Beiträge von Amazing Ralph

    Meinst Du, weil die Kolonien den Haltern schlicht zu groß werden?
    Hast Du vielleicht Bildmaterial davon? Damit Ich weiß, was Ich Mir da ins Haus geholt habe
    und wie viel Platz Ich noch an der Wand frei halten muss :grinning_squinting_face:
    Zwar beheimaten sie noch das RG, aber da wirds langsam voll und die ersten Kundschafter frequentieren bereits regelmäßig die erste Farm (is ja auch schön warm da mit der Heizmatte :thumbs_up: ).


    Der Tipp mit den Chiasamen war übrigens klasse. Die fahren so darauf ab, dass eigens dafür eine neue Kornkammer, naja, eher Kornhaufen im Schlauch, angelegt wurde, während die restlichen Körner nur spärlich gesammelt werden.

    Hallo Reiner,


    das ist ja auch mal ne Art, Gynen zu finden, hab Ich so auch noch nicht gehört :grinning_squinting_face:


    Mich verwundert es etwas, dass sie überhaupt keine Arbeiterinnen haben. Theoretisch fangen die meisten Königinnen direkt mit der Eiablage und Aufzucht an, sobald sie einen Unterschlupf gefunden haben. Wenn sie aber erst recht spät geschwärmt sind, kann Ich Mir durchaus vorstellen, dass sie damit bis zur nächsten Saison, sprich diesen Frühling, gewartet haben.
    Im Zweifelsfall kannst Du es ja einfach mal ausprobieren.
    Reagenzgläser sind nicht zwingend notwendig, eignen sich allerdings recht gut, weil sie dort eine ständige Wasserversorgung haben, der Fortschritt gut zu beobachten ist und Belüftung kein Problem ist, wenn sie offen liegen.
    Die Spiderlingtransportboxen, die Ich gefunden habe, sind ja alle verschlossen, sprich nicht belüftet. Wenn Du sie aber offen in ein entsprechendes Becken stellst bzw legst, sollte das auch gehen.
    RGs kriegst Du aber auch in fast jeder Apotheke für nen Appel und n Ei.


    Wenn Du es mit den Ameisen probieren willst, sind diese Arten auch recht gut geeignet, da sie Haltungsfehler recht gut wegstecken (gerade L. niger).


    Ich denke, probiers aus und sieh was passiert. Bis die Kolonie wirklich groß wird, hast Du ja auch noch einige Zeit, um Dich zu informieren und ein Formicarium anzuschaffen.
    Vielleicht postest Du mal ein zwei Bilder von den Tierchen, dann können Wir Dir auch bei der Bestimmung der Art helfen.


    Und selbst wenn es mit diesen dreien nicht funktionieren sollte, falls sie nicht befruchtet sind, bist Du dann schon mal vorbereitet für nächste Schwärmzeit.


    Ansonsten sei herzlich willkommen in der Welt der Ameisen und wenn Du Fragen hast, frag einfach


    Grüße

    Ich persönlich hätte bei Weberknechten und Spinnen Bedenken wegen der Giftdrüsen. Habe allerdings darüber noch nichts gelesen. Aber warum ein Risiko eingehen denke Ich Mir.


    Dass die Außenaktivität erstmal nachlässt ist normal, z.Z. ist das Nest eben der sicherste Ort. Sie wissen ja nicht, dass es nichts zu befürchten gibt.


    Dass Du schon die ersten Verluste beklagen musst ist denke Ich nicht dramatisch. Wenn sie ohnehin schon verletzt war, war das nur eine Frage der Zeit. Schwache Individuen werden ohnehin nicht lange toleriert.


    Solange kein Massensterben einsetzt gibt es keinen Grund zur Sorge.

    Hallo und Glückwunsch zu deinen neuen Schützlingen :thumbs_up:


    Na sieht ja erstmal ganz gut aus bei Dir. Und klingt auch gut.
    Dass sie den Honig nicht weiter beachten ist nicht ungewöhnlich. Ich glaube Mich daran zu erinnern mal gelesen zu haben, dass Messoren Honig eher meiden und nur bei akuter Unterversorgung mit Flüssigkeit daran gehen. Meine haben auch nur mal zart dran geschnuppert und dann weiter Körner gesammelt.


    Was Mir persönlich auffällt: Deine Körner sind arg groß. An sich nichts schlimmes, aber ohne Majorearbeiterinnen werden deine Tierchen keine Chance haben, die zu öffnen. Vielleicht knackst Du die größeren mal auf oder schälst sie gleich ganz. Da gerade die Anfangsphase recht heikel seien kann, kannst Du ihnen so viel Anstrengung und Energie ersparen, die sie in den Aufbau der Kolonie brauchen.


