Beiträge von Amazing Ralph

    Ich denke, wenn Du eine Arena in den Shops kaufst, wird da immer ein Deckel dabei sein. Im Zweifelsfall fragst Du vorher nach oder ließt Dir genau den Lieferumfang durch.


    Ich denke dein Sideboard wird für ne ganze Weile reichen, Ameisen leben ja sehr kompakt. Laufwege lassen sich über aufgerollte Schläuche auch künstlich verlängern, das gibt den Tieren das Gefühl von viel Platz. Auf EBay Kleinanzeigen hab Ich mal jemanden gefunden, der baut sowas auf Bestellung nach Maß, kann man aber mit etwas handwerklichem Geschick auch locker selber basteln.
    Aber bis Du dahin kommst, ziehen einige Jahre ins Land, also kein Grund zur Panik :smiling_face_with_sunglasses:


    Ich glaube, da Messor als nicht sehr aggressiv gelten, verdrängen sie weniger. Zumal ihre Nische ja auch von einheimischen Arten nicht besetzt ist.
    Körnersammler gibt hier ja nicht, dementsprechend sind sie auch keine Fressfeinde für einheimische Arten.
    Dass sie ausgesetzt wurden ist durchaus möglich, oder sie haben sich eben aus Südfrankreich oder Italien langsam nach Norden gearbeitet.

    Gerüchten zufolge kommt Messor structor in Süddeutschland

    Interessant. Hab Ich noch nichts von gehört, aber kann Ich Mir aufgrund der Klimaänderung durchaus vorstellen.
    Gerade in der Nähe urbaner Gebiete, wo der Boden auch im Winter noch etwas wärmer ist.


    Genau, Wärmequelle wurde mir von myants auch gesagt, damit die Kolonie schneller wächst. Die Frage wäre aber, ist das natürlich ?

    Naja, Messor Arten kommen im mediterranen Raum vor, meine Messor barbarus kommt aus Andalusien, da wirds mitunter sehr warm.
    Meine 3 Watt Heizmatte erwärmt die Farm so auf ca 26°C, plus minus. Also schon recht natürliche Temperatur.


    Wenn der Shop Dir sagen kann, woher sie ihre Ameisen beziehen, kannst Du ja im Internet die Klimadaten der jeweiligen Region nachschlagen und diese dann in deinem Formicarium möglichst nachbilden.


    Zum Ausbruchsschutz: Ich verwende Parafinöl, klappt hervorragend. Dazu noch einen Rahmen auf die Arena und dann noch der Deckel, da kommt keine Ameise durch. Zumal Messor barbarus eh schon kein guter Glaskletterer ist, dann auch noch über Kopf auf öligem Boden, keine Chance.


    Talkumpuder geht auch nach allem was ich weiß, dann aber darauf achten, dass es reines Talkum ist und nicht parfümiert ist ö.ä.


    dein Argument bzgl. Koloniegröße lässt für mich nur noch M. barbarus zu

    Dazu sei gesagt, dass die oftmals genannten 15.000 Tiere eher mit gemischten Gefühlen zu betrachten sind.
    Serafine schrieb mal hier im Forum, dass M. barbarus bei guter und langjähriger Haltung deutlich größer werden kann.



    Und ja, manchmal übermannt Mich die Schreibwut und Ich komme vom hundertsten ins tausendste :face_with_rolling_eyes::kissing_face:

    Hallo marc2,


    herzlich Willkommen hier im Forum !!


    Also wenn Du Dich für Messor Ameisen interessierst, sind Messor barbarus recht gut geeignet, da sie ohne große Klimaregelung zu halten sind, von einer Wärmequelle wie Heizmatte oder - kabel mal abgesehen. Es soll aber auch völlig ohne gehen, dann entwickelt sich die Brut allerdings etwas langsamer.
    Die Gründung ist bei dieser Art etwas heikel, weshalb für Anfänger in der Ameisenhaltung eine Starterkolonie mit 30-40 Arbeiterinnen empfehlenswert ist.


