Beiträge von Amazing Ralph

    Mahlzeit Formidings,


    mal wieder sehr schöne Aufnahmen :thumbs_up:

    Diese Ameise gibt mir bisher die meisten Rätsel auf.


    Mal ist sie wie verschwunden, mal ist sie nahezu überall.

    Das könnte daran liegen, dass diese Art sehr feuchtigkeitsliebend ist und daher trockene, sehr sonnenbeschienene Tage eher meidet bzw. im Nest verweilt. Gerade bei dem derzeitigen Wetter könnte Ich Mir vorstellen, dass sie an Tagen mit höherer Feuchtigkeit allesamt ausschwärmen, um Futter und Baumaterial zu beschaffen und so trockene Perioden überbrückt.
    Denn eigentlich sind Kolonien ab einer gewissen Größe durchgehend auf der Suche nach Futter, da der Bedarf enorm sein kann, gerade bei Arten wie dieser, die ja polygyn ist und dementsprechend viel Brut und Arbeiterinnen zu versorgen hat.
    Vielleicht wirfst Du mal einen Blick aufs Hygrometer (falls vorhanden), wenn Du sie siehst.


    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Mahlzeit,


    ja das ist ein wichtiger Punkt schätze Ich.
    Daher lasse Ich es vorerst austrocknen, um es dann eventuell in den Ofen zu legen.
    Vielleicht bei 60-70°C oder so, um das Holz nicht zu sehr zu belasten.
    Ich überlege auch, nur das Nest selbst, sobald es fertig ist, zu behandeln, um die Gefahr zu verringern, dass der ganze Stamm Schaden nimmt.
    War nämlich gar nicht leicht, ein geeignetes Stück zu finden.

    Hallo liebe Ameisenfreunde,




    heute gebe Ich mal wieder ein kleines Update zu der jungen Kolonie.
    Viel ist nicht passiert, aber ein paar Kleinigkeiten gibt es doch zu berichten.


    Das warme Wetter scheint ihnen gut zu bekommen, so gut, dass Ich vor ungefähr 2 Wochen die erste Außenaktivität am Tage feststellen konnte.
    Eine mutige Arbeiterin machte sich daran, die Außenwände der Holzschatulle zu erkunden.
    Ich denke, dass das grobe Korkgranulat, dass derzeit als Bodensubstrat in der Arena ausliegt, ihnen auch viele Versteckmöglichkeiten bietet.
    So kann selbst diese scheue Art schon während der Gründungsphase die Sicherheit des Nestes verlassen.
    Allerdings ist das nur eine Vermutung meinerseits.
    Ich habe auch vor, in naher Zukunft zusätzlich feineres Korkeinstreu (1-2mm Körnung) einzubringen.
    Mal sehen, ob und wie sie es annehmen. Ich vermute, dass sie es dem groben Granulat als Baumaterial vorziehen.


    Die Kolonie zählt nun neben Silvana 4 treue Mitglieder, die sich um die Brut und die Königin selbst sorgen.
    Im Refugium selbst liegt ein ordentlichtes Eierpaket, von Brut in weiteren Stadien jedoch keine Spur.
    Ob diese Opfer von Kannibalismus geworden sind oder irgendwo versteckt im Kästchen liegen, kann Ich nur schwer sagen.
    Ich will die Tiere nur so wenig wie möglich stören und habe daher darauf verzichtet, zwischen den Holzspänen und Korkklumpen zu graben und zu suchen.


    Heute wird mal ein neuer Honig angeboten, ein frischer Feld-, Wald- und Wiesenhonig aus dem Herzen der Uckermark, direkt vom Imker.
    Ich werde auch in Zukunft ein Augenmerk darauf legen, verschiedene Honige anzubieten, um den Geschmack der Kolonie optimal treffen zu können.
    Und wenn alles gut wird und die Kolonie den ersten Winter überstanden hat, werde Ich Mich daran machen, ein Nest anzufertigen, welches vielleicht sogar die Möglichkeit bietet, Blattläuse und damit direkt Honigtau zur Verfügung zu stellen.


    Aber das wird eben das Winterprojekt, wenn alle Ameisen ihrer Ruhe nachkommen.
    Dafür habe Ich im Wald ein gutes Stück Eiche aufgetan, knapp einen halben Meter lang und gut 20cm im Durchmesser.
    Das steht nun erstmal für ein paar Wochen/Monate zum Trocknen.