    Und noch was: Ich würde Dir empfehlen, das Nest abzudecken. Zumindest den hinteren Teil, wo die Königin und die Brut liegen.
    Zwar kann man Messor wohl ganz gut an Licht gewöhnen, aber je natürlicher desto besser.



    Dann wünsch Ich Dir erstmal viel Erfolg und Spaß



    Grüße

    Hi Nation,


    klingt ja erstmal beunruhigend.
    Kannst Du Uns ein paar mehr Infos geben?
    Zum Beispiel wie groß war die Kolonie, als Du sie bekommen hast, wie sind deine Haltungsparameter (Temperatur und Luftfeuchte, ggf. Platz), hast Du Auffälligkeiten in ihrem Verhalten betrachtet (Trägheit, scheinbar sinnloses Umherwuseln, Hyperaktivität, etc.), was fütterst Du und vor allem: Weißt Du ob die Königin noch lebt?
    Je mehr Informationen Du Uns gibst, desto genauer kann man die Situation einschätzen.


    Grüße

    Vielen Dank Leute,


    ja an die Schläuche hab Ich gar nicht gedacht, dann liegt mein Augenmerk auch darauf.
    Und derzeit lebt die Kolonie ja auch noch im RG, was in der Arena liegt. Sind ja erst so ~50 Schwestern.
    Bin mal gespannt wie sie sich dieses Jahr entwickeln. In einer Woche kommen sie aus der Diapause.


    Und über den Futterbedarf der Vögel werden Wir Uns natürlich auch noch auseinander setzen.
    Vielleicht kriegen Wir sie ja auch so genug mit tiersichen Proteinen gefüttert, dass die Ameisen als gänzlich uninteressant erscheinen.
    In jedem Fall habt Ihr Mich um eine Sorge erleichtert, :danke:

    Danke trey,


    ja gefunden habe Ich auch nichts großes dazu. Außer in einem HB in nem Vogelforum dass da wilde Ameisen in die Voliere gekrabbelt sind und vereinzelt welche aufgepickt wurden.


    Meine Hauptsorge waren eben die Vibrationen in der Anlage. Nun ja, Wir werden sehen. Sollten Wir Uns die Vögel wirklich zulegen werde Ich das mal beobachten und berichten, wie sich das Zusammenleben der Tiere gestaltet.

    Hallo Leute,


    Ich hab mal ne Frage und hoffe Ihr könnt Mir dabei behilflich sein.
    Meine Freundin denkt darüber nach, sich Wellensittiche zuzulegen. An sich bin Ich von der Idee auch nicht abgeneigt.
    Allerdings würden Wir die Kleinen natürlich auch gerne frei herum fliegen lassen. Nun frage ich Mich allerdings, ob und wie sehr das für meine Messoren gefährlich werden könnte.
    Die Anlage ist zwar nicht zugänglich, sowohl die Farmen als auch die Arena sind abgedeckelt, allerdings befürchte Ich, dass die Vögel von außen dagegen picken könnten und so Vibrationen und damit Stress verursachen.
    Hat jemand Erfahrungen damit bzw eine Idee, wie Ich die Vögel daran hindern könnte, an das Formicarium zu fliegen?


    Das Einzige was Mir einfiele wäre eine räumliche Trennung. Allerdings ist das Wohnzimmer für beide der beste Ort.

    Hi Benni,


    willkommen hier und schön, dass Du Dich erst informierst und dann los legst.
    Und frag ruhig, dafür ist das Forum ja da :thumbs_up:


    zum 1.) Ja das soll wohl wirklich die Krux mit Lasius niger sein. Und man kann wohl über die Futtergabe und Temperatur das Wachstum etwas herauszögern, aber nicht gänzlich stoppen. Zwar habe Ich auch schon anderes gehört, die überwältigende Mehrheit besagt aber genau das.


    Wenn Du bei einheimischen Arten bleiben willst, fällt Mir da spontan Formica fusca ein. Deren Volksstärke liegt, nach allem was Ich weiß, im oberen Hunderter- bis unterem Tausenderbereich.


    Vielleicht hilft Dir das hier ein wenig bei der Entscheidung:
    Welche Arten sind für den Einstieg geeignet?


