Beiträge von LifeStyler

Hallo,

also ich würde die Schlauchlänge nach der Außenaktivität deiner Kolonie richten, denn jede Kolonie verhält sich anders! Also wenn von deiner 70 Arbeiter-Kolonie immer nur max. 5 außerhalb des Nestes anzutreffen sind, würde ich die Schlauchlänge nicht unbedingt so lang machen, aber wenn ca. 20 herum rennen, dann schon.

Zu dem ist 120x65cm meiner Meinung nach nicht groß, denn im Vergleich gegen die Natur (mit den ganzen Klettermöglichkeiten) ist es eher ein Fliegensch***

Zu der Aussage mit den 40 Metern. Also die Entfernung hat absolut nichts mit der größe der Ameisen zu tun, sondern mit der größe der Kolonie! Größere Kolonien benötigen nämlich viel mehr Nahrung, da mehr Brut entwickelt wird und die einzelnen Arbeiterinnen auch Nahrungssekret benötigen.
Somit kann man nie genau sagen wie weit sich eine Arbeiterin vom Nest entfernt, da das Nahrungsangebot auch immer von Tag zu Tag unterschiedlich ist. Wenn die Kolonie schon längere Zeit etwas benötigt, dann wird die Außenaktivität der Kolonie rasch erhöht und erweitert, aber man kann dies eben nicht in Zahlen fassen, da es eben sehr viel mit dem Nahrungsangebot und der Kolonieaktivität auf sich hat.

Hallo,

also ich würde mit der Sonne vorsichtig sein, denn immerhin willst du als Abdeckung eine Glasscheibe nehmen und ich denke nicht dass du dort mühevoll eine Belüftung einarbeitest. Da komm ich zum nächsten Punkt. Wie hast du dir denn die Belüftung in solch einem Tisch vorgestellt?! Eine ist nicht ausreichend, da du für eine Luftzirkulation sorgen solltest, denn so verhinderst du Schimmelbildung.

Zu dem rate ich dir davon ab. So wie B1u3W01f es schon geschildert hat, wirst du deinen Ameisen dadurch keinen gefallen tun. Durch die ganzen Aktivitäten auf der Abdeckplatte nehmen die Ameisen das als Stressfaktor auf und Stress ist mit einer der Hauptpunkte weshalb Ameisen sterben können!

Ja super...

Was soll ich mir denn noch einfallen lassen, denn dann hätte ich es ja auch schon als zusätzlichen Punkt zum anklicken eingefügt.

Lass du dir etwas einfallen, denn du hattest Punt 4 angeklickt *hehe*

Das Gestalten eines Formicarium ist ganz dir überlassen und es sollte wenn nur darauf geachtet werden, dass keine Giftstoffe oder andere schädliche Dinge dort hinein kommen.

Somit lass deine Fantasie mal etwas mehr Freiraum

Ein Wassergraben hat mehrere negative Eigenschaften. Einmal durch die Wasseroberflächenspannung, wenn die Ameisen ihren Müll dort ins Wasser werfen entsteht eine Schicht, die wie eine Brücke dient und somit ist diese Ausbruchssicherung ausgehebelt (aber erst bei einer etwas größeren Kolonie der Fall).
Ertrinken beim trinken... wieder spielt die Wasseroberflächenspannung eine Rolle und zwar kann es vorkommen das die Ameisen mit den Kopf durch diese Spannung gehen um etwas zu trinken, sind aber zu schwach um den Kopf wieder durch diese "Schicht" aus Spannung zu bekommen und werden gegebenenfalls komplett in das Wasser gezogen und ertrinken.

Eine Arbeiterin kann innerhalb kürzester Zeit sterben, aber die Entwicklung einer neuen dauert mindestens 1 Monat, bei Camponotus ligniperdus eher 2 Monate. Also kann man sich ausmalen was schnell aus einer Kolonie wird, wenn pro Tag nur eine Sterben sollte.