    Glaubt Ihr es wäre sinnvoll, es noch einmal wärmezubehandeln, um eventuelle Keime und Schädlinge abzutöten?
    Oder würde dass das Mirkobiom aus dem Gleichgewicht bringen und so vielleicht sogar das Wachstum von Schimmel begünstigen?
    Ich würde Mich dahingehend über eure Meinungen freuen.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Nabend,


    Ja das sind wirklich coole Bilder, danke für den Link.
    Ich werd den gleich mal durchstöbern, wenn Ich wieder zu Hause bin. Hier in der Provinz ist das Internet mehr als lausig.


    Btw war Ich mal so frei, den Hyperlink direkt einzufügen :winking_face:



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Nabend,


    also Ich kann da ForceMasters Einwänden zum Teil folgen.
    Das Nest mit Arena oben drauf wirkt wirklich recht instabil, vor allem wenn da etwas mehr Bodengrund drin ist.
    Die Korkeinsätze sind auch irgendwie Käse, aber da kann man ja auch mit Bodengrund arbeiten, dann würde das sicher länger halten und wäre vor allem wegen des Gewichts wesentlich stabiler.


    Die Arena allerdings wäre wirklich eine Überlegung wert.
    Wenn Du ( Pie) Dir wirklich eine zulegst, wäre Ich an einem Erfahrungsbericht darüber sehr interessiert.
    Ich bin ja ein großer Freund des Glasformicariums, allerdings sind viele käufliche Arenen und Nester recht teuer und Glas ordentlich selber bauen ist immer so eine Sache, da kann einiges schief gehen. Hab zwar keine zwei linken Hände, aber der Frust, wenn dann doch mal was zu Bruch geht oder nicht ordentlich funktioniert, ist Mir schon von Berufswegen allzu bekannt.


    Die "Seria Easy Feed" hat so wie es aussieht sogar einen Rahmen unter dem Schiebedeckel, und ein Würfel von 20x20x20 für unter 30€ wär schon ein Schnäppchen. Meine einzigen Bedenken da wären die etwas kleinen 10mm Anschlussbohrungen.
    Aber wie gesagt, Ich warte da gern auf deine Erfahrungen :winking_face:



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Ich könnte Mir vorstellen, dass es zumindest Rückstände wie Gerüche oä von den Blattläusen auf der Sonnenblume gibt und diese die Ameisen anlocken. Da aber noch keine ernsthafte Nahrungsquelle gefunden wurde, bleibt es bei Erkundungen und Streifzügen.
    Ich könnte Mir vorstellen, dass die Kolonien um die Dominanz auf der Pflanze kämpfen würden, wäre sie verlaust.
    Zumal der Topf darunter wohl auch eine gute Nesterweiterung wäre :winking_face:

    Nabend Formidings,


    tolle Bilder, find Ich klasse.
    Bei Uns auf dem Hof ist auch ein Sandkasten, der quasi das Revier mindestens 3 verschiedener Nester und Arten ist.
    Ich hätte auch vermutet, dass es zu Auseinandersetzungen kommt.
    Aber bis jetzt sind alle Anrainer friedlich.
    Gerade bei der Lasius niger war Ich überrascht, da diese ja als recht dominant und territorial gilt.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Guten Morgen Cjay,


    hier mal die aktuelle Liste der Ameisenshops:
    Ameisenshop-Liste


    Ja, es kann durchaus sein, dass einige Arten zur Zeit nicht lieferbar sind.
    Das hängt ein bisschen davon ab, wann die Schwärmzeiten sind. Ameisen sind keine gute Lagerware, wenn Du verstehst :winking_face:
    Man kann auch immer mal wieder EBay oder Kleinanzeigen durchsuchen, da gibt es hin und wieder mal auch exotischere Arten.


    Dem Vernehmen nach soll die Tauschbörse vom AntStore auch ganz ok sein, habe da aber keine Erfahrungen mit.


    Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, eine bereits etablierte Kolonie zu kaufen. Da ist dann von Anfang an mehr los für die Kiddies.
    Allerdings ist es natürlich wesentlich spannender zu sehen, wie aus einer einzelnen Königin oder einer kleinen Gründerkolonie (~25-40 Tiere) ein großes Volk erwächst. Das hangt dann eben davon ab, wie viel Geduld die Kinder mitbringen. Und Du natürlich auch.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Nabend Hab ne "A" Meise,



    1.) Kann es sich hier um eine Serviformica cf. fusca handeln?

    Kann durchaus sein, Verhalten und Aussehen sprechen auf jeden Fall für Formica spec.