    Messor barbarus wird auch gern genommen, bei denen ist die Gründung allerdings manchmal etwas heikel, sodass es ratsam ist, sich eine kleine Kolonie zuzulegen. Bei den meisten Shops geht das ja.
    Die kommen allerdings aus dem mediterranen Raum, da kommts dann ganz darauf an, wie Du zu dem Thema Einheimische vs. Exoten stehst. Die kannst Du nämlich nicht einfach mal so frei lassen, wenn Du sie warum auch immer nicht mehr haben magst.
    Das gilt zudem auch für gekaufte einheimische Arten.
    Siehe hier:
    Intraspezifische Homogenisierung und Infektionsgefahr durch exotische Ameisen


    Manch einer fängt auch direkt mit tropischen Arten an, wenn man aber keine großen Erfahrungen in Sachen Klimaregulierung hat, ist das in den allermeisten Fällen eine Fahrt gegen die Wand.


    zum 2.) Die Nester von MyAnts sind aus PLA und erfreuen sich wohl recht großer Beliebtheit. Allerdings weiß Ich nicht, ob PLA gleich PLA ist.
    Wenn Geld ein Faktor ist, ist Marke Eigenbau idR immer die günstigere Alternative. Einfache Anlagen lassen sich mit nem 10er Hand und ein bisschen Arbeit realisieren.
    Tutorials findet man dazu sackweise auf YouTube. Nach oben hin gibts natürlich keine Grenzen außer eben dem Konto und der eigenen Kreativität und handwerklichen Begabung.
    Und da gerade eh Winterruhe herrscht, hättest Du sogar noch ein bisschen Zeit :winking_face:
    Letztendlich ist wichtig, dass die Anlage artgerecht, ausbruchssicher und für dich ästhetisch ist.


    zum 3.) Wenn sie den Apfel so fressen würden, ist auch der Apfelgriepsch kein Problem. Solange das Futter frei von Schadstoffen, Zusätzen und vor allem Fäule ist, kannst Du's ja mal probieren. Ameisen wissen schon sehr gut was sie mögen und was nicht. Und da jede Kolonie sowieso etwas anders tickt, heißts da experimentieren.
    Grundlegend sollten aber immer Kohlehydrate, Proteine und vor allem Wasser vorhanden sein.


    zum 4.) Die Anforderungen an Temperatur und Luftfeuchtigkeit können von Art zu Art variieren. In der Regel reicht für einheimische Arten Zimmertemperatur aus, zu starke Temperaturschwünge im Tag/Nachtrhythmus könnten aber u.U. Stress für die Tiere bedeuten. Da heimische Arten aber ohnehin in den kalten Monaten zur Winterruhe gebracht werden, fällt die Temperaturdifferenz ja etwas kleiner aus.
    Im Zweifelsfall könnte man auch mit Heizelementen arbeiten, um auch nachts die Temperatur konstant zu halten.



    So, Ich hoffe Ich konnte Dir etwas weiter helfen.


    Kleiner Disclaymer am Ende: Ich bin auch noch nicht sehr lange dabei und mein Wissen stammt daher zum Großteil nicht aus erster Hand :smiling_face_with_halo:



    Beste Grüße,


    Ralph

    Hi Nation,


    zuerst einmal viel Spaß mit deiner neuen Kolonie.
    Zunächst wäre es am günstigsten, sie noch bis etwa mitte-ende Februar in Winterruhe zu halten bei um die 15°C.
    Falls die Kolonie noch sehr klein ist, könntest Du das dieses Jahr aber ausnahmsweise mal auslassen.


    Zur Bewässerung: Die Arena sollte etwas trockener sein, so 30-50% Luftfeuchtigkeit, im Nest darfs ruhig etwas feuchter sein. So um die 50-70%.
    Wenn möglich solltest Du 2 Nestbereiche anbieten, einen feuchten zur Brutzucht und einen etwas trockeneren als Kornkammer. IdR finden sich die Ameisen die jeweils passenden Stellen.
    Größere Kolonien sind auch sehr gut darin, sich die jeweiligen Bereiche selbstständig zu befeuchten. In jedem Fall sollten die Ameisen immer Zugang zu Wasser haben. Versuch aber offene Wasserquellen zu vermeiden, um sie vor dem Ertrinken zu bewahren.