Ich frage mich doch noch wie du es bauen möchtest wenn die Ameisen nicht an den Wassergraben kommen, denn wozu soll der denn dann überhaupt gut sein?

Als Einrichtung kannst du Wald- oder Sandlandschaft verwenden, das spiel keine all zu große Rolle. Nur wenn du eine Sandlandschaft wählst, dann kannst du sehr gut beobachten, was bei einer Waldlandschaft nicht immer der Fall sein wird.

Also zu deinem geplanten Bau:

Also die Idee ist gar nicht so kompliziert. Jedoch solltest du dir mal gewisse Vor- und Nachteile eines Wassergrabens mal genauer durch den Kopf gehen, denn dieser wird später mehr Arbeit verursachen wie die Ameisen selbst.

Sieh dir dies bezüglich einfach den beigefügten Link an und entscheide selbst.

Link: Ausbruchssicherungen

Also ich selbst verwende immer bei jeder Arena einen Deckel und des weiteren Öle, aber dies ist manchmal auch artabhängig.

Zu den geflügelten Geschlechtstieren:

Da die Arenen ziemlich klein sind, im vergleich zur Natur, werden die Ameisen die kurz hochfliegenden, aber sofort wegen dem Deckel abstürzenden Geschlechstiere nicht angreifen, weil diese immer noch den gleichen Nestgeruch haben und zählen somit noch zum Volk.
Eine Paarung in Gefangenschaft ist meines Wissens auch noch nie vorgekommen, da dies eben in der Luft geschieht, aber welche Anlage bietet so viel? Richtig, eigentlich keine...
Also wenn wirklich mal Geschlechtstiere auftreten sollten, dann werden diese herausgefangen und, so leid es einem auch tut, mit kochendem Wasser überbrüht und entsorgt. Wenn man dies nicht macht, wird die Kolonie in den meisten Fällen die Geschlechtstiere selbst töten und entsorgen oder an die Larven verfüttern.

Also ich glaube du meinst generell die Geschlechtstiere.... Ja, die haben eigentlich alle Flügel, da diese sich in der Luft paaren.

Dies kannst du aber leicht mit einem Deckel verhindern. Ein Deckel hat zu dem auch den Vorteil, dass dieser die Arbeiterinnen stoppt, also eine weitere Ausbruchssicherung, denn das darf ja auch nicht vergessen werden!

Zu dem dauert es aber auch noch seine 2-3 Jahre (im Durchschnitt) bis eine Kolonie frühestens Geschlechtstiere hervorbringt, somit hat man bis dahin noch so einige Zeit bis dies eintritt.

Also alle mitteleuropäischen Arten halten Winterruhe von 5-6 Monaten!

Die Arten, die du meinst, ohne Winterruhe werden als Exoten eingestuft und sind zu dem nicht ganz so einfach zu halten wie die einheimischen Arten. Wegen immer höherer Temperatur und Luftfeuchtigkeit, aber da kommen auch noch andere Bedürfnisse hinzu!

Einheimische Arten sind um einiges robuster und "verzeihen" einem Halter mal kleinere Fehler, wobei manche Exoten regelrecht bei kleinsten Fehlern sterben können.

Das sind nur ein paar Gründe wieso ein "Anfänger" auf einheimische Arten zugewiesen wird, damit dieser erst einmal die Haltung von Ameisen in der Praxis erlebt, denn erlesen kann man vieles.

Einheimische Arten sind auf ihre eigene Art sogar interessanter wie manche Exoten, denn jede Art verhält sich anders. Ich selbst habe mir im Nachhinein einheimische zugelegt und musste feststellen, dass diese ziemlich interessant sind!

Wenn noch weitere Fragen oder Unklarheiten auftreten, dann immer raus damit, denn dafür ist das Forum ja da.

Hallo und herzlich willkommen im Forum,

Also da die einheimischen Arten nun alle Winterruhe halten, da hat man besonders als Anfänger viel Zeit um sich in die Sache einzulesen was sehr wichtig ist!

