Temnothorax brauchen kein Nest im üblichen Sinne. Eine Arena mit ein paar kleineren hohlen Objekten reicht völlig aus - und Vorsicht mit Hygrometern, die sind ein sehr beliebter Nistplatz. Später, wenn die Kolonie größer ist, kann man eine kleine Holzscheibe nehmen, vorsichtig 3-4 kleine Kammern hineinfräsern und ein rundes Stück Acryl/Glas draufkleben.
Beiträge von Serafine
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Wenn du eine Ameisenspezies möchtest die absolut unproblematisch und super entspannt zu halten ist dann schau dir mal Camponotus barbaricus an. Die sind halt nachtaktiv und eher ruhig (und am Anfang sehr schüchtern), aber ab einer gewissen Größe gibt es auch tagsüber was zu sehen.
Auch wachsen sie für Camponotus sehr schnell - deutlich schneller als C. ligniperda oder C. herculeanus, wo man ja froh sein kann wenn man nach 3 Jahren 200+ Arbeiterinnen hat. Meine sind nach ihrer ersten Winterruhe dermaßen explodiert, dass ich sie mit etwa 2.5 Jahren auf ca. 5000 Arbeiterinnen schätzen würde (sie haben ein Jahr gebraucht um von 4 Arbeiterinnen auf über 1000 zu kommen, mittlerweile ist es schwer sie abzuschätzen weil sie sich über die ganze Anlage verteilen und auch in größerer Zahl an nicht einsehbaren Orten wie den Garnelenröhren sitzen).
Die Majore sind mit 18mm echt beeindruckend und so ab 500 Arbeiterinnen kann man ihnen auch lebendes Futter anbieten (am besten mit Fliegen und Mittelmeergrillen anfangen, Heimchen sind extrem hart im nehmen und machen selbst bei mehreren Tausend Ameisen noch richtig Probleme).Als mediterrane Ameisen haben sie auch nur abgeschwächte Winterruhe, die man tatsächlich im Zimmer durchführen kann - einfach Heizkabel ausstecken und fertig. Meine machen gerade Winterruhe bei 18-20°C in meinem Arbeitszimmer, sie sind zwar noch einigermaßen aktiv nehmen aber kaum mehr Proteine an, haben praktisch keine Puppen und der Verbrauch von verdünntem Ahornsirup ist auf ungefähr 20% der üblichen Menge eingebrochen. Bin mal gespannt wie die im Frühjahr explodieren, sie haben eine enorme Menge an dicken Larven.
Hier ist mein HB zu der Art, der sollte recht gut vermitteln wie es sich anfühlt die Art zu halten:
https://www.ameisenforum.de/ca…lazy-tube-t55904-112.html[Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/YdCxC78.jpg]
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Am Anfang brauchst du nur ne Arena, später kannst du dir dann überlegen ob du eine weitere Arena mit internem Nest oder ein externes Nest anschließen möchtest oder einfach mehr Reagenzgläser reinlegen. Ein Nest macht aber erst dann wirklich Sinn, wenn sie das RG schon ziemlich gut ausfüllen.
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Ist zwar ein völlig anderes Genus, aber auch Camponotus (hier C. sansabeanus) haben teils ähnliche, sehr interessante Farbmuster (bei der gezeigten Art sind die Köpfe umso dunkler je größer die Arbeiterinnen).
[Blockierte Grafik: https://photos.smugmug.com/Ants/Taxonomic-List-of-Ant-Genera/Camponotus/i-5QTSMn8/1/25343a3c/L/CamSansabaenus1-L.jpg]
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Da ich denke, dass sie normale Wespen meinen und die Tatsache besteht, dass der Stich einer bullet ant der schmerzhafteste Stich der Welt ist (gibt sogar ne Skala dafür) bezweifele ich das eher mal. Jeder wie er meint, vielleicht gibt es ja auch eine weniger engl. venomous Rasse von denen
Im Insektenreich steht sie ziemlich weit oben, den Spitzenplatz unter den Insekten auf der Schmerzskala nehmen aber die Wespen des Genus Pepsis ein - wenn man von denen gestochen wird ist das schlimmste zwar nach 5 Minuten vorbei, kurzzeitig ist der klar stechende Schmerz aber so heftig, dass der Betroffene zu keinerlei bewusster Handlung mehr fähig ist und häufig sogar ein kurzes Blackout erleidet - das hat dazu geführt dass die relativ schwerfälligen Wespen gegenüber Bejagung durch Säugetiere praktisch immun sind. Der Stich von Pepsis ist aber auf kurzen intensiven Schmerz ausgerichtet.Schmerzhafter als der Stich einer Wespe dürfte der Stich einer Paraponera aber durchaus sein (und v.a. brennt der mehrere Stunden unvermindert weiter), das so zu verharmlosen finde ich auch eher grenzwertig. Zumal es genug Minderjährige gibt, die dank Youtubevideos und Internethype genaus solche möglichst fiesen Spezies wollen, sich aber nicht darüber im klaren sind dass auch sie selbst ganz schnell am falschen Ende der Ameisen landen können.
