Beiträge von Amazing Ralph

    Guten Morgen, Ich war mal so frei eure Beiträge hierher zu verschieben, damit der HB übersichtlich bleibt.


    Zu deiner Frage, AntsLoveForHuman, Du schreibst:


    Temperatur müsse so bei 27-28 Grad liegen, also eigentlich im guten Schnitt bei dieser Art.

    Warum der Konjunktiv? Hast Du keine Möglichkeit, die Temperatur zu messen?


    Vielleicht rennen sie wie wild umher, weil sie ein etwas kühleres Plätzchen suchen?
    Zwei recht starke Heizelemente in der Arena können diese schon ordentlich aufheizen.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Hi Michi,

    ich hab von jemanden gelesen der 26°C hatte in einer Ecke des Nest und bei ihm ist anscheinend danach die Population sehr schnell hochgegangen, weiß da jemand die richtigen Bedingungen oder muss man da rumprobieren ?


    Wenn es geht, biete im Nest ein Temperaturgefälle an, dass heißt, lege eine Heizmatte - oder Kabel unter oder hinter einen Teil des Nestes,
    so dass ein warmer und ein kühlerer Bereich zur Verfügung steht. Ich habe zum Beispiel eine Heizmatte (3 Watt) zu 2/3 hinter meine Farm geklebt und die Arbeiterinnen verteilen fleißig die Brut zum Teil direkt an der Matte, zum Teil weiter weg, je nach dem wie sie es für richtig halten. Die Ameisen spüren ja die verschiedenen Temperaturen und entscheiden instinktiv, welche Temperatur in welchem Brutstadium am besten geeignet ist.


    Wenn Du das Heizelement unter das Nest legst, sorge aber dafür, dass zwischen Nestboden und der Oberfläche, auf der das Nest steht, etwas Luft ist, sprich stell das Nest auf kleine Füßchen, so beugst Du den von ForceMaster erwähnten Wärmestau vor.
    Zu dem ist es wichtig, dass im Nest eine Luftzirkulation gegeben ist, damit sich die warme Luft auch da drin nicht stauen kann.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Guten Morgen,


    Geht das schon bei so einer kleinen Kolonie?


    Ich kann das in meinem Garten schon beobachten wo glaub ich auch Lasius niger sind. Könnt ich da einfach paar Blattläuse runter nehmen und auf eine passende Pflanze in der Arena setzen ?

    Versuchen kannst Du es ja mal. Vielleicht einfach einen Stängel einer befallenen Pflanze in die Arena legen und schauen was passiert.
    Dabei muss man halt nur aufpassen, das keine Läuse ausbüchsen und dann anfangen, wild in der Wohnung auf die Pflanzen zu gehen :winking_face:


    Ach ja, um mal beim Thema des Threads zu bleiben: Bei Mir hier in Berlin scheint Lasius brunneus zu shwärmen. Hab gestern einige Gynen gesehen und eine zur Bestimmung eingesammelt.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Kann schon sein, ist aber wie gesagt recht schwer zu erkennen.
    Von der Größe würde es passen, viel größer werden die nicht und auch von der Färbung.
    Allerdings sind das nur grobe Hinweise, teilweise unterscheiden sich Spezies nur an der Anzahl der Haare am Gaster oder durch die Menge der Glieder an den Antennen.
    Zu dem bin Ich auch bei weitem nicht der Experte in der Bestimmung :kissing_face:

    Hallo Michi,



    eine 2. Kolonie neben meinen Lasius n. zu haben die im besten Fall interessanter ist.

    Was genau meinst Du damit? Du könntest zum Beispiel versuchen, Trophobiose in deinem Formicarium zu simulieren, fände Ich sehr spannend zu beobachten und werde es zu gegebener Zeit auch mal mit meinen Camponotus versuchen.



    Könnte mir vielleicht einer eine Art empfehlen die 1. Sehr schnell wächst 2. Aggressiv/Aktiv ist 3.Anfänger Fehler verzeiht

    Die besitzt Du bereits. Ab einem gewissen Punkt explodiert die Reproduktionsrate bei L. niger förmlich. Sie ist sehr aggressiv und steckt quasi alles weg, wenn man nicht grob fahrlässig handelt.
    Ansonsten wäre Myrmica rubra natürlich ein passender Kandidat. Dadurch, dass sie polygyn ist, wächst sie sehr schnell und legt auch ein aggressives Verhalten an den Tag.


