Beiträge von JebetusvonWabern

    Gute Belüftung ist eigentlich gegeben. Deckel ist aus Acrylglas und mit Silikon verklebt. Weil ich aber schon Sorgen um die Belüftung hatte ist über einer Kammer ein Loch in den Deckel gebohrt das ich mit Gaze verschlossen habe. Am Freitag oder so werde ich auch mal weiter schreiben und das Nest genauer beschreiben, die Abdeckung ist jetzt ganz weg und die Ameisen scheint es nicht zu stören.
    Aber so schlimm ist das gar nicht mit dem Kondenswasser, es tritt nur auf wenn ich etwas mehr befeuchte und die Feuchtigkeit bis in den Bereich über der Heizmatte kommt, trocknet aber auch sehr schnell wieder weg.


    Hast du kein Kondenswasser an deiner Farm mit der Heizmatte? Oder befeuchtest du die gar nicht?

    Werde mein Bestes geben den Haltungsbericht bis zum Ende weiter zu führen :grinning_squinting_face:
    Auf das Problem mit den Bildern bin ich in letzter Zeit auch oft gestoßen. Sehr schöne Berichte/Guides gelesen, nur leider keine Bilder mehr da. Sehr schade! Deshalb bin ich froh, dass es hier im Forum die Funktion gibt und sie funktioniert tadellos!

    Aufpassen, bei Antstore sind in den Starter Sets zwar Deckel dabei, aber wenn du eine einzelne Arena kaufst musst du den Deckel extra kaufen, die sind dort nicht dabei.
    Zum Thema rote Folie: Kann man sich natürlich wieder drüber streiten. Ich persönlich hatte einmal welche und jetzt nie wieder weil ich einfach nicht genug erkennen konnte im Nest, was mir aber wichtig ist. Dann habe ich mit Pappe abgedunkelt und schließlich ganz ohne. Die Ameisen (Messor orientalis und Camponotus ligniperdus) interessiert es herzlich wenig.

    Zumal Messor meinem Gefühl nach jetzt auch nicht die allergrößten Kletterer sind. Ich habe Olivenöl auf Küchenrollenpapier gemacht, ein bisschen, so dass es eben "feucht" ist, und damit dann den oberen Rand der Arena "gewischt".
    Gerücht soll heißen, dass das zwar zum Beispiel auf Wikipedia (Quelle: Seifert) steht, diese Vorkommen aber bestimmt sehr selten sind. Selber habe ich sowas noch nie gesehen. Also in Deutschland eine Messor Königin sammeln zu können halte ich für fast ausgeschlossen/einen sehr großen Zufall. Aber Messor structor kann man im Internet ebenfalls erwerben, womit dann deinem im Startpost formulierten Wunsch "eigentlich" eine einheimische Art halten zu wollen zumindest aaaaaaansatzweise entsprochen wäre.

    Also ganz ehrlich, als Ausbruchsschutz bei meinen Messor orientalis hats auch schon Olivenöl getan. Außerdem ist auf der Arena ja sowieso meißtens ein ein Deckel drauf, dann wäre die doppelte Ausbruchssicherung auch schon vorhanden.
    Bezüglich einheimische Messor: Gerüchten zufolge kommt Messor structor in Süddeutschland zum Beispiel am Kaiserstuhl vereinzelt vor. Vielleicht wäre das ja auch eine Option

    Hey,


    das ist leider keine Camponotus sp.. Das siehst du zum Beispiel daran, dass der Kopf nicht komplett schwarz ist, wie bei allen in Frage kommenden einheimischen Camponotus Arten. Hierbei handelt es sich um eine Formica sp.. Wahrscheinlich irgendeine der geschützten Waldameisen, da die gerade Schwärmzeit haben. Aber was genau das ist... keine Ahnung.
    Hat sie ihre Flügel behalten?

    Wertes Forum,


    vor etwa zwei Wochen erreichte mich meine neue Kolonie Messor orientalis. Da ich nirgends einen anständigen Haltungsbericht finden konnte, der nicht abrupt endete - und aus einer Kombination von Mitteilungsbedürfnis und Langeweile heraus - fühle ich mich nun dazu berufen meine Haltungserfahrungen live und in Farbe mit euch zu teilen. Hoffentlich bereitet es Freude beim lesen und/oder kann dem ein oder anderen auch hilfreich sein. Über die Art ist im Netz, außer den Haltungsinformationen der Shops, nicht viel zu finden. Daher werde ich die dort geschriebenen Infos hier noch einmal kurz zusammenfassen um ein erstes Bild der Art zu vermitteln.


    Messor orientalis


    Die orientalische Ernteameise kommt von Zentralasien über den Mittleren Osten bis zum Balkan vor. Sie ernährt sich wie wohl alle Messor Arten hauptsächlich von Körnern, scheint aber auch anderen Nahrungsquellen nicht abgeneigt zu sein. Auch in den sonstigen Punkten ähnelt sie den gängigen Messor Arten wie Messor barbarus. Sie ist monogyn, lebt bevorzugt in der Erde und mag wärmere Temperaturen. Die Arbeiterinnen sind polymorph, mit 3-10 mm aber etwas kleiner als Messor barbarus. Laut Shop-Information sind sie "100 % Tagaktiv"... dazu später mehr. Das was mich von Messor orientalis überzeugt hat, war schlussendlich dass sie keine Winterruhe halten sollen. Ob trotzdem eine Diapause oder zumindest spürbare Verringerung der Aktivität in den Wintermonaten auftreten werden, wird sich im Laufe des Berichtes zeigen, ich werde die Bedingungen jedenfalls das ganze Jahr über konstant halten. So, das wären erstmal die groben Infos zur Art.


    Ankunft


    Die Ameisen wurden innerhalb eines Tages geliefert, alle ca. 40 Arbeiterinnen und die Königin waren wohlauf. An Brut waren nur wenige Larven und Nacktpuppen vorhanden, vielleicht wurde während der Lieferung ja etwas verspeist :winking_face_with_tongue: .
    Übergangsweise sind die Guten dann erstmal in eine provisorische Plastikboxarena gekommen, als Ausbruchschutz wurde natives Olivenöl angewendet - hat prima funktioniert! Einfach auf ein Stück Zewa geben und damit einmal die Wände oben "wischen", dann entstehen auch keine dicken Tropfen und man muss sich keine Sorgen machen dass alles runterläuft.



    In der Zwischenzeit, bis das neue Heim soweit war, habe ich allerlei Futter ausprobiert.
    Angenommen wurde: Kanarienvogel Futtermischung, Chiasamen, Heimchen, Protein Trockenfutter vom Antstore (trocken), Fischfutterkügelchen (Wobei ich mir da nicht sicher bin. Sie haben es reingetragen, am nächsten Tag auf den Müll getragen und dann wieder reingetragen :schuetteln: ) sowie Zuckerwasser mit einem Schuss Honig (wenn auch zögerlich, aber am Ende ist alles weg).
    Abgelehnt wurde: Algenpulver, Protein Trockenfutter mit etwas Wasser aufgeschlämmt


    Neue Arena


    Knapp zwei Wochen nach ihrer Ankunft war dann das neue "Setup" soweit fertig: Eine alte Antstore Arena von Anno dazumal mit angeschlossenem Gipsnest, deren Boden ich dünn mit Gips ausgegossen habe. Über den noch nicht ausgehärteten Gips habe ich Sand gestreut, der nicht festgetrocknete Sand wurde nach dem Trocknen wieder rausgekippt. So ist eine ebene, sandige Oberfläche entstanden, auf der die Ameisen guten Halt haben und nicht ständig wegrutschen. Unter dem Gipsnest liegt im vorderen, trockenen Bereich eine 3 W Heizmatte, wodurch im Nest ein Temperaturgefälle von 31 - 26 °C entsteht. Kurzerhand wurde das Reagenzglas gestern früh in die neue Arena befördert, was ohne Probleme möglich war da sich zu diesem Zeitpunkt keine Ameise draußen befand. Und nun zu den angesprochenen 100 % Tagaktivität: Bei meiner Kolonie kann ich das nicht bestätigen, ganz im Gegenteil. Tagsüber sind selten mehr als vier Arbeiterinnen draußen unterwegs, aber wenn ich mal nachts nach hause komme und plötzlich das Licht anschalte, da wuselt es in der ganzen Arena, bestimmt 20 Arbeiterinnen plus, jede Nacht!



    Nach der Ankunft im neuen Becken gabs erstmal noch etwas Zuckerwasser, das aber wie immer erstmal eine halbe Stunde verächtlich angeschaut wurde, bevor sie es dann doch tranken.



    Am selben Abend war es dann schon so weit. Nach ersten Erkundungen des Nests durch die Arbeiterinnen und dem Transport der Brut dorthin machte sich Iro Gnaden höchstselbst auf den Weg ins neue Nest. Zum Glück hat man zur Zeit ja nichts anderes zu tun, als zuhause zu sitzen, daher war ich hautnah dabei.


    Erst schüchtern...



    Dann mit vollem Einsatz.



    Leider alles andere als majestätisch, das Erklimmen der Glasscheibe überstieg wohl ihre Kompetenzen. Ein daraufhin von mir an die Wand gelehnter Schieferstein wurde gekonnt ignoriert. Schließlich nahm ich mir ein Herz und half ihr mit einem Stück Holz hoch.
    Und seitdem sitzen sie nun da, in der größten, kühlsten und feuchtesten Kammer des Nestes (Da wo sich auf dem Bild die Pappe nach oben neigt. Ist ein netter Zufall, der leichte Lichteinfall scheint sie nicht zu stören und man kann gemütlich rein linsen. Ansonsten rasten sie bei jeder kleinsten Störung massiv aus.). Anfangs hatte ich Sorgen dass es im Nest eventuell zu warm ist, aber die Temperatur herrscht dort seit Anfang an und die Ameisen sind trotzdem, oder wahrscheinlich sogar gerade deshalb, sehr schnell ins neue Nest gezogen.
    Heute konnte ich dann das erste Eierpaket entdecken... oder ist es doch nur Ameisenbrot???


    Das war es fürs erste, soweit ist also alles im Lot. Nesteinblick gibt es natürlich auch bald, erstmal will ich sie aber noch ein bisschen schonen und nicht zu sehr stressen. Ich habe vor sie in den kommenden Tagen langsam ans Licht zu gewöhnen und die Abdeckung dann ganz zu entfernen, wenn sie das tolerieren.


    Bis zum nächsten Mal! Es grüßt,


    Jebetus




    Diskussion, Anregungen, Tipps, Kritik, Fragen, Anfeindungen, Schmeicheleien und Ideen bitte hier: Diskussion zu Jebetus' Messor orientalis

    Mir ist gestern mal eine Frage zu den Messor-Arten gekommen. Der Fall ist ja, dass diese aus den Körner die sie eintragen durch einspeicheln und kauen ein "Ameisenbrot" herstellen, mit dem, falls nötig, mehr oder weniger der gesamte Nahrungsbedarf der Kolonie, also auch der Arbeiterinnen gedeckt werden kann. Jetzt ist doch aber auch bekannt, dass ausgewachsene Ameisen nur flüssige Nahrung aufnehmen können. Wie können die denn dann das Ameisenbrot essen? Also ich würde denken dass im Speichel bereits Verdauungsenzyme enthalten sein müssen und dann wieder nur der flüssige Teil aus dem "Brot" herausgesaugt wird, aber vielleicht wisst ihr ja mehr?


    die Stirn runzelnd,


    Jebetus

    Also ungewöhnlich ist das auf jeden Fall. Ich habe das zwar bei meinen Camponotus ligniperdus auch schon erlebt, aber da waren es gerade mal 30/40 Arbeiterinnen. Was mir spontan in den Sinn käme wäre, dass es sich dabei vielleicht um eine vom Volk selbst aufgezogene Jungkönigin gehandelt haben könnte. Ich habe schon gelesen, meine es war sogar bei C. ligniperdus, dass aufgezogene Jungköniginnen in der Haltung entflügelt wurden und dann quasi als Arbeiterinnen weiterlebten, nachdem ja kein Schwarmflug möglich war. Hattest du denn schonmal Geschlechtstiere? Ob Königinnen im alter wieder etwas aktiver werden, dazu kann ich nichts sagen :confused_face: .

    Aaalso, ich konnte mich dann doch nicht zurückhalten und habe gestern auch noch das Moos rausgeholt und mit dem Besprühen aufgehört. Heute kam das Hygrometer an, Luftfeuchtigkeit 75%, war zu hochzeiten aber mit Sicherheit noch etwas höher.
    Die Ameise im Video war finde ich auch noch agil im Vergleich zu den davor verstorbenen (gegen Ende). Gerade diese Körperhaltung bei 0:40, wo die Ameise so einen Buckel macht, hat bei den verstorbenen Ameisen gegen Ende die Oberhand gewonnen und sie sind fast nurnoch so herumgelaufen und gestanden bis es zuende ging.
    Nunja, jetzt gibt es auf jeden Fall erstmal erfreuliche Neuigkeiten: Die Beiden leben noch und die "Symptome" nehmen auch zusehends ab! :dance2::riesigfreu: Sie strecken sich manchmal zwar noch etwas seltsam, verdrehen den Hinterleib noch in etwas seltsame Richtungen und gehen nicht komplett ins Nest, aber es sieht gut aus, sie hängen schon im Eingang zusammen mit den anderen rum und werden auch nicht mehr übertrieben stark betüttelt. Die Pflanze scheint also wahrscheinlich der richtige Hinweis gewesen zu sein! :danke:
    Ich habe auch überlegt ob es vielleicht doch vom Moos kam, das ich ja schließlich aus dem Wald hatte, es war also nicht steril (Größere Tiere sind aber ausgeschlossen). Aber in dem Falle wäre doch zwar eine eingetragene Infektion (Pilz, Virus, o.ä.) denkbar, aber nicht irgendwelche giftigen Ausdünstungen, oder was meinst du? Was ich meine ist, dass dann keine so schnelle Besserung zu sehen sein dürfte. :frage: Naja, ich werde jetzt auf jeden Fall die nächsten Tage weiter ein Auge drauf haben und mich dann nochmal melden!
    Danke für die schnelle Hilfe!

    Danke für deine Antwort und die guten Hinweise ice-trey!
    Ich finde das Thema auch sehr interessant, vor allem wie die Tiere damit umgehen. Der erste Gedanke bei einer Infektion o.ä. wäre ja Abstand halten, bei den Ameisen hat sich aber wohl gerade das Gegenteil als effektiver herausgestellt. Macht auch Sinn, wenn man mal drüber nachdenkt. So wird die Immunabwehr der einzelnen Ameisen im Grunde genommen zu einer Großen kombiniert. Abgefahren, wie sich diese Kollektivierung und Zusammenarbeit sogar in solchen biochemischen Aspekten zeigt. Ich habe jetzt auch festgestellt (es gibt zwei neue Patienten :thinking_face: ), dass die Kranken mit jeder Genossin die ihnen draußen über den Weg läuft erstmal kurz Trophallaxis betreiben (Evtl. auch ein Zusammenhang mit der Immunabwehr? Ich habe eine entsprechende Publikation gelesen, in welcher der Zusammenhang zwischen Trophallaxis und Immunität bzw. Erkrankung bei Camponotus pennsylvanicus untersucht wurde. Ist zumindest mal die gleiche Gattung :think: ).
    Ein kleines Video habe ich auch mal gemacht. Leider nur Handy-Qualität, aber das Entscheidende erkennt man: https://www.youtube.com/watch?v=aC8W_dIxAk0 (Krampf bei 0:40 und 1:20, ansonsten Zuckungen des Hinterleibs)



    Zitat von ice_trey

    Ein anderer Gedankengang: Hast du irgendetwas am Becken geändert, neue Pflanzen hinzugefügt z.B.? Gerade bei gekauften Pflanzen kann es nämlich gut sein, dass noch Insektizide von Aufzucht und Transport anhaften (wird auch gern vor dem Transportflug erneuert, um ungewollt mitreisende Passagiere unschädlich zu machen). Auch hier wären Krämpfe ganz typische Zeichen. Sollte dies nicht der Fall sein, halte ich den Befall für wahrscheinlicher.


    Ich habe tatsächlich die Einrichtung grundlegend geändert, davor war nur Sand drin. An den Grund fürs Sterben unter den neuen Einrichtungsgegenständen hatte ich auch schon gedacht, ich hatte deshalb