Also ich kann dir spontan zwei Links empfehlen, jedoch gibt es noch einige mehr:

Einfach auf die Namen klicken, hab ich alles sofort verlinkt

1. Infektionsthread
2. Ameisenwiki (sehr viele, gute Informationen)

Also die Shops sind in Berlin, Karlsruhe und bei Koblenz. Jedoch spielt das keine Rolle, da die eigentlich mehr auf Onlineshops organisiert sind und man bei speziellen Fragen lieber anrufen soll.

Zitat

Original von Sancho7
Hallo erstmal...

Da ich mir demnächst vielleicht ein paar Camponotus ligniperdus zulegen werde hätte ich da noch ein paar Fragen...

Erst einmal ein herzliches willkommen von mir - nun zu deinen Fragen, achja, Camponotus ligniperdus ist eine gute Wahl als Einstieg in die Ameisenhaltung.

Zitat

Original von Sancho7
1. Wie warm sollte es den sein? Zimmertemperatur? oder wärmer?

Also da du eine einheimische Art halten wirst, ist eine Haltung bei Zimmertemperatur vollkommen ausreichend. Jedoch kann man zur Beleuchtung trotzdem noch Lampen installieren, die vielleicht trotzdem noch paar Grad, die Temperatur, erhöhen.
Ein muss ist es jedoch nicht!

Zitat

Original von Sancho7
2. Sollte man lieber ein Nest aus Yton bauen oder bauen sich die Ameisen eventuell auch ein Nest unter der Erde?

Dies kann man beides verwenden. Jedoch würde ich dir ein Y-Tongnest empfehlen, da du dann auch einen Einblick in die Nestaktivitäten hast. Du kannst aber auch eine Farm benutzen, aber dort kann man nicht unbedingt alles erkennen, da die Ameisen den Sand auch an die Scheibe kleben können und dir somit die Sicht rauben.

Zitat

Original von Sancho7
3. Wenn ich ein Nest aus Yton baue, wie groß sollten dann die Kammern sein?
bzw. sollte das Nest in der Erde selbst von mir gebaut werden oder bauen die Ameisen es selber?

Ein Erdnest wird komplett von den Ameisen selbst erbaut. Für die richtige Kammergröße, verfolge einfach dazu den Link, da wir einige Daten gesammelt haben.

Link: Kammergrößen
Einfach den Post zu Camponotus ligniperdus nach unten scrollen.

Zitat

Original von Sancho7
4. Wie ich schon gelesen habe soll man eine Ecke wärmen mit Strahlern oder so, wie lange sollte die laufen und wieviel Watt?

Dies ist eigentlich für exotische Art "Pflicht", jedoch kannst du deinen Camponotus ligniperdus auch so eine Art Sonnenstrahlen zum Wärmetanken bieten. Wie lange die laufen spielt nur eine Rolle, wenn durch die Lampe die Temperatur auch ansteigt, aber bei einer 15-25Watt Lampe kannst du die beliebig lang an haben (jedoch natürlich in der Nacht aus).

Zitat

Original von Sancho7
5. Wieviel Platz brauchen die Ameisen?

Diese Frage generell ist immer von der Art abhängig, aber Camponotus ligniperdus entwickeln ihre Brut recht lang und somit brauchst du eine Erweiterung nach gut 1-2 Jahren anschließen. Würde jedoch schon mit einem größeren Becken/Formicarium beginnen (60x30x30cm oder größer), dann haben die erst einmal genug Platz, wenn es eine Gründerkolonie ist und noch keine 30-50 Arbeiterinnen besitzt.

Zitat

Original von Sancho7
6. Ist diese Ameisen Art eine gute Anfänger Art oder gibt es bessere für den Einsteiger?

Also es gibt folgenden Arten die als Anfängerart eingestuft werden: Lasius niger // Lasius flavus // Serviformica fusca // Myrmica rubra. Meiner Meinung nach sollten Camponotus ligniperdus aber kein Problem darstellen, außer dass die Kolonie sehr langsam wächst.