    2.) Die Spezies ist ja meist Polygyn. Ist es trotzdem Artgerecht diese monogyn zu halten? Ist ja sicherlich in der Natur auch so das sich nicht immer mehrere Gynen zusammen finden.

    Klar, geht auch. Hast Du ja auch schon entsprechend richtig begründet.



    3.) Kann man sagen das ihr Verhalten soweit normal ist wie ich es gelesen habe und auch das sie noch keine Eier gelegt hat?

    Das kann durchaus vorkommen, dass sie entweder gar keine Eier legt, alleine überwintert und nach der Winterruhe im März dann anfängt, Eier zu legen oder nur recht wenige Arbeiterinnen produziert, mit denen sie dann in die Winterruhe geht.
    Ich würde Dir raten, lass sie nochmal eine Woche komplett in Frieden und schau dann nochmal nach, ob sich was getan hat.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Nabend Michi,


    dass das Sterben bei größeren Individuen so relativ häufig passiert, verwundert Mich ehrlich gesagt etwas.
    Normalerweise sterben zu allererst die kleinsten, die Pygmäen, die als erste von der Königin groß gezogen wurden.
    Größere Media oder gar Major habe Ich noch nicht auf dem Friedhof gefunden bei meiner bald 1 jährigen Kolonie.


    Kannst Du vielleicht ein eher abnormales Verhalten erkennen?
    Oder hast Du in letzter Zeit etwas an der Einrichtung deines Formicariums geändert?


    Dass sie vom Parafinöl nippen und daran zu Grunde gehen, kann Ich Mir zwar prinzipiell vorstellen, aber gesehen und/oder gehört habe Ich davon auch noch nicht.
    Wenn Du dahingehend Bedenken hast, rate Ich Dir, überschüssiges Öl abzutupfen, so dass keine Tröpfchen vorhanden sind, an denen sie überhaupt nippen könnten.
    Und diese Tröpfchen bilden sich eigentlich auch nur, wenn man zu viel Öl aufträgt.
    Hatte Ich auch am Anfang Probleme mit, Ich dachte Mir so: Viel hilft viel. Aber im Endeffekt reicht ein hauchdünner Ölfilm schon aus.
    Zudem machen die herunter laufenden Tropfen meiner Meinung nach ein unschönes Bild.


    Eine Kleinigkeit noch, der Ordnung halber: Arbeiterinnen sind grundsätzlich weiblich, dementsprechend die Media bzw. eine Media :winking_face:



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Nabend Steffi,


    ich wollte Dir lediglich mal einen Einblick geben, was da auf einen zukommen kann.
    Einfach damit Du's schon mal gehört hast :winking_face:



    Warum ist eine Gründung bei Messor eigentlich so schwierig bzw. geht oft schief?

    Nach allem was Ich weiß, sind sind sie in der Gründung recht stressanfällig. Aber das sind im Grunde so gut wie alle Ameisen.
    Einen genauen Grund konnte Ich bis heute nicht heraus finden.


    Aber wenn die Gyne die richtigen Klimaparameter, Dunkelheit und vor allem Ruhe hat, sollte alles klar gehen.
    Leider kann man bei so kleinen Tieren eben nicht reinschauen und horchen, was sie haben.
    Manchmal ist die Gyne zu schwach oder einfach krank. Das ist dann sehr schade aber nicht zu ändern.


    Ja, sammel was das Zeug hält. Ich bin auch immer fleißig am Suchen und bis jetzt kommt das Meiste davon sehr gut an.
    Je mehr Abwechslung auf dem Speiseplan steht, desto besser geht es der Kolonie.
    Achte beim selber Sammeln nur darauf, dass Du nicht direkt neben Straßen oder Parkplätzen suchst.
    Aber das kannst Du Dir wahrscheinlich schon selber denken.



    Könnte ich bei einer Kolonie z.B. auch Labyrinthe bauen als Experiment um zu sehen, wie die Ameisen ihren Weg finden? Oder mal einen Weg blockieren um die Reaktion zu sehen? Oder anderes Wetter simulieren, starker Wind, Regen, etc? Oder stressen solche Dinge die Ameisen zu sehr?

