einfach die Außerntemperaturen zeitgleich simuliert werden, denn die haben durch die Evolution das alles "gespeichert" und kommen, wie man sieht sehr gut mit ihrer Art der Winterruhegestaltung bestens klar.


    Es sollte auch bedacht sein, dass die Außentemperatur nicht gleich Temperatur im Nest ist! Also 25°C warme Nester sind in der Natur eher seltener... und wenn doch, dann können die Ameisen immernoch selbst entscheiden, ob diese in tiefere Ebenen wandern um ihre "Liebelingstemperatur" einzuhalten.

    Es ist im Endeffekt ganz egal... es ist von dir abhängig welches Volk dich am meisten anspricht und planst länger zu halten. Ansonsten spielen keine weiteren Faktoren eine Rolle, denn es die Haltungsbedingungen sind vermutlich alle die Gleichen.

    Servus,


    bin mir nicht sicher ob man das als Polygyn so stehen lassen sollte, nur weil es bis jetzt noch mit 3 Königinnen funktionieren mag. Es ist also eher die Frage wie sieht es nach der Winterruhe aus, ob dann noch alles so harmonisch verläuft?! Daher bin ich der Meinung es sollte von Polygyn in Pleometrose abgeändert werden, da sich meiner Meinung nach das Volk immernoch in einer Art Gründungsphase befindet.

    Joa bin eh zur Zeit an einem kleinen Projekt dran und werde dieses einfach verwenden... natürlich trödel ich mal wieder so das es eigentlich schon längst hätte fertig sein sollen.


    Ob die Community fair ist? Ich denke schon, aber wie stehts mit mir selbst? :face_with_tongue:



    Weiß jetzt gar nicht ob es irgendwo steht und nachlesen möchte ich nun auch nicht: Macht das Team eigentlich auch mit?

    Hi Alucard,


    du solltest bedenken, dass einheimische Ameisen immer eine 4-6 monatige Winterruhe halten müssen und dann wo anders (Keller, Garage, Dachboden usw.) einquartiert werden sollten um die entsprechenden Temperaturen (ca. 4-8°C) auch bieten zu können. Da du bei dieser Variante das Nest vom Rest nicht trennen kannst, so muss eben alles mit. Würde eher immer dazu raten ein Loch in eine Seitenwand des Aquariums zu bohren, um dann dort über einen passenden Schlauch eine Verbindung zwischen dem dann externen Nest und dem Becken (= Arena) herzustellen. In der Winterruhe kann man dann einfach die Ameisen ins Nest "scheuchen", Schlauch abziehen und mit Wasser verschließen. Natürlich müsste man sich dann einen entsprechenden Bohrer anschaffen, was auch (je nach Lochgröße) bis zu 20,- Euro kosten kann/wird.


    Falls es bei einer Farm als Nestbereich bleiben sollte, dann nicht vergessen am unteren Ende des Drainagerohres ein kleines Gitter oder ein klein bisschen Watte anzubringen, sonst nutzen die Ameisen dieses früher oder später und das Befeuchtung wird dann problematisch.

    Zitat von Xhnnas

    Habe mich für Formica (Raptiformica) sanguinea entschieden. Muss ich Fremdpuppen anbieten oder geht es auch ohne?

    So brauche ich nicht mehr viel dazu zu schreiben.



    Zum Thema...

    Zitat von Xhnnas

    Da sich Plastik nicht bewässern lässt, benötige ich eine Art, die es eher trocken im Nest mag. Messor und Lasius fallen daher schon einmal raus. Eine Art die das Nest selbst befeuchtet ist daher Ideal. Ideal wäre eine klein bleibende Kolonie mit ~1000er Volksstärke und verkürzte Winterruhe bei niederen Temperaturen im plus Bereich (ca 10 grad lassen sich realisieren im Keller)


    Es muss kein Exot sein, ich wäre eher für eine einheimische Mittel oder Südeuropäische Art. (Gerne auch Polygyn)

    Natürlich lässt sich ein Plastiknest nicht direkt befeuchten, aber es muss ja generell nur eine erhöhte Luftfeuchtigkeit vorhanden sein und die Umsetzung ist ganz simpel. Da du ein 20x20cm Becken verwenden möchtest, wirst du das später fertige Nest einfach von oben dort hineinstecken.
    Du kannst quasi eine Kammer von unten anlegen, ruhig ganz groß, so dass auch ordentlich Wasser hinein passt und dir nicht ggf. Kammern flutet. Habe hier mal ein Beispiel eines meiner damaligen Gipsnester:
    [Blockierte Grafik: http://www.ameisencafe.de/cafe/wcf/images/upload/06_Wassertank.JPG]
    Bewässert habe ich über einen Schlauch, so dass die Ameisen auch keinen Weg in diese Kammern finden können. Natürlich hat sich das Wasser in meinem Nest in den Gips gesaugt, aber das muss nicht unbedingt. Es reicht vollkommen, wenn das Wasser dort unten langsam verdunstet (am besten Schlauch gut verschließen), so entsteht eine höhere Luftfeuchtigkeit in den Kammern, da du zwischen Scheibe und Nestblock immer einen winzigen Spalt vorhanden haben wirst.
    Man muss dabei nur aufpassen nicht zu viel zu bewässern, da sich das Wasser auch bei einem zu hohen Wasserstand durch den winzigen Spalt drücken lässt. Aber bei 20x20cm einfach ein paar Standfüße einplanen, so dass der Wassertank um so größer wird.


    Hoffe ich konnte damit ein wenig aushelfen.

    Es kann auch sein, dass die Ameisen Nest und Verbindungsschlauch als ein großes Nest anerkennen und somit den Eingang vom Nest mit Sand verkleinern um ggf. Feinde fern zu halten. Also es ist ein reines Instinktverhalten und die wissen sehr gut was sie machen, daher einfach so belassen und im Schlauch beobachten. :winking_face:

    Vermutlich ist der Schlauch im Durchmesser so gering, dass die Ameisen diesen nun als Nest akzeptieren. Schlimm ist es nicht, wenn Ameisen einfach im Schlauch leben, passiert sehr oft.


    Da es nur eine Vermutung von mir ist, wie groß ist der Schlauch im Durchmesser? Da eine Ameise immer rückwärts läuft, könnte das eventuell damit zu tun haben, dass diese sich nicht im Schlauch drehen kann?