Zu den oben genannten Arten gebe ich dir mal einen kleinen Text, damit du dir ein Bild von denen machen kannst.

Link: "Anfängerarten"

Zitat

Original von Sancho7
7. Wie habt ihr eure Arena gestaltet? eher Sand oder Wald? vielleicht habt ihr ja ein Foto oder so

Also ich würde dir zum Anfang hin raten deine Arena mit Sand (kein Vogelsand, der ist zu fein) zu befüllen und dann ein paar Äste und Steine, damit du eine gute Beobachtung hast. Natürlich kannst du es auch als Waldformicarium einrichten, nur wie gesagt hast du es mit dem beobachten nicht unbedingt so einfach. Für Fotos müsstest du dich vielleicht mal im Foto-Forum umschauen, da es wirklich sehr viele Fotos gibt.

Zitat

Original von Sancho7
8. wenn ich ein nest habe wie bekomm ich danneinzelne kammern feucht bzw trocken?

Also... wenn du ein Y-tongnest hast, dann hol dir vorher einige Anregungen von Fotos anderer Nester.
Nicht zu vergessen ist oben auf dem Nest eine Einkerbung zur Befüllung mit Wasser, damit sich dies in den Stein einzieht und dieser dann eben die feuchte Erde eines normalen Erdnestes "simuliert". Da man nun mehrere Kammern erarbeitet hat, wird die Feuchtigkeit durch die unterschiedliche Lage im Stein immer etwas unterschiedlicher sein wie die anderen und somit besteht auch schon der Unterschied. Dies ist bei größeren Steinen einfach zu erfüllen, aber bei kleinen Kolonien soll man trotzdem nur einen kleinen Stein verwenden!

Zitat

Original von Sancho7
9. wie breit un wie groß sollten die gänge un kammern sein^^

Dies war doch schon bei Frage 3 gefragt gewesen, eben noch mal oben nachschauen

Hallo miteinander,

also ich hatte mir schon mehrmals Gedanken dazu gemacht wie wir die Wintersaison hier im Forum überstehen sollen, da die Benutzeraktivität nachlässt. Sicherlich verständlich, da von vielen die Kolonien in der Winterruhe sind und daher entstehen ja auch keine Unklarheiten oder sonstiges.

Nun zum eigentlichen Thema dieses Threads:
Mir ist das Spiel vom letzten Jahr eingefallen, in dem man sich ein Bild wünscht und die anderen Mitglieder mussten diesen Wunsch dann im Internet heraussuchen und hier hinein posten. Wenn jemand das gewünschte Bild gefunden hatte, konnte man direkt seinen neuen Wunsch äußern, der dann erfüllt werden sollte. Gefiel mir selbst sehr gut.

Nun wollte ich es so ähnlich für diesen Winter starten, aber ich weiß noch nicht ganz genau was man sich denn nun wünschen darf und stelle euch somit ein paar Dinge zur Verfügung, die das Thema des Spiel sein sollen, das genauso gespielt wird, wie das mit den Bildern vom letzten Winter. Jedoch soll das Spiel einen gewissen Lernfaktor beinhalten, da dies ja nie schaden kann (Lernen mit Spaß).

Hier erläutere ich mal genauer was bei jedem Thema zu beachten ist:

Punkt 1: Todesursache von prominenten Persönlichkeiten
Spieler 1 wünscht sich: Diana Frances Mountbatten-Windsor (aka. Prinzessin Diana).
Darauf antwortet Spieler 2 mit: "Autounfall" und fügt einen Link mit dazu indem das drin nachzulesen ist.

Jedoch haben wir (das Team) uns geeinigt das Wikipedia nicht als gülitig erklärt wird, da dort eigentlich jede prominente Person verfasst wurde und man ja auch etwas zu tun haben soll!

Punkt 2: Jahreszahlen mit einem gewünschten Thema
Spieler 1 wünscht sich: 1975 Krieg
Spieler 2 antwortet: Ende des Vietnamkrieges und fügt einen Link mit dazu indem das drin nachzulesen ist.

Dies ist mit wirklich jedem Thema und jeder Jahreszahl möglich, aber der den Wunsch äußert muss mindesten selbst eine Antwort wissen, damit wir nicht ins stocken geraten.

Punkt 3: Einfach nur Bilder suchen (wie letzte Wintersaison)

Also dies soll mir zeigen ob ihr nicht einfach doch beim Bildersuchen bleiben wollt, also genauso wie das der letzten Wintersaison. Nur ist hierbei kein Lernfaktor vertreten, außer wie man selbst nach Bildern sucht.

Spieler 1 wünscht sich: Einen nassen Pudel
Spieler 2 antwortet mit einem eingefügten Bild eines nassen Pudels und schreibt direkt seinen Wunsch dazu.

Punkt 4: Etwas anderes (Schreib ich unten selbst in dieses Thema)

Lehnt sich an Thema 1. und 2. nur solltet ihr dann selbst eine Möglichkeit schreiben, zu der man etwas suchen muss. Also erklärt es auch am besten an einem kleinen Beispiel, da wir ja noch ein Thema suchen.

Also helft mir und eventuell euch selbst ein Thema zu suchen, wenn ihr lust an solch einem Spiel habt, damit die Winterruhe hier wie im Flug vergeht und das Besuchen dieses Forum auch weiterhin im Winter interesant macht, da nicht mehr so viel geschrieben wird.

Umfrage läuft bis Ende November/Anfang Dezember und man kann nur eins anklicken!

Gut okay, ich muss ehrlich gestehen, dass ich das nächste mal alles ersteinmal lesen sollte, bevor ich auf Dinge antworte, die damit etwas zu tun haben

Also hätte ja auch einen anderen Grund geben können, wieso du aus heiterem Himmel auf polygyn vertraust (dir selbst)...

Natürlich kannst du schon ein paar Bilder hochladen wenn du es selber auch möchtest, dann kannst du direkt ja den Haltungsbericht damit starten und dann eben erst das Becken vorstellen. Werde es bei meinen Cataglyphis genauso machen

Achja, Paraponera clavata war mir auch mal eine Überlegung wert gewesen, aber aufgrund der schwierigen Haltung die immer erwähnt wird, habe ich das erst einmal wieder verworfen und sammel mit anderen Gattungen mehr Erfahrungen, bevor ich mir ein Highlight ins Haus hole. Ist nun mal eine sehr schöne Art!

Also bei solch schlechten Bildern kann man es aus unserer Sicht ja auch nicht genau sagen. Das Bild mit den Ameisen und der Puppe habe ich ja nicht mal angesprochen, da ich es irgentwie wieder verdrängt hatte.

Ich habe zu dem ja auch angesprochen von welchen Bildern ich spreche, damit man da auch einen Durchblick bekommt. Das Korknest hatte ich ja nicht mal erwähnt.

Also mal vor weg, ich habe zwar keine große Erfahrungen mit der Bestimmung, aber man kann auf den ganzen Bildern zwei verschiedene Gattungen erkennen. Ich würde bei der Straße und Volkversammlung auch auf eine Camponotus spec. tippen und die anderen würde ich als Messor spec. einstufen.

Zitat

Original von Phil
Beim dritten Pics würd ich ja fast auf Camponotus tippen,
aber diese Volkstärke und auch noch polygyn!? Eigenartig...
Nur eins kann ich sicher sagen, das sind keine Pheidole.

Ich frage mich wie du da monogyn oder polygyn erkennen kannst, wenn man nicht einmal die Ameisen gescheit erkennen kann, sondern nur anhand des Körperbaus eine Gattung vermuten kannst?!

Vielleicht kannst du uns deine Vorgehsweise mal genauer erklären

Also ich würde da mal Sahal anschreiben oder ihn öffentlich fragen, da er eine Acromyrmex spec. Kolonie mit mittlerweile 3 Pilzbecken (á 5-10Liter) hält. Sonst fällt mir auf die Schnelle kein anderer Halter von solche einer Kolonie ein

Nun gut, da du der erste bist der konkret eine Größenangabe hören möchte...

Ich zumindest halte mein Pheidole pallidula in einem 80x35x40cm Aquarium, bisher ohne Erweiterungen. Daher würde ich grundsätzlich jedem vorschlagen solch eine ähnlche Größe zu wählen, da diese Gattung sich sehr schnell vermehrt und innerhalb von einem halben Jahr eine Kolonien mit 30 Arbeiterinnen auf gute 500-1000 ansteigt. Deshalb sagt niemand eine genau Größe, da man sich nicht nur nach einer Größe orientieren kann, wegen dem enormen Wachstum, den solch eine Kolonie mit sich bringt. Also du kannst also am Anfang ein 80x35x40cm benutzen oder eben 4 Becken der Größe 20x20x20cm - es kommt nach einem halben Jahr auf das selbe hinaus: Wieder erweitern, halt solange wie die Kolonie auch wächst.
Sicher kann man auch nur mit einem 30x20x20 Antstore-Standartbecken anfangen, nur da wird man nach einer gewissen Zeit selbst drauf kommen, dies zu erweitern!

Von Daher kann man einfach nie eine ganz genaue Größe nennen, egal um welche Art es sich handelt, da es nun mal sehr viel mit den Haltunsgbedingung auf sich hat. Bei richtiger Haltung wächst eine Kolonie eben stetig weiter, jedoch bei falscher Haltung kommen auch Verluste an Arbeiterinnen hinzu, darum hat man wieder etwas mehr und länger Platz, was natürlich nicht empfehlenswert ist!

Hallo,

Zitat

Original von D4n1
Insekten fallen in eine gewisse Starre (Winterstarre wenn man das so nennt) bei kalten Temperaturen.
Wollte dis nur noch geklärt haben ^^...

also Ameisen selbst halten keine Winterstarre, sondern halten Winterruhe! Winterstarre bedeutet, dass sich das Tier kein bisschen mehr bewegt und so gesagt am schlafen ist (unter anderem auch Amphibien). Die lebenswichtigen Organe sind alle heruntergefahren, dass das Tier bei kritisch tiefen Temperaturen nicht aufwachen kann und den Kältetod stirbt.

Zu dem habe ich noch ein paar Zitate im Ameisenwiki gefunden die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Zitat

Original aus dem Ameisenwiki
Um auch in kältere Gebiete der Erde vordringen zu können, mussten alle Insektenarten Europas Kälte-Strategien entwickeln, denn alle Insekten sind heterotherm, d.h. wechselwarm. "Ihre Körperwärme ist von der Umgebungstemperatur weitgehend abhängig. Höhere soziale Insekten, wie Honigbienen und Waldameisen, sind in der Lage, diesen Ökofaktor teilweise zu kontrollieren und sich zumindest im Nest eine geregelte, erhöhte Temperatur zu schaffen. ....

.... Allerdings ist keine einheimische Ameisenart in der Lage das ganze Jahr über aktiv zu sein....

.... Einige Arten vertrauen mehr der einen, andere mehr der anderen Uhr. So ist es bei einigen Arten möglich durch verkürzte Temperaturzyklen mehrere "Jahresläufe" innerhalb von 12 Monaten vorzutäuschen. Andere Arten verlassen sich mehr auf die "endoge Uhr" und verhalten sich unabhängiger von der Außentemperatur. Fast alle Arten verzichten jedoch (sehr zu ihrem Schaden) auf eine Winterruhe, wenn diese nicht durch Temperatursenkung von außen mit angezeigt wird. Einzige Ausnahme scheinen hier die Camponotus-Arten zu sein, die auch bei konstanter Temperatur Winterruhe halten....