    Bei der Wettersimulation wäre Ich zum Anfang noch etwas vorsichtig. Das kann natürlich Stress verursachen.
    Wenn sie ein etabliertes Nest haben und die Kolonie stabil ist, kann man sowas aber durchaus mal versuchen. Meine Messor barbarus zum Beispiel werden sehr aktiv und krabbeln wild umher, wenn Ich beim Hantieren in der Arena mal aus Versehen hinein atme.
    Das liegt aber wohl daran, dass sie es nicht gewohnt sind. In der Regel ist es da ja vollkommen windstill.
    Wenn Ich mal ein paar Tropfen Wasser zur Befeuchtung rein gebe, sind sie auch kurz verwirrt, nutzen dann aber sofort die feuchten Stellen, um dort zu trinken. Wenn sowas passiert, ziehen sie den nassen Boden sogar der Tränke vor.


    Labyrinthe, Wippen, Wegfindespiele, etc. sind sogar ne super Sache, dann sind sie nämlich beschäftigt und suchen keine neuen Wege aus dem Formicarium :grinning_squinting_face: .
    Um da mal das Känguru zu zitieren: Du musst die beschäftigen, sonst beschäftigen die dich :face_with_tongue:



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Nabend SchoolAnt,


    in jedem Fall würde Ich Dir empfehlen, Dir eine Starterkolonie mit ~30 Arbeiterinnen zu holen, wie ForceMaster bereits sagte, gibt es bei Messor eine etwas erhöhte Ausfallquote gerade in der Anfangsphase. So ab 50-100 Tieren gilt die Kolonie als stabil.


    Ich verstehe auch die Bedenken von ForceMaster bezüglich des Verlustes einer jungen Kolonie aufgrund falscher Haltungsbedingungen, allerdings glaube Ich, dass Du das mit der Erfahrung, die Du ja in der Insektenhaltung bereits hast, schon hin kriegen kannst.


    Dennoch ist es nicht verkehrt, erstmal Erfahrung mit Arten zu sammeln, die noch sehr erschwinglich sind.
    Da musst Du Dich ein bisschen selber einschätzen können, ob Du Dir das zutraust.


    Was die Blattschneider angeht, würde Ich meinem Vorredner beipflichten. Diese Arten haben meinem Verständnis nach sehr wenig Spielraum für Fehler in der Haltung. Was andere Arten mit einem Antennenzucken weg stecken, kann hier den Totalausfall einer Kolonie bedeuten.


    Der Pilz, der die Lebensgrundlage der jeweiligen Art bildet, ist sehr sensibel was Schwankungen bei Temperatur und Feuchtigkeit angeht.
    Zudem kann so eine kleine Kolonie mal eben +200€ kosten, dazu käme noch der Platz, den sie benötigen. Diese Arten brauchen für ein gesundes Dasein sehr lange Laufwege zwischen Futter-, Pilz- und Müllkammer.
    Aufgrund der Größe der Anlage, die sich dadurch mit der Zeit fast zwangsweise ergibt, wird es sehr schwer bis unmöglich, die Tiere über die großen Ferien mit zu Dir nach Hause zu nehmen.
    Hier mal ein Beispiel dafür, worin die Haltung von Blattschneidern ausarten kann:
    http://www.ameisenportal.eu/vi…?f=50&t=1136&p=9118#p9092


    Klar, das ist schon eine recht aufwändige Anlage, aber auch kleinere Blattschneiderformicarien sind immer noch wesentlich unpraktischer als alles, was bei deinen Messor zusammen kommen würde.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Mahlzeit, auch von Mir ein herzliches Willkommen !!


    ja, die Bilder sind in der Tat echt klasse.
    Davon kannst Du gern öfter welche beitragen.


    Was die Art angeht, würde Ich sehr stark auf Formica cinerea, die aschgraue Sklavenameise tippen.
    Zum einen wegen dem starken grauen Schimmer auf der Gaster (dem Hinterleib) und der Form der Augen.
    Allerdings gebe Ich zu, dass die Identifikation von Arten nicht mein Steckenpferd ist :face_with_rolling_eyes:


    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    Hallo liebe Ameisenfreunde,


    heute habe Ich habe Ich mal wieder nach den Kleinen geschaut, augenscheinlich geht es ihnen gut.
    Es gibt gute Neuigkeiten: die zweite Arbeiterin ist geschlüpft :dance:
    Zudem konnte Ich einen Blick auf 3-4 weitere Puppen erhaschen und ungefähr ebenso viele Larven.
    Wenn sie sich weiter so entwickeln, schätze Ich zum Ende der Saison ein gutes Dutzend Arbeiterinnen haben zu dürfen.


    Zudem habe Ich heute mal ein kleines Stück Mehlwurm angeboten, um die Entwicklung etwas zu unterstützen.
    Da Camponotus fallax ja nur opportun tierische Nahrung aufnimmt, bin Ich gespannt, ob und wie sie es an nehmen werden.