    Bedenke aber, dass beide Arten sehr große Kolonien bilden und daher bei langer Haltung entsprechend Platz- und Pflegebedarf haben.
    Ich würde Dir empfehlen, vorerst bei deinen Lasius niger zu bleiben und dann schauen, wie es weiter geht.

    gibts es aber nicht bedingt in Deutschland Messoren

    "So ist Messor structor die einzige in Deutschland nachgewiesene Art. Sie ist ausschließlich in der Rheinregion von Koblenz bis in die Gegend um Mainz und Wiesbaden sowie am Kaiserstuhl zu finden"
    Quelle: Wikipedia

    Nicht gerade um die Ecke, aber eine Reise wert.
    Messorkolonien wachsen allerdings durch ihren starken Polymorphismus bei den Arbeiterinnen recht langsam heran, sind nicht sehr aggressiv, schon recht keine Jäger, und gerade in der Gründungsphase sehr anfällig für Stress, was zu einem plötzlichen Gynentod führen kann.
    Allerdings ist ihr Sammelverhalten wirklich sehr interessant, weshalb Ich Mich auch für eine Messorkolonie für den Einstieg in die Ameisenhaltung entschieden habe.
    Wenn deine Entscheidung auf Messor fällt, würde Ich Dir eine Starterkolonie mit 20+ Arbeiterinnen empfehlen.
    Ich habe nämlich das Gefühl, das Du recht ungeduldig bist (nicht böse gemeint, nur mein Eindruck :winking_face: ) und vielleicht etwas zu oft nach der Königin gucken würdest.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Sehr gute Ergänzungen :thumbs_up:
    Mal anders rum gefragt Michi, bist Du auf der Suche nach einer bestimmten Art?
    Ich bin zwar nicht direkt daran interessiert, Mir dieses Jahr noch eine Gyne zu fangen, aber halte natürlich stets die Augen offen.
    Wenn Ich was sehe, oder auch jeder andere hier, was Dich vielleicht interessiert, kann man sich ja natürlich darüber austauschen, was man wann und wo gesehen bzw. gefangen hat.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Nabend REVEGATE,


    sehr merkwürdig, das sollte eigentlich nicht passieren, da die Schlitze in der Tränke eigentlich zu klein sein sollten, um Ameisen durch zu lassen.
    Ich an deiner Stelle würde die Tränke austauschen, da deine Kolonie ja noch recht jung ist und jede verlorene Schwester die Entwicklung empfindlich stören kann.
    Eventuell kontaktierst Du auch mal den Support vom Antstore, vielleicht ist es ein Produktionsfehler.
    Alternativ kannst Du auch ein RG anbieten, was Du bis oben mit Wasser füllst und dann mit Watte verschließt.
    So kann es nicht als Nest genutzt werden und die Ameisen haben einen Wasservorrat, der recht lange hält.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph



    EDIT: Du kannst Bilder auch direkt hier im Forum hochladen. Bei externen Imagehostern kann es unter Umständen passieren, dass die Bilder nach einiger Zeit nicht mehr abrufbar und so für zukünftige Leser nicht mehr sichtbar sind :winking_face:

    Nabend Michi,


    Ich denke das hier ist genau, was Du suchst:
    https://www.ameisenhaltung.de/schwarmflug/


    Obwohl die Werte schon recht genau sind, heißt es nicht, dass sie 100%ig stimmen. Unter Umständen kann sich die Schwärmzeit bei verschiedenen Arten auch etwas nach vorne oder hinten verlagern, je nach dem, wie das Wetter mitspielt.
    Ist es etwa im Frühjahr lange kalt, kann es sein, dass sich der Schwarmflug etwas verzögert.
    Anders herum kann ein milder Frühling den Schwarmflug begünstigen.
    Auch Regen spielt eine große Rolle.
    Im allgemeinen sind die besten Tage, wenn es etwas schwül ist, windstill und warm aber nicht zu heiß.
    Was genau das heißt, variiert je nach Art. Frühschwärmende Arten mögen es vielleicht etwas milder, so 22-24°C, während die Sommerschwärmer wohl eher 25-28°C bevorzugen.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Nabend ForceMaster,


    Ich würde sagen, dass die Bedingungen eben nicht 100%ig gleich sind, sondern dass es im Schlauch tendenziell etwas trockener ist, da ja die feuchte Luft aus dem RG in Richtung Arena abzieht, die ja bestimmt etwas trockener sein dürfte.
    Zudem kann Alufolie in diesem Maßstab ein Dämmmittel sein und es ist außerhalb der Folie, wenn auch nur geringfügig, wärmer.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Nabend Sakkara,


    Ich mach mal den Anfang:


    1.) Nein, erst ab dem 3-4 Jahr entstehen geschlechtsfähige Tiere
    2.) Bei kleineren Kolonien vielleicht ein paar Dutzend, bei großen, älteren Kolonien womöglich hunderte
    3.) Silikon ist recht weich, Ich weiß es nicht genau, halte es aber durchaus für sehr plausibel
    4.) Die begatteten Jungköniginnen suchen sich einen passenden Ort und gründen eigenständige, weiter entfernte aber durchaus auch Zweignester in der Umgebung des "Mutternestes". Also ja, das kann durchaus passieren
    5.) Königinnen versuchen meist, lange Wege außerhalb des Nestes zu vermeiden, um die Gefahr niedrig zu halten. Also schätze Ich mal, dass das Nest nicht allzu weit entfernt liegt.
    6.) Wie bereits gesagt, kann es sein, dass das "Kernnest", um es mal so zu nennen, gar nicht in deiner Wand ist sondern etwas weiter entfernt und in der Nähe deiner Wohnung ein Zweignest angelegt wurde. Demnach würde ein Gifteinsatz das Problem womöglich für eine Zeit lang beheben, aber ob es eine dauerhafte Lösung ist, kann Ich nicht sagen
    7.) Ohne Dir Angst machen zu wollen, Ja, durchaus möglich.


    Ich möchte nochmal erwähnen, dass da viele kanns und möglichs mitschwingen und Ich noch keine Erfahrung mit Hausschädlingen habe.
    Wenn noch einige andere antworten, ergibt sich bestimmt noch ein klareres Bild.


    Nicht verzweifeln und immer die Nase in den Wind halten :keks:


    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Hallo mhausr,


    wenn Du die Temperatur im Nest messen willst, würde Ich hier ein Thermometer mit Fernfühler empfehlen.
    Das Kabel kannst Du durch den Anschlussschlauch verlegen, damit ersparst Du Dir das Öffnen des Nestes.


    Willst Du auch die Luftfeuchtigkeit messen, wäre das Analoge, das ForceMaster bereits erwähnte, in meinen Augen auch das Gerät der Wahl.
    Allerdings müsstest Du dafür aber eben das Nest öffnen. Und Messor barbarus gilt gerade in der heiklen Gründungsphase als sehr stressanfällig.
    Das sollte sich ab einer Koloniegröße von ~100 Tieren legen, aber bis dahin ist dein Nest auch schon wieder fast zu klein.
    Wenn Du Dich aber dazu entscheidest, ein Hygrometer einzulegen, stöpsel das Nest von der Arena ab, lege es in eine größere Wanne/Tupperdose/etc, die Du vorher mit Ausbruchsschutz versehen hast. Dann schnell die Schrauben raus, Hygrometer rein und dann das ganze wieder zurück.
    Dann noch eventuelle Flüchtlinge einsammeln und vorbei ist der Spuk.
    Achte jedoch darauf, dass das in diesem Fall von Dir gewählte Hygrometer nicht zu dick ist, sonst war der ganze Spaß für die Katz.


    Dass sie das Nest aber angenommen haben, spricht aber dafür, dass die Werte einigermaßen hin hauen.
    Wenn Du das Thermometer drin hast, kannst Du ja auch mal schauen, ob Du das Heizkabel nicht dauerhaft an lässt. Je nach dem wie warm es da drin wird (im Idealfall so um die 25°C)


    Ein Temperaturgefälle zu erschaffen, wird hier wohl nur schwer möglich sein, da sich der kleine Raum wahrscheinlich ohnehin sehr schnell gleichmäßig aufwärmt. Aber versuchen kann man es ja.
    Bei meiner Farm habe Ich eine Heizmatte zu 2/3 hinter geklebt.
    Und während Larven und Puppen ganz nah an der Matte betreut werden, ist die Königin samt Gelege und Hofstaat am weitesten von der Matte entfernt.


    Sieht übrigens sehr gut aus, deine kleine Kolonie, Ich hoffe das bleibt so :grinning_face_with_smiling_eyes:



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    So ein Problem hatte Ich noch nicht. Vielleicht wäre Überbrühen in diesem Fall doch die bessere Variante.
    Oder aber, Du frierst sie ein, so für ein zwei Stunden.
    Ich habe meine Schokoschaben auch im Tiefkühler, zur Fütterung teile Ich sie einfach und lasse sie entweder auftauen oder lege sie einfach gleich in die Arena. Bis jetzt hat das sehr gut funktioniert.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Hey Revegate,


    wenn der Gips kalt ist, ist er vermutlich feucht. Aber schau mal wie er sich anfühlt, wenn er nicht mehr im Zug steht.
    Wenn er dann immer noch kalt ist, weißt Du, dass er noch feucht ist.
    Alternativ stimme Ich ForceMaster zu, das mit dem Styropor sollte auch funktionieren.
    Probiers aus und fühl morgen nochmal nach, dann weißt Du mehr.


    Das mit dem Hygrometer funktioniert prinzipiell, aber wie ForceMaster bereits erläuterte, sollte die Rille nicht zu groß sein.
    Lasius niger findet solche Schwachstellen im Ausbruchsschutz und nutzt diese gnadenlos aus.
    An deiner Stelle würde Ich besagte Stelle zusätzlich noch abdichten, zumindest von außen.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Ich denke zu machen wäre hier wohl das Beste, auch wenn es vielleicht nur temporär ist.
    Wenn ice_trey mit seiner Vermutung Recht hat und es lasius emarginatus ist, solltest Du sie schnellstmöglich aussperren.
    Es ist zwar eigentlich noch etwas früh für die Schwärmzeit, aber geflügelte Tiere sprechen da eine klare Sprache.
    Und da sie, wenn Ich Mich recht erinnere, auch Inzucht betreiben kann, ist es gut möglich, dass sich da bereits begattete Jungköniginnen einen neuen Nistplatz suchen, was bei befallenen Häusern oft auch nach innen gerichtet passiert.
    Vielleicht sprichst Du auch mal mit anderen Mietern in deinem Strang, ob die ähnliche Vorkommnisse bei sich haben.


    Und die Hausverwaltung nochmal anzuhauen ist bestimmt auch nicht verkehrt.
    Wenn sie sich schon im Mauerwerk festgesetzt haben, wird man sie wohl schwer wieder raus kriegen.
    Aber zumindest sollte man alles versuchen, diese Tiere aus seiner Wohnung fern zu halten.


    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Ein kleines Analoges reicht da vollkommen aus.
    Die gibts für günstig in Zoofachgeschäften. Oder schau mal bei Amazon. Und Ich persönlich bin mit den kleinen Hygrometern vom AntStore bis jetzt ganz gut gefahren.


    Achte aber darauf, dass es klein genug ist, um in das Gipsnest zu passen. Also mess lieber vorher mal die Kammern aus :winking_face:

    Also es ist schon von Vorteil, wenn Du die Klimawerte im Nest messen kannst.
    Aber da Lasius niger mit fast allem zurecht kommt und sie vor allem noch gar nicht in das Nest gezogen sind, ist das derzeit auch gar nicht so wichtig.
    Allerdings wäre das ein guter Zeitpunkt, um eventuell ein Hygrometer im Nest anzubringen.
    Die Scheibe ist ja abschraubbar. Denn später wirst Du keine Chance mehr haben, wenn sie erstmal drin wohnen.
    So hättest Du immer die Luftfeuchtigkeit im Blick und kannst dementsprechend die Befeuchtung anpassen.


    Wie gesagt, es KANN passieren, dass sie das RG verschließen, muss aber absolut nicht.
    Aber dass Du als Bodengrund reinen Sand hast, kann bei dem Unterfangen natürlich hinderlich sein.
    Vielleicht schaust Du mal, solange die Kolonien noch klein sind, ob Du das Substrat gegen grobkörnigere Erde oder ein Sand-Lehm Gemisch tauchst.
    Letztendlich kannst Du aber auch den Sand drin lassen, Ameisen finden sich auf Spielplätzen ja auch zurecht.


    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph