Hallo liebe Ameisenfreunde,
heute gebe Ich mal wieder ein kleines Update zu der jungen Kolonie.
Viel ist nicht passiert, aber ein paar Kleinigkeiten gibt es doch zu berichten.
Das warme Wetter scheint ihnen gut zu bekommen, so gut, dass Ich vor ungefähr 2 Wochen die erste Außenaktivität am Tage feststellen konnte.
Eine mutige Arbeiterin machte sich daran, die Außenwände der Holzschatulle zu erkunden.
Ich denke, dass das grobe Korkgranulat, dass derzeit als Bodensubstrat in der Arena ausliegt, ihnen auch viele Versteckmöglichkeiten bietet.
So kann selbst diese scheue Art schon während der Gründungsphase die Sicherheit des Nestes verlassen.
Allerdings ist das nur eine Vermutung meinerseits.
Ich habe auch vor, in naher Zukunft zusätzlich feineres Korkeinstreu (1-2mm Körnung) einzubringen.
Mal sehen, ob und wie sie es annehmen. Ich vermute, dass sie es dem groben Granulat als Baumaterial vorziehen.
Die Kolonie zählt nun neben Silvana 4 treue Mitglieder, die sich um die Brut und die Königin selbst sorgen.
Im Refugium selbst liegt ein ordentlichtes Eierpaket, von Brut in weiteren Stadien jedoch keine Spur.
Ob diese Opfer von Kannibalismus geworden sind oder irgendwo versteckt im Kästchen liegen, kann Ich nur schwer sagen.
Ich will die Tiere nur so wenig wie möglich stören und habe daher darauf verzichtet, zwischen den Holzspänen und Korkklumpen zu graben und zu suchen.
Heute wird mal ein neuer Honig angeboten, ein frischer Feld-, Wald- und Wiesenhonig aus dem Herzen der Uckermark, direkt vom Imker.
Ich werde auch in Zukunft ein Augenmerk darauf legen, verschiedene Honige anzubieten, um den Geschmack der Kolonie optimal treffen zu können.
Und wenn alles gut wird und die Kolonie den ersten Winter überstanden hat, werde Ich Mich daran machen, ein Nest anzufertigen, welches vielleicht sogar die Möglichkeit bietet, Blattläuse und damit direkt Honigtau zur Verfügung zu stellen.
Aber das wird eben das Winterprojekt, wenn alle Ameisen ihrer Ruhe nachkommen.
Dafür habe Ich im Wald ein gutes Stück Eiche aufgetan, knapp einen halben Meter lang und gut 20cm im Durchmesser.
Das steht nun erstmal für ein paar Wochen/Monate zum Trocknen.
Glaubt Ihr es wäre sinnvoll, es noch einmal wärmezubehandeln, um eventuelle Keime und Schädlinge abzutöten?
Oder würde dass das Mirkobiom aus dem Gleichgewicht bringen und so vielleicht sogar das Wachstum von Schimmel begünstigen?
Ich würde Mich dahingehend über eure Meinungen freuen.
Beste Grüße und schön gesund bleiben,
Ralph