    Zum Futter: Körner, Körner, Körner. Probier aus, was sie mögen. Das können Gräsersamen sein, manch einer verfüttert Haferflocken, zerstoßene Nüsse, Saaten aus der Küche (Hanf, Sesam, Leinsamen, Quinoa). Jede Kolonie hat ihre eigenen Vorlieben, Hauptsache ist, der Napf ist stets gefüllt.
    Zum Anfang solltest Du eher kleinere Körner mit weicher Schale anbieten oder harte Körner vorher mit nem Löffel andrücken, damit sie leichter zu knacken sind.
    Da muss man ein wenig experimentieren. Ich hab Mir ein Vogelmischfutter besorgt, zum Teil wird das sehr gut genommen. Da muss man aber drauf achten, dass es möglichst keine Zusätze enthält sondern reine Körner sind.
    Die Körnermischung von MyAnts ist auch ganz gut und im Sommer werde Ich wieder durch die Wiesen streifen und alles ein Samen zusammen suchen, was Ich finde.


    Mach einer füttert nur Körner, Ich gebe hin und wieder auch gerne eine zerteilte Schokoschabe, zusätzliches Protein sorgt für ein schnelleres Wachstum der Brut und somit der Kolonie.
    Mehlwürmer gehen auch und so manch einer hat sogar ne eigene Futtertierzucht nebenher zu laufen. Da meine Kolonie aber noch recht klein ist, lohnt sich das für Mich noch nicht.


    Ich hoffe Ich konnte Dir weiter helfen, wenn Du noch weitere Fragen hast, frag einfach.


    Noch n schönes Wochenende

    Das sie den Graben zuschütten können habe Ich auch noch nicht gehört, man man man.
    Aber das mit der Umgestaltung ist tatsächlich auch bei meiner kleinen Kolonie (so um die 50-60 Schwestern) zu beobachten.
    Momentan hausen sie ja noch im RG und sie haben sich aus den Steinchen im Substrat Wege "geflastert", einer führt zum Körnernapf und einer zur Kornkammer.


    Auch das sie auf die Scheiben der Arena kacken kann Ich beobachten.


    Mir ist übrigens noch eingefallen, dass Du an einen Deckel oder so denken musst. Denn irgendwann werden sie Geschlechtstiere ausbilden und diese sollten in jedem Fall daran gehindert werden, das Formicarium zu verlassen

    Hi Dennie,


    erstmal willkommen hier, schön dass Du da bist und Dich für das Thema Ameisen und deren Haltung interessierst.
    Und keine Scheu vor langen Fragen, lieber zweimal gefragt als einmal ins Klo gegriffen :thumbs_up:


    Eins vorweg: Ich bin auch nicht der erfahrenste Halter (erst seit letztem Jahr, auch Messor barbarus), dementsprechend kanns sein dass auch Ich den ein oder anderen Fehlgedanken erliege.
    Aber Ich fang mal einfach an.


    1.) Nach allem was Ich so gelesen hab und gehört hab, sind Messor barbarus da tatsächlich die Ameisen der Wahl, vorausgesetzt, Du hast eine Möglichkeit, sie durch die Diapause zu bekommen. Einige Leute sagen zwar, man könnte diese auch weg lassen, aber sie sollten schon ihre 2-3 Monate bei niedrigeren Temperaturen (man liest was von 10-15 oder schon mal 15-18 Grad, meine sind bei 15° im Keller und es scheint ihnen gut zu gehen.
    Auch sind das so mit die günstigsten, passen also auch in dein Schema.


    2.) Anfangs kannst Du's wohl verhindern wenn Du's abdeckst, aber letztendlich werden sie dahin ziehen wo sie wollen, wenn sie sich ausbreiten wollen/müssen und ihnen die Erde als günstig erscheint. An sich ist deine Idee auch gar nicht schlecht, vor allem vom optischen Standpunkt, aber mach Dir klar, dass Messor barbarus in die Tausende wachsen kann und Du früher oder später anbauen MUSST. Daher solltest Du schon im Vorhinein ein funktionierendes Konzept zur Erweiterung und/oder Umsiedlung haben. Letzteres kann aber u.U. bei größeren Kolonien auch mit großem Aufwand verbunden sein, denn wenn sie deine Vase erstmall voll erschlossen haben, werden sie nicht so ohne weiteres wieder ausziehen.
    Zumal Majore mit ihren starken Mandibeln auch Gips und Y-Tong bearbeiten können und so das Nest auch nach innen erweitern könnten.
    Insofern kannst Du nicht 100%ig verhindern, dass sie auch ins Innere ziehn.


    3.)Die Erde sollte in jedem Fall frei von Schadstoffen wie Pestiziden, Fungiziden o.ä. sowie frei von Düngemitteln sein. Gute Bodengründe gibts in den geläufigen Ameisenshops, inwiefern diese gut zur Pflanzenzucht sind, kann Ich nicht sagen.
    Da Messor barbarus ja aus dem mediterranen Raum stammen, solltest Du vielleicht einen Blick dahingehend werfen, welche Böden und Pflanzen im jeweiligen Herkunftshabitat vorkommen. Die meisten Shops können Dir sagen, woher sie ihre Ameisen beziehen. Meine kommen zum Beispiel aus Andalusien, würde Ich die Arena bepflanzen würde Ich eben entsprechende Pflanzen von dort nutzen.
    Zudem solltest Du Staunässe am Boden vermeiden, dementsprechend sollte unter der Erde an eine Drainageschicht gedacht werden.


    Überhaupt ist es sinnvoll, sich mit der Herkunft der Ameisen zu befassen, gerade auch was Klima und Wetter angeht, um die optimalen Haltungsparameter zu ermitteln, aber das nur so am Rande :winking_face:


    4.) Wenn Dir das Talkum optisch nicht gefällt, denk vielleicht mal über Parafinöl nach. Ist auf Glas quasi unsichtbar und wirkt ganz gut. Vielleicht auch eine Kombo aus beidem, ein breiter Ölstreifen mit einer dünnen Talkumlinie an der oberen Kante, könnte Ich Mir auch gut vorstellen.
    Ein Wassergraben ist nur bedingt geeignet, da gerade die Majore recht ungeschickt sind und z.T. sogar in offen Tränken ertrinken. Wenn Du einen Wassergraben ziehst, dann leg kleine Steine oder Kies am unteren Ende der Vase aus, wo sich sich zur Not wieder an Land retten können.
    Gegen den Wassergraben spricht meiner Ansicht nach allerdings, dass die Vase nach oben hin konisch verläuft, sprich wenn sie nach außen und dann nach unten krabbeln und dann abrutschen, fallen sie durch den Überhang direkt in die Wasserschale und verenden womöglich, weil sie sich nicht zum Kiesstrand retten können. Messoren sind nämlich, wie schon von Dir richtig erwähnt, nur bedingt gut auf Glas unterwegs. Und gerade der Überhang am oberen Ende der Vase stellt für sie m.E.n. schwieriges Terrain für sie dar.
    Also würde Ich eher auf Öl und/oder Talkum gehen.


    5.)Mossoren brauchen verschiedene Feuchtigkeitszonen, etwas feuchter für die Brut und das Nest und einen trockenen Bereich für die Kornkammer.
    Ich denke durch deine Anlage könnte es dazu kommen, dass es zu feucht wird, um Körner einzulagern. Im schlimmsten Fall keimen die Samen und zerstören das Nest und machen sie als Nahrung unbrauchbar. Durch deine Konstruktion kommst Du dann schwer oder gar nicht mehr da ran und musst im schlimmsten Fall die Anlage komplett tauschen, das wär sehr schade.


    Grundlegend sollte durch den Gips genug Feuchtigkeit im Nest vorhanden sein, Ich denke jedoch Du solltest auf Nummer sicher gehen und eine Zusätzliche Bewässerung ermöglichen. Vielleicht kannst Du da auch mit Gaze arbeiten, um auf der anderen Seite auch für eine gute Belüftung des Nestes zu sorgen. Ich könnte Mir da Löcher im Glas vorstellen, die man i.d.R. mit Gazestopfen abdichtet oder auch mit undurchlässigen Stopfen, je nach dem, wie das Klima im Nest ist.


    6.) Geht beides. Im RG hält sich das Wasser halt länger, da es nicht an der offenen Luft ist und so weniger Flüssigkeit verdunstet.
    Ich biete beides an und beides wird frequentiert, sie scheinen da keine der beiden Quellen zu bevorzugen.




    Sooooo, Ich hoffe Ich konnte Dir weiter helfen. Wie gesagt, bin auch noch relativ neu und unerfahren, aber das sind so meine Gedanken dazu. Ich denke die "alten Hasen" hier können auch noch einiges dazu beitragen.


    Viel Spaß erstmal und noch eine schöne Woche,


    Ralph

    Hallo Leute,


    es ist ja nun bald soweit: die Winterruhe steht an und Ich hab folgende Frage:
    Wie groß bzw. klein sollte der Temperatursprung vom Wohnzimmer in den Keller sein?
    Also in der Stube haben die Kleinen derzeit so um die 22°C im Formicarium.
    Sie sind auch schon etwas träger als noch vor ca. 1 Monat, Proteine gebe Ich keine mehr und die Kornkammer ist, denke Ich, gut gefüllt (liegt unter einem Stück Rinde und ist daher nicht einsehbar).
    Hab Mir jetzt auch ein Min/Max Thermometer bestellt und werde die nächste Woche mal sehen, wie so die Temperaturen im Keller sind.
    Sollten dort die 15-18°C bestehen, kann Ich sie dann einfach so da rein stellen oder sollte Ich nochmal eine Zwischenstufe einlegen, um sie an niedrigere Temperaturen zu gewöhnen?


    So, Ich hoffe Ich hab Mich verständlich ausgedrückt.
    Vielen Dank schon mal im Voraus

    Vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Mal sehen wie sie sich entwickelt, vielleicht geben die Arbeiterinnen noch etwas mehr Aufschluss.
    Vorsorglich werde Ich sie aber als semi-claustrale behandeln, sicher ist sicher.
    Mal sehen ob Ich Mir so ein Setup zusammen geschustert kriege.


    Könnte ich auch zerkleinerte Schokoschaben geben? Hab gerade erst meine Küche erfolgreich fruchtfliegenfrei bekommen :dance:

    Hallo liebe Leute,


    Ich habe heute Vormittag (13. September) gegen 10 Uhr diese kleine Ameise gefunden.
    Die Temperatur lag so bei 18 °C und es war recht feucht. Der Fundort ist Berlin, auf einem Hof zwischen mehreren Bäumen.
    Der Kopf und Thorax sind schwarz-braun und stumpf, die Gaster etwas heller, so eher braun-gelb.
    Die Beine weisen eine ähnliche Farbe auf.
    Die Länge des Tieres beträgt ca 4mm.
    Als Ich sie gefunden habe, waren die Flügel noch dran. Inzwischen sind sie ab.
    In der Nähe sah Ich auch einige Tiere, die ähnlich groß aber tiefschwarz waren und eher nach Männchen aussahen.


    Sie ist recht ruhig im Verhalten, wenn Ich Mich ihr nähere legt sie sich auf den Boden.


    Könnt Ihr Mir helfen?


    Beste Grüße


    Hallo zusammen,
    Ich hab mal ne rein hypothetische Frage und keinerlei Interesse diese Idee in die Tat umzusetzen, aber interessieren würde es Mich schon, und zwar:
    Wäre es möglich, eine Kolonie per Eientnahme aus anderen Kolonien mit Individuen anderer Arten zu bereichern?
    So dass man zum Beispiel Lasius Niger und Flavus mischt, um eine mehrfarbige Kolonie zu erhalten?
    Oder Messoren einige dutzend jagende Ameisen untermischt?


    Ich kam darauf, als Ich Mich etwas übers pushen informiert habe. Und auch über die Lebensweise von z.B. Formica sanguinea.


    Natürlich müsste man Arten auswählen, die ähnliche Haltungsparameter aufweisen, was Klima und Nest anbelangt.


    Wie gesagt, Ich habe nicht vor, so etwas selber zu versuchen. Schon gar nicht, da Ich ja quasi noch am Anfang meiner Halterkarriere stehe.
    Aber interessant wäre es wohl allemal. Und ein mehrfarbiges und u.U. extrem polymorphes Gewusel würde mMn auch optisch einiges her machen.


    Ich bin gespannt auf eure Meinungen dazu.


    Beste Grüße

    Hallo zusammen, Ich habe vor einigen Wochen eine Formica Fusca Königin gefangen und sie in ein RG gesetzt.
    Heute habe ich mal nachgesehn und festgestellt, dass sie genau 5 Eier gelegt hat.
    Diese sehen aus, als hätten sie sich verpuppt, allerdings sehe Ich keine weiteren Eier.
    Ist das normal, dass sie nur so weniger Eier legt und erst nach dem ersten Schlupf weitere produziert?
    Zumal Ich auch gelesen habe, dass diese Art polygyn ist. Müsste Ich also noch eine weitere Königin suchen und sie dazu setzen?

    Hi und danke für diese Richtigstellung. Also ob da ein Nest in der Nähe war kann ich nur schwer sagen, allerdings ist der Weg, an dem ich sie gefunden habe, von vielen Ameisen bewandert.
    Dieses Exemplar war auch die einzige, die ich gefunden habe, zwischen all den lasius niger. Ich werd mal sehen wie sie sich entwickelt.