    Wenn es doch eine einheimische Art sein soll, steht ganz oft Lasius niger im Raum. Die ist zwar sehr robust und steckt viele Haltungsfehler weg, entwickelt sich aber schnell zu einer enormen Kolonie, die entsprechend Platz braucht. Außerdem ist diese Art bei großer Zahl recht gut darin, Schwachstellen in der Ausbruchssicherung zu finden. Also sollte diese immer in Ordnung gehalten werden.


    Formica fusca zum Beispiel wäre eine weitere einheimische Art, die recht geringe Ansprüche stellt und einigermaßen robust ist.
    Die Individuen sind hier etwas größer, also besser zu betrachten und entwickeln sich langsamer. Auch wird bei dieser Art die Kolonie nicht so volksstark wie etwa bei Lasius.


    Eine kleine Zusammenstellung mit Überblick über einheimische Arten für den Anfänger findest Du hier:
    Welche Arten sind für den Einstieg geeignet?



    Das alle Ameisen stechen ist nicht korrekt. Viele benutzen ein Drüsensekret, die Ameisensäure, um sich zu verteidigen. Einige benutzen auch ihre Mundwerkzeuge (Mandibeln) um zu beißen.
    Und wenn keine Allergie besteht, sind sowohl die Stiche als auch die Säure nicht großartig schmerzhaft, je nach Art kann es zu Brennen oder Jucken kommen. Hängt natürlich auch vom persönlichen Empfinden ab.


    Da sich die Ameisen ja aber ohnehin sicher in der Anlage tummeln und nicht deine Wohnung erkunden sollten, fällt der direkte Kontakt eher mäßig aus. Zum Füttern und Reinigen kann man ja Löffel, Pipetten und Pinzetten benutzen, im Zweifelsfall Handschuhe tragen. Da kommen selbst die stechenden einheimischen Arten nicht durch.


    Bei dem Formicarium steht Dir eine breite Palette zur Auswahl. Guck Dich in den Shops um zum Beispiel hier:
    https://www.antstore.net/shop/de/
    oder hier
    https://www.myants.de


    Gibt natürlich noch weitere aber die fallen Mir spontan ein.


    Wenn Du selber was bauen willst, was die günstigere Alternative ist/sein kann (geht für ~10€), gibt es sehr viele Tutorials hier im Forum oder auf YouTube.


    Ich persönlich habe Mir das Messor Starter Set vom AntStore gekauft und bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Und für den Anfang reicht der Platz auch aus.



    Soweit erstmal für den Anfang. Wenn Du Fragen hast, schieß los. Dafür sind Wir hier



    Beste Grüße und schön Gesund bleiben,



    Ralph

    Auch von Mir ein herzliches Willkommen und viel Spaß und Erfolg mit deiner Kolonie !!


    Ich habe bei Mir jetzt den ersten Löwenzahn blühen sehen.
    Wenn dann Pusteblumen daraus werden, schlag zu. Die Samen haben eine gute Größe für die ersten Arbeiterinnen.
    Und mach Dir keine Sorgen um die Schirmchen, die werden fachgerecht entsorgt oder kurzerhand Teil des Nestes.
    Ansonsten kann Ich Mich meinen Vorrednern nur anschließen.


    Beste Grüße und schön Gesund bleiben


    Ralph

    Lass sie erstmal ankommen. Meine haben nach dem Transport ähnlich reagiert.
    Dass Du so viele Verluste zu beklagen hast ist ärgerlich, aber Ich denke davon werden sie sich erholen.
    Ich drück Dir die Daumen.


    Beobachte sie und sollten noch weitere Tiere dem Stress erliegen, nimm vielleicht Kontakt zum Händler auf.


    Sie werden wohl auch noch eine Weile im RG bleiben. Meine sind seit letzten August immer noch nicht umgezogen, haben sich aber mittlerweile die gesamte Anlage erschlossen.


    Die Temperatur ist super, da sollten sie sich wohl fühlen.


    Wenn Du ihnen etwas Kraft ersparen willst, drück die Körner an, bevor Du sie anbietest.



    Alles Gute und viel Erfolg

    Ich glaube, wenn Du etwas mehr gibst, gleicht es das wieder aus.
    Aber nagel Mich nicht drauf fest.
    Im Zweifelsfall gibst eben mehr und wechselst etwas öfter, wenn sie nicht alles aufnehmen.