Und ja, ich kenne die Dimensionen, aber mit richtiger Temperatur und weniger Nahrung, UND wenig Platz, hält sich das auch in Grenzen, die Koloniegröße passt sich ja dem verfügbaren Platz an...mehr oder weniger.
Bei Messor dürfte das etwas schwierig zu kontrollieren werden, da die ja gerne Vorräte einlagern und auch sonst sehr genügsam sind (ich kenne Leute die ihre Messorkolonien für 4-5 Monate "vergessen" haben und die sind in der Zeit regelrecht explodiert, teilweise hatte die nichtmal eine Wassertränke zur Verfügung).
Auch werden Ameisen, wenn sie in ihrer Anlage nicht genug Futter finden mit Nachdruck versuchen auszubrechen und gerade Messor haben da ein paar sehr fiese Tricks drauf.Polyrhachis wären eine Möglichkeit, die sind aber halt oft recht anspruchsvoll was Temperatur und vor allem Luftfeuchtigkeit angeht.
Generell brauchen viele Ameisenarten halt einfach Platz und das sollte man einplanen. Kann man eine Ameisenart nicht artgerecht halten sollte man sie sich auch nicht anschaffen - kauft sich ja auch keinen einen Husky für eine 50m²-Innenstadt-Wohnung.
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Eure Meinung? Ich werde zwar vermutlich bei M. hesperius bleiben, aber interessehalber, was denkt ihr?
Hier mal ein Bild einer 2 Jahre alten Messor minor hesperius Kolonie. Nur damit die Größenordnung von der wir hier sprechen klar ist.
https://www.ameisenauktion.de/…images/gallery/1350_0.jpgDie Tatsache, dass myants auch bullet-ants verkauft lassen wir mal außenvor. Ich zitiere, der Stich ist ja nicht einmal so schlimm wie der einer Wespe“ Was mich natürlich an der Seriösität dieses Shops zweifeln lässt.
Naja, kommt zum einen drauf an wo man gestochen wird (Arm tut weniger weh als Nase) und zum anderen um welche Wespe es geht - klar, wenn man den Stich mit Pepsis vergleicht, dann wirkt der relativ gesehen nicht ganz sooo schlimm (anderseits ist beim Pepsis-Stich das schlimmste nach 5 Minuten halt schon wieder vorbei).
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Im Grunde brauchen alle einheimischen Arten auch mal eine Winterruhe. Bisherige Versuche sind mit starken Einbußen bis hin zum Tod der Kolonie verlaufen oder wurden vorher abgebrochen, da nichts mehr zu erwarten war.
Eine dauerhaft positive Entwicklung war nie gegeben.
Solenopsis fugax, Entwicklung über 2 Jahre ohne Winterruhe...Würde das aber nicht mit Lasius niger versuchen.
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Die parasitischen Tetramorium (und Inquilines allgemein) wären wohl auch nicht besonders spannend anzuschauen - viel anderes als auf der Königin, die sie parasitieren, zu sitzen tun die ja nicht. Aus evolutionärer Hinsicht sehr interessant, in der Praxis eher weniger.
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Hallo,
vielen Dank für diese sehr ausführliche Antwort. Temnothorax nylanderi scheint die perfekte Art für mich zu sein. Im Ameisensteckbrief steht, dass die Art Winterruhe hält, andererseits ist Sie auch robust. Kann man sie warm überwintern, so wie man es auch bei Lasius Niger machen KANN oder ist eher davon abzuraten?
Temnothorax brauchen ihre Winterruhe, ohne würde ich die nicht halten (das trifft auch auf südeuroäische Arten zu). Das sollte bei der geringen Größe der Anlage aber kein Problem sein - im Zweifelsfall kann man das Becken einfach in eine Styroporkiste packen und auf den Balkon stellen, das hält die Art aus (es wäre btw generell zu empfehlen die Art nahe eines offenen Fensters zu halten, es gibt zwar HBs in denen Temnothorax nylanderi erfolgreich bei konstanter Temperatur gehalten wird (also schon mit Winterruhe), aber generell sind tageszeitabhängige Temperaturschwankungen empfehleneswert).
Sonst fallen mir keine anderen Ameisen ein, die in so ein kleines Becken passen - vor allem nicht dauerhaft.
Es gibt ein paar Camponotusarten mit sehr geringer Koloniegröße, aber die brauchen alle mindestens ein 60x30-Becken plus eine zusätzliche Arena (kann eine günstige Platikbox sein) mit 1-2 Metern Schlauch, um totlaufen zu verhindern - tendenziell besser eher noch mehr Platz. -
Temnothorax/Leptothorax haben auch den Vorteil, dass man kein riesiges Reagenzglas oder eine Farm braucht, die nisten am liebsten in Kleinstojekten (hohle Eicheln, leere Samenkampseln z.B. von Kürbiskernen, kleine Schneckenhäuser, winzige Zweigchen, Box für Druckbleistiftminen, Hygrometer ). Dabei sind sie polydom, d.h. die Kolonie kann sich auf mehrere Kleinstnester verteilen (es empfiehlt sich mehrere Nistmöglichkeiten anzubieten, dann kann man Arbeiterinnen zwischen den Nestern wandern sehen).
Durch ihr Leben auf dem Waldboden sind sie geradezu absurd resistent gegen Temperaturschwankungen und können von kalt bis warm so ziemlich alles tolerieren (deren Nisteichel liegt schonmal in der prallen Sonne und wird anschließend vom kalten Regen überspült), zudem sind sie äußerst zäh und besitzen sie extrem ausgefeilte Methoden um mit Nahrungsmangel umzugehen, vergisst man mal sie zu füttern ist das nicht so schlimm wie bei vielen anderen Arten. Auch das Nest muss man nicht befeuchten, sie mögen es trocken - eine Tränke muss aber natürlich vorhanden sein.
Temnothorax/Leptothorax sind extrem entspannte Ameisen, die sich meist nur langsam bewegen (außer wenn sie gestört werden). Sie entfernen sich selten mehr als einen Meter vom Nest (anders als Lasius niger, die man bei einem Ausbruch auch noch 3 Zimmer weiter findet ) und klettern nicht mehr als ca. einen halben Meter hoch - wenn nicht gerade ein geeigneter Alternativnistplatz in Reichweite steht kann man die prinzipiell sogar offen auf einem großen Tisch halten, ohne dass was schlimmes passiert.
Die Arbeiterinnen besitzen ein extrem gutes Navigationsvermögen dank dem sie auch im Laubchaos des Waldbodens verlässlich zurück nachhause finden, trockenes Laub (bzw. Laubstückchen) ist daher ein sehr gutes Bodensubstrat für diese Ameisen (sieht hübsch aus wenn man ganz kleine Blättchen nimmt, ist wüstenbeckenkompatibel und schimmelt nicht, da trocken).
Ameisenstraßen bildet die Art nicht, aber Tandemlauf in Grüppchen von 2 bis 5 ist sehr üblich und legt man etwas Futter ins Becken sind sie erstaunlich schnell dran, bei geforerem Futter oft bevor das Stück auch nur ansatzweise auftauen konnte.Die maximale Koloniegröße liegt so bei 100-200 Tieren, in der Haltung könnten es möglichweise auch etwas mehr werden (500 dürften sie aber definitiv nicht erreichen). Für so kleine Ameisen dauert die Aufzucht der Brut recht lange (2-3 Monate), sie explodieren also nicht plötzlich wie Lasius niger das gerne tun. Ein 25x15-Becken dürfte denen für 1-2 Jahre reichen, dann sollte man am besten noch ein 30x20-Becken anschließen (reines Arenabecken ohne integrierte Farm), das reicht dann auf jeden Fall dauerhaft (glaube die Königin wird so 10-15 Jahre alt).
Temnothorax/Leptothorax sind halt nicht so quirlig und hyperaktiv wie Lasius niger, sondern eher Liebhaber-Ameisen, die ruhig und entspannt ihrer Wege gehen - aber wenn man wenig Platz hat und pflegeleichte entspannte Ameisen möchte wird man nur schwer was besseres finden
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Temnothorax könnte genau das sein was du suchst. Klein, nur 100-200 Arbeiterinnen, extrem rubost, sehr entspannt.
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Was die "kleine Koloniegröße" angeht bin ich bei C. raufoglaucus feae mittlerweile etwas skeptisch. Es gibt einen schönen HB im AF, da kann man sich anschauen wie die innerhalb von ca. einem Jahr explodiert sind, und die sehen nicht so aus als wären sie fertig:
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Alle. Mir fällt keine solche Spezies ein, die nicht ein laufendes ökologisches Desaster oder eine Hausameise oder (in den meisten Fällen) beides ist.
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Messor barbarus sind Körnerfresser, günstig zu bekommen, eindrucksvoll groß (v.a. die Majore), schön anzusehen, einfach und günstig in der Verpflegung. Messor cephalotes sind noch größer und auch seltener zu bekommen, dafür deutlich teurer in der Anschaffung und anspruchsvoller in der Haltung (benötigen ggf. eine Wärmequelle).