.... In der freien Natur ist die Lebensweise der Ameise eher als Kampf gegen die Kälte zu verstehen. Bei Innenraum-Formicarien dagegen muss der Halter / die Halterin vielmehr darauf achten, dass die Tiere nicht zu lange und zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Über Monate hinweg in ständiger Raumtemperatur leben zu müssen - ohne Tag- / Nacht-Wechsel und ohne Schlechtwetterperioden vor allem aber ohne Winterruhe - darauf sind die einheimischen Ameisen in ihrer Evolution nicht vorbereitet worden. Sie reagieren mit Larvensterben, Arbeiterinnensterben, geminderter oder vollkommen eingestellter Fortpflanzungstätigkeit. Sprich: Früher oder später wird das Volk aussterben....

.... Camponotus ligniperdus und C. herculeanus werden auch bei normalen Zimmertemperaturen (um 20°C) inaktiv, fressen kaum noch etwas und hocken dicht gedrängt im Nest, sie haben einen "endogenen Jahresrhythmus". Nach Ablauf von 5-6 Monaten werden sie "von alleine" wieder munter, haben inzwischen in der Natur aber niedrige Temperaturen überstanden....

Alles anzeigen

Hallo,

also genau Zahlen sind mir nicht bekannt, aber eine Kolonie kann sehr schnell bis an die 1.000+ Individuen haben! Man spricht auch davon: "Ja größer eine Kolonie, desto höher ist auch die Wachstumsrate der gesamten Kolonie", also deshalb wird aber einer gewissen Größe die Kolonie sich schnell vermehren und so einem regelrecht an Arbeit halten, da man für Erweiterungsmöglichkeiten sorgen muss!

Da wir ja jetzt keine genaue Art haben, so können wir leider auch nicht wirklich weiterhelfen. Jedenfalls wenn du es wissen solltest in welchem Land die Art heimisch ist, dann google ein wenig nach den klimatischen Bedingungen, die dort im Land anzutreffen sind und setze diese in deinem Formicarium um.

Nestbereich ist bei den meisten Pheidole-Arten recht feucht zu halten. Als Futter sollte man bei einer kleinen Kolonie bei Insekten bleiben, die keinen allzu harten Chitinpanzer besitzen (Mücken, Frucht-/Fliegen, Schnacken, Spinnen etc.), bei einer größeren Kolonie, so ab 100 Arbeiterinnen müssten dann auch schon ein paar Soldaten vorhanden sein, kann man dann auch etwas mehr anbieten (Grillen/Heimchen, Heuschrecken, Schaben etc.), da nun die Chitinpanzer überwunden werden können!

Ausbruchssicherung ist sehr wichtig, da Ameisen bei zu wenig Nahrung noch viel mehr Außenaktivität aufweisen und somit jede Möglichkeit versuchen die Sicherung zu überwinden. Also benutzen mindestens zwei verschiedene Sicherungen. Talkum ist aber wegen der geringen Größe nicht unbedingt geeignet, da dies eher auf das Gewicht zurückzuführen ist, was den Absturz der Ameisen zum Verhängnis wird! Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten wie PTFE, Öle und Deckel. Ein Wassergraben ist auch absolut nicht zu empfehlen, da es Fotos von Pheidole gibt, die zeigen dass die Arbeiterinnen durch das geringe Gewicht über das Wasser laufen können!

Also wirklich umgehen kann man es nicht, da es eben Tiere sind und diese eben das machen was sie für richtig empfinden.

Das durchbeißen eines Nestes ist ja auch nicht immer der Fall, sonder es sind eher Einzelfälle wenn das Nest aus Sicht der Ameisen eine Erweiterung benötigt und der Halter nicht schnell genug reagiert. Muss aber nicht immer der Fall sein...

Das Bepinselen mit Gips dient ist nur gut um die Poren zu verschließen die im Nestinneren sind, damit keine Brut dort hinein fällt, wo die Arbeiterinnen eventuell nicht mehr dran kommen. Zu dem sieht es auch für einige schöner aus, aber das ist ja wieder Ansichtssache.