    Hi AmadeuS,


    wenn das häufiger vorkommt, solltest Du die Lösung/den Honig vielleicht doch mit Wasser verdünnen.
    Mir ist so als hätte Ich mal gelesen, dass zu zähflüssiger Honig zu genau diesem Ergebnis führen kann.
    Eine wässrige Lösung ist auch leichter aufzunehmen für die Kleinen.


    Solltest Du das Problem dann immer noch haben, fiele Mir noch ein, die Lösung über ein Schwämmchen zu reichen.



    Viel Erfolg und schön Gesund bleiben,


    Ralph

    Hi Kurorano,


    erstmal mein Beileid zu deinen Tetramorium.
    Viel Erfolg mit deiner neuen Kolonie !! :thumbs_up:


    Also nach allem was Ich gelesen habe, sind um die 50 Arbeiterinnen schon mal eine gute Grundlage, ab 100 ist ein Ausfall ohne Haltungsfehler sehr unwahrscheinlich. Woher die Ausfallquote bei Messor barbarus kommt, habe Ich auch noch nicht heraus finden können.


    Ich habe Honiglösung angeboten, mehrfach, diese wurde mal beschnuppert aber dann nicht weiter beachtet.
    Probier es aus, wenn sie es nicht annehmen, ists auch nicht weiter schlimm.


    Ich habe schon oft gelesen, dass Messor barbarus auch ohne zusätzliche Wärmequelle bei Zimmertemperatur gedeihen, nur eben recht langsam.
    Bei Mir geht es ihnen auch ohne gut.
    Ich biete eine Farm mit Heizmatte (3 Watt) an, derzeit werden da aber nur die Puppen betreut, der Rest der Brut und die Königin selbst verweilt noch im RG in der Arena.


    Explosiv vermehren sie sich ohnehin nicht, zumindest nicht in der Anfangsphase. Allerdings liegt jetzt auch schon ein mächtiges Eierpaket unter der Gyne, bin gespannt was passiert, sollte sie demnächst umziehen (der Wassertank im RG geht zur Neige).


    Um das Wachstum am Anfang etwas zu beschleunigen, sollen Chiasamen ein Geheimtipp sein (von Serafine :thumbs_up: ).
    Meine Mädels fahren voll drauf ab.


    Alles Gute für die neue Saison,



    beste Grüße und schön Gesund bleiben,


    Ralph

    Hi Oneheadtime,


    Keine Panik, das ist völlig normal für so kleine Kolonien.
    Zurzeit ist das Nest, also das Röhrchen, der sicherste Platz für sie. Die Ameisen wissen ja nicht, dass sie allein sind und nichts zu befürchten haben und bleiben instiktiv in Sicherheit.
    Sie verlassen das Nest nur, wenn es absolut notwendig ist, zum Beispiel um Futter zu beschaffen.


    Stell einfach immer Honiglösung und hin und wieder eine Fliege bereit und erfreue Dich an jeder Kundschafterin, die in der Arena umher streift.
    Bis Du große Aktivitäten zu sehen bekommst, wird es noch eine Weile dauern.
    So lange übe Dich in Geduld.


    Es wird auch noch etwas Zeit ins Land gehen, bis die Kolonie in die Farm umzieht.
    Lasius niger gilt allgemein hin als sehr nesttreu und die Königinnen sind sehr stur wenn es darum geht, in eine neue Behausung zu ziehen.


    Viel Spaß mit deinen neuen Mitbewohnern auf eine erfolgreiche Saison

    Hey Leute,


    Ich hab Mir, um für die Winterruhe die Temperatur und Luftfeuchte im Keller zu messen, ein digitales Thermo-Hygrometer gekauft.
    Jetzt hab Ichs neben die Anlage im Wohnzimmer gestellt und mal mit dem Satz Thermometer und Hygrometer Analog, den Ich noch übrig hatte, zu vergleichen.
    Ergebnis: Die Temperatur wird gleich gemessen, die Luftfeuchte aber nicht, das analoge zeigt um die 5% weniger an an als das digitale.
    Hier also meine Frage: Welchem Wert sollte Ich eher vertrauen?


    Was nutzt ihr? Analog oder digital?


    Beste Grüße

    Eine Sache noch. Wenn Du Pflanzen aus dem Baumarkt oder sonst woher kaufst, spüle sie gut ab, bevor Du sie ins Formicarium stellst.


    Vor kurzem erst hatte hier jemand ein Problem mit seinen Ameisen, was scheinbar auf die Pflanzen zurück zu führen war.
    Hier der Thread:
    Camponotus ligniperdus, seltsame Krankheit(?)


    Und noch was: Ich habe Lasius niger selber nie gehalten, alle Infos hier habe Ich Mir selber nur angelesen.


    Bin gespannt und werd Mir deinen Blog mal anpinnen

    Hi Queen Ilona,


    herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Gründung und willkommen hier im Cafe !!


    Bin mal über deinen Blog geflogen und im Prinzip fütterst Du gar nicht so schlecht.
    Also Zucker- oder Honigwasser sollte immer vorhanden sein. Ich würde eher zum Honigwasser tendieren, aber da kannst Du Dich frei entscheiden.
    Mach einer gibt auch puren Honig, in Wasser gelöst ist es für die Kleinen aber etwas zugänglicher.
    Früchte gehen auch, nur musst Du hier aufpassen, dass es am besten ungespritzt ist, da Pesti- und Insektizide den Ameisen sehr schaden können.
    Zudem musst Du bei frischem Futter aufpassen, dass es nicht allzu lange in der Arena liegt, um Schimmelbildung oder Gärung zu vermeiden, gerade im Sommer.
    Soviel zu den Kohlehydraten.


    An Proteinen gehen Insekten wie Fliegen, Mehl- oder Regenwürmer, Schaben, sogar Spinnen. Bei Tieren mit dickerem Chitinpanzer kannst Du sie auch vorher zerschneiden, das macht es den Ameisen leichter, an das leckere Innere zu kommen.
    Frischfleisch wie Du es tust geht, wenn Du es eben wie Obst nicht übermäßig lang liegen lässt. Auch Katzenfutter soll gut funktionieren hab Ich gehört. In manchen Shops gibts auch spezielle Proteinmischungen, meine Messoren halten davon aber Abstand, darum gebe Ich Schokoschaben.


    Und was immer auch vorhanden sein sollte ist ausreichend Wasser.



    Ja sehr richtig, Lasius niger betreibt Trophobiose mit Blattläusen. Wenn Du einen befallenen Ast in die Arena legst, wirst Du beobachten können wie die Ameisen die Blattläuse melken. Vielleicht kriegst Du es auch hin, eine befallene Pflanze direkt in die Anlage einzubringen.
    Bedenke hier aber, dass, wenn ein Töpfchen mit Erde in der Arena steht, die Ameisen anfangen könnten, darin ihr Nest zu bauen.
    Aber bestimmt ein spannendes Projekt, wenn Du Erfolg hast, würde Ich das gern sehen.


    Wenn Du die Königin unter Tage treiben willst, kannst Du die Folie sicherlich abschneiden. Aber wenn sie sich wohl fühlt, lass sie doch.
    Mit steigender Zahl werden die Ameisen auch ihren Nistbereich erweitern und dann wird die Königin auch irgendwann umziehen.


    Ein lockerer Bodengrund kann dazu führen, dass Gänge und Kammern einstürzen und Tiere und Brut begraben werden, insofern würde Ich den Boden so lassen, wie er ist. Du kannst aber mit einem Zahnstocher oder so ein Loch in die Erde stechen, damit die Arbeiterinnen schon mal einen Anfang eines Tunnels haben.


    Mit der Zeit werden die Gänge größer werden und irgendwann verschwindet deine Königin dann schon.
    Es scheint ihr ja gut zu gehn.
    Lasius niger gilt idR als sehr nesttreu und der Fakt, dass sie bereits in die Farm gezogen ist, ist ein gutes Zeichen, dass es ihr da besser gefällt.


    Bei vielen einheimischen Arten gilt die gleiche Faustregel wie für Winterreifen, von Oktober bis Ostern.
    Außer sie haben einen endogenen, also inneren, Rhythmus. Bei Lasius niger ist das aber nicht der Fall.
    Da der Winter aber recht mild war und der Frühling schon recht warm, fangen in der Natur schon viele Völker an.


    Ich denke, ob Du sie jetzt schon auswinterst oder erst in 2 Wochen, spielt keine große Rolle.



    Auf jeden Fall viel Spaß mit deinen neuen Mitbewohnern und wenn Fragen bestehen, schieß los.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    @fink2 ist das so?
    Also Ich denke, meine kleine M. barbarus Kolonie (um die 50 Tiere, aber der Nachwuchs wird schon fett :grinning_face_with_smiling_eyes: ) hat alles, was sie braucht. Wasser von 2 Quellen, mehr als genug Körner von klein bis groß und die regelmäßige Schokoschabe.


    Dennoch sind sie viel unterwegs, haben jetzt sogar ein "Satellitennest" angelegt, so macht es zumindest den Anschein.
    Während die Königin noch im RG sitzt, wurde die Brut in die abgedunkelte Farm mit Heizmatte verfrachtet, also von Verbarrikadieren keine Spur.

    Hallo missundercover,


    ist ja sehr unschön, sowas.
    Ich kenne die Tiere zwar nicht, aber nach einigem herum googeln finde Ich, dass diese schon sehr nach Cephalonomia gallicola aussehen, also doch Plattwespen.


    Hier ein Thread dazu im Forum der deutschen Ameisenschutzwarte::
    https://ameisenschutzwarte.de/…viewtopic.php?f=23&t=1849


    Und im Ameisenforum siehts ähnlich aus:
    https://www.ameisenforum.de/kl…sen-im-haus-t53365-8.html



    Vielleicht belehrt Mich auch jemand eines Besseren, aber Ich fürchte schon sehr, dass Du genau diese Tierchen bei Dir hast, sorry.



    Beste Grüße und bleib(t alle) Gesund

    Wenn Du ihnen etwas Abwechslung in den Speiseplan bringst, kann das nur von Vorteil sein. Wenn Du gerade aber nichts anderes da hast, wird das erstmal reichen. Vielleicht findest Du ein paar Frucht- oder Stubenfliegen, Spinnen gehen auch.
    Wirklich schneller wirds dadurch aber wohl nicht gehn.


    Wie viele Eier zu Pygmäen werden, hängt davon ab, ab wann sie eine externe Proteinquelle haben, um das an die Larven zu verfüttern.
    Ich werf mal ne Zahl in Raum und sag ungefähr ein Dutzend. Sobald die ersten Arbeiterinnen anfangen, Futter ins Nest zu tragen, werden die Larven kräftiger und somit auch die späteren Arbeiterinnen.
    Eine Lasius niger Arbeiterin wird so ca 2-3, auch schon mal bis zu 4 Jahre alt. Pygmäen würde Ich so bei 1 - 1 1/2, vielleicht auch 2 Jahren einschätzen.


    Etwas mehr als 20°C sind ok, also Zimmertemperatur.


    Da Ameisen sehr viel über Pheromone und somit Geruch kommunizieren, solltest Du etwaige Geruchsstoffe vermeiden. Und Ich denke auch, dass, wenn das Parfüm ausgast, es für die Ameisen durchaus schädlich seien kann.

    Die erkennbaren Unterschiede liegen z.B. in der Färbung. Lasius niger ist eben fast durchgehend schwarz, während L. brunneus eher ins rötlich-braune Spektrum geht.
    Aber ja, spätestens wenn die ersten Arbeiterinnen da sind, wirds eindeutiger.
    L. brunneus nistet eben eher in Holz, aber prinzipiell auch in Erde, wenn das eben zur Verfügung steht.


    Das mit der Gaze ist super, würde denke Ich auch so funktionieren. Ihnen eine Alternative dazu zu legen gibt ihnen eben nur mehr Möglichkeiten, die Nisthöhle auszusuchen, die sie mögen. Wahrscheinlich wird das aber die Erde sein, da es natürlicher ist.
    Des RG Setup ist super simpel. Zu 2/3 mit Wasser füllen, Watte rein und fertig. Achte nur darauf, dass die Watte dicht schließt, damit nicht unerwarteter Weise das Wassertank ausläuft.


    Ja genau, biete einfach etwas Futter an. Dass Du die Boxen dunkel hältst ist ebenfalls ne gute Sache. Dann heißt es jetzt erstmal Dich in Geduld zu üben. Einmal alle 3 Tage nachsehen reicht m.E.n. aus, am besten so selten wie möglich. Aber gerade L. niger ist da robust und kann die eine oder andere Störung mehr durchaus verkraften.


    Vielleicht wars ein Wink des Schicksals, erstmal mit denen anzufangen und Dich dann an die exotischeren heran zu wagen.
    Dein großer Vorteil hier: wenn wenigstens eine erfolgreich gründet und Du aber nächstes Jahr merkst, Ameisen sind doch nichts für Dich, kannst Du sie einfach wieder in den Garten entlassen.


    Du findest unglaublich viel Informationen hier im Forum oder auch auf YouTube, gerade zum Thema Selbstbau.


    Viel Erfolg vorerst und toi toi toi

    Moin Ayahuasca,
    also erstmal klingt das doch gar nicht schlecht.
    Allerdings sollten die Tierchen nicht in direkter Sonneneinstrahlung stehen. Das kann schnell zu einem Wärmestau in der Anlage und damit zum Tod der Ameisen führen. Gerade in der Gründungsphase sind die meisten Arten sehr empfindlich. L. niger ist zwar recht robust und steckt einiges weg, aber man muss es den Kleinen ja nicht unnötig schwer machen.
    Damit beseitigst Du schon mal ein mögliches Problem.


    Milben bekommen sie in der Regel nur durch direkten Kontakt und da diese recht wirtsspezifisch sind, ist das eigentlich keine große Gefahr, solange sie eben keinen Kontakt zu bereits infizierten Tieren hatten oder haben. Wenn alles Unglück zusammen kommt, könnte theoretisch eine Milbe an nem Heimchen kleben, da Du diese aber abbrühst, wäre auch das eigentlich kein Problem.


    Das Kolonien eine nicht erkennbare Krankheit haben und daran zu Grunde geht kann theoretisch immer passieren, da kann ein Tierarzt ja schlecht drüber gucken. Solange sie sich normal verhalten, solltest Du Dir da aber erstmal keine Gedanken machen müssen.


    Zu deiner toten Ameise: das kann viele Ursachen haben. Hast Du die Ameisen gekauft? Dann war vielleicht der Transport zu stressig für sie.
    Es kann aber auch einfach sein, dass sie eine der ersten Arbeiterinnen war. Diese so genannten Pygmäen sind weniger langlebig und kleiner als ihre späteren Schwestern, da sie ausschließlich durch die Reserven der Königin genährt wurden und in dieser Phase noch mit Energie gehaushaltet werden muss.
    Solange also nicht auf einmal die Hälfte deiner Tiere tot im Röhrchen liegt, ist alles ganz normal.


    Ich denke, halte so viele Ameisen wie Du willst, solange Du jeder Kolonie ausreichend Aufmerksamkeit zukommen lässt/lassen kannst.
    Bedenke aber, dass Lasius niger sehr groß werden kann und dabei sehr gut darin ist, Wege aus der Anlage zu finden.
    Gleich zwei davon können einen bestimmt schnell über den Kopf wachsen.
    Und wenn Du sie nicht selber gefangen hast, ist auch das Freilassen nicht so unbedenklich. Siehe dazu:
    Intraspezifische Homogenisierung und Infektionsgefahr durch exotische Ameisen


    Denn dadurch, dass sie eben so robust ist, stehen die Chancen recht gut, dass im Zweifelsfall beide Kolonien aufblühen.


    aber ich will am Ende des Sommers schon Erfolge sehen.


    Dazu sei gesagt, dass eine wichtige Tugend in der Ameisenhaltung Geduld ist.
    Wenn Du jetzt loslegst, wird bis September schon einiges los sein bei Dir. Aber die Kolonie wird in dem Tempo wachsen, dass ihnen gefällt bzw. ihnen durch Futter, Platzangebot, Haltungsparameter und Fitness der Königin möglich ist.


    Also bleib entspannt, nimm deine Schützlinge aus der Sonne und erfreue Dich an jedem Fortschritt, den sie machen. Und mit jeder neuen Arbeiterin steigt die Chance, dass sie Erfolg haben.


    Und wenn Fragen anfallen, schreib drauf los. Dafür ist das Forum schließlich da


    Grüße