Allerdings werden Kolonien von Körnerfresser auf Dauer sehr groß (10-15k Arbeiterinnen) und gerade Messor haben die Angewohnheit sich ihre Umgebung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen (d.h. die Arena wird umgegraben, Tunnel und Hügel gebaut, Dekorationen zertrümmert) - das macht sie sehr interessant anzuschauen, aber man sollte nicht allzu viel Aufwand in die Dekorationen stecken, die dann eh von den Ameisen zerlegt werden.Crematogaster (acrobat ants/pointy buts) sind ebenfalls schöne und etwas speziellere Ameisen. Sie sind die einzigen Ameisen die ein schäumendes Gift besitzen, dass sie mit einem flachen pinselartigen Stachel auf das Ziel schmieren. Die Arbeiterinnen sind recht klein (guter Ausbruchschutz nötig) und Kolonien wachsen ziemlich schnell. Sind sind sehr knuffig anzusehen, weil sie bei Bedrohung drohend das Hinterteil in die Höhe strecken (sie können das Hinterteil oben über den Kopf biegen, daher der Name acrobat ants).
Von Ameisen, die eigene Königinnen nachziehen können, würde ich dringend abraten. Diese Arten sind allesamt hochinvasiv und viele von ihnen sind zudem als Hausameisen bekannt (d.h. im Falle eines Ausbruchs können sie sich in der Wohnung einnisten, wo sie auch durch den Winter kommen und nur mit extremem Aufwand wieder zu entfernen sind, falls überhaupt).
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Ameisenkolonien auszugraben ist in der Tat verboten - wobei es jetzt eine Sache ist gezielt ein einzelnes Nest auszugraben oder durch den Wald zu rennen und Hunderte Löcher in den Wald zu stanzen. Würde aber auch empfehlen entweder bis ins Frühjahr zu warten - alle einheimischen Arten sind fast schon in der Winterruhe und zudem tun sich etablierte Kolonien mit der Umstellung auf die Haltung extrem schwer (gehen nicht selten ein) - oder eben eine Art aus wärmeren Gefilden zu kaufen (mediterrane Arten wie Messor barbarus sind günstig zu bekommen, auch einige asiatische und afrikanische Arten gelten als sehr pflegeleicht, u.a. Camponotus nicobarensis oder Camponotus raufoglaucus feae).
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Ein Stück in der Mitte geknickte Pappe eignet sich perfekt als Abdeckung - im Gegensatz zur Alufolie kann man die auch ohne Erschütterungen abnehmen.
Der Eingang lässt sich mit etwas Watte und einem Strohhalm ausreichend verkleinern.
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Formica rufa gründen sozialparasitisch bei Serviformica-Arten, dadurch entstehen in der Übergangszeit kurzzeitig Mischkolonien, die aus Arbeiterinnen der Wirtskolonie und den neuen F. rufa Arbeiterinnen bestehen. Nach ein paar Monaten sind dann nur noch die F. rufa Arbeiterinnen übrig.
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Wenn mangelnde Bewegungsfähigkeit das einzige Problem der Königin ist und sie sonst gesund ist, dann sollte das nichts ausmachen. Hab man ein Journal gelesen mit einer Messorkönigin, die nur noch 2 Beine hatte, die wurde halt wenn nötig durch die Gegend gezogen (wurde aber glaub ich gepusht, die ersten Arbeiterinnen hätte sie wohl selbst nicht aufziehen können). Oft sind solche Sachen aber halt auch Indikatoren/Vorboten anderer Probleme, also am besten mal abwarten was passiert, andere Optionen gibt es ja sowieso nicht wirklich.
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Bei Formica fucsa würde ich erstmal abwarten, die müssen in der Natur regelmäßig aus dem Nest flüchten, wenn sie von Formica sanguinea oder Polyergus überfallen werden - wenn es eine Ameisen gibt die sowas überstehen können, dann die Spezies aus der Serviformica-Gruppe.
Und ja, dass eine Arbeiterin bei der Königin ist ist gut. Schon eine einzelne Arbeiterin erhöht die Überlebenschancen der Königin drastisch.
Bekommen die Ameisen auch genug Futter? (zuckrige Flüssigkeit und Insekten, z.B. Fruchtfliegen, Stubenfliegen, etc.)
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Als am zuverlässigsten gilt generell Fluon, sehr kleine Ameisen können aber in der Lage sein Fluonbarrieren zu überqueren.
Parrafinöl funktioniert bei den meisten größeren Ameisen ganz gut, allerdings ist es klebrig - sehr kleine Ameisen können darin kleben bleiben und verenden und manche Arten (Formica, Messor) haben die Angewohnheit Substrat und Dekomaterial auf das Paraffinöl zu drücken, was die Barriere unwirksam macht.
Für ein paar exotische Arten (Carebara, Oecephylla) gibt es auch einfach keine wirksame Barriere, die kommen überall drüber.