    :offtopic:Persönliche Anmerkungen :offtopic:


    Für Mich ist diese Zeit der Ameisenhaltung eine ganz Besondere, da diese ja meine erste Kolonie ist, die Ich aus einer einzelnen Königin ziehe.
    Es ist unglaublich aufregend für Mich, jeden neuen Schritt ihrer Entwicklung zu beobachten.
    Ich erfreue Mich ja ohnehin schon an wachsendem Leben und stecke alles an Samen und Kernen in die Erde und schaue ob daraus was wächst.
    So habe Ich bereits erfolgreich Avocados, Blutorangen, Äpfel, diverse Kräuter und Gemüse und sogar Datteln sprießen sehen.
    Aber bei meinen Ameisen ist das nochmal was Anderes. Wohl auch, da man durch die Bewegung und Interaktion mit der Umwelt bei Tieren Leben als Solches noch einmal ganz anders wahr nimmt als bei Pflanzen.
    Es ist unsagbar faszinierend zu beobachten, wie aus diesem kleinen Wesen ein ganzes Volk erwächst, dass seine Umwelt formt, Vorlieben hat,
    auf Uns (den Halter) reagiert und z.T. mit ihm interagiert.
    Ich hoffe diese Faszination lässt niemals nach.


    Bis zum nächsten Mal [Blockierte Grafik: https://ameisencafe.de/cafe/wcf/images/smilies/46.gif]



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    • Art: Leptothorax spec.
    • Gesehen am/um: 16.07.2020 gegen 09.00 Uhr
    • gesehen in (Region; Landschaft/Umgebung): Berlin, Gewerbehof neben einem Wäldchen
    • Klimadaten: ca. 23-25 Grad, Regen am frühen Morgen, schwül, windstill
    • Menge: 1 Gyne

    Nabend,


    also für den Winter keine schlechte Sache, wenn Du sie auf dem Balkon oder draußen überwintern willst, falls Dir ein geeigneter Ort fehlt.
    Ansonsten ist die Isohülle schon ein ausreichender Schutz vor Umwelteinflüssen.


    Willst Du die alle halten?

    Hallo Krausmeister,


    auch von Mir ein herzliches Willkommen hier im Café.


    Über das Thema Pushen hat Michi ja bereits was gesagt, Ich persönlich würde es wohl nicht so machen, aber finde das, was bei Dir passiert ist, durchaus interessant und würde da gerne auch zu gegebener Zeit ein Update lesen.


    Mein Gedanke dazu ist, dass sie zwar erfolgreich schlüpfen konnten, da es sich ja dem Vernehmen nach bei beiden Arten um Lasius spec. handelt und es bereits Puppen waren, die keiner weiteren Fütterung mehr bedurften.
    Allerdings bezweifle Ich, dass es so gekommen wäre, wenn es sich um Larven gehandelt hätte. Denn obwohl sie Beide der gleichen Gattung angehören, gibt es doch immense Unterschiede im Verhalten, einschließlich Brutaufzucht. Dass die neu dazugewonnenen Schwestern wirklich hilfreich mitarbeiten können, glaube Ich auch kaum, da ja jede Art ihre spezifischen Verhaltensweisen an den Tag legt und vor allem, die Kommunikation via Hormone, Körperkontakt, etc. eine Andere ist.
    Meine Vermutung ist, dass sie mehr neben als mit der "Mutterkolonie" leben, zwar geduldet werden aber keine große Interaktion statt findet.
    Im Zweifelsfall könnte die Duldung ab einem gewissen Punkt sogar schwinden und sie werden als Feinde erachtet.


    So sind zumindest meine Vermutungen, aber wie gesagt, Ich bin gespannt was Du weiter zu berichten hast.
    Und hab keine Scheu, auch negative Entwicklungen zu berichten, da wird Dir keiner den Kopf abreißen.
    Im Gegenteil kann das ein wertvoller Beitrag sein, diese Form der Koexistenz verschiedener Arten besser zu verstehen und einzuordnen.


    Dann erstmal viel Spaß und Erfolg mit deiner kleinen Kolonie !!



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    • Art: Lasius umbratus
    • Gesehen am/um: 14.07.2020 gegen 08:00 Uhr
    • gesehen in (Region; Landschaft/Umgebung): Berlin, Gewerbehof neben einem Wäldchen
    • Klimadaten: ca. 24°C, durchgehend warm
    • Menge: 1 Gyne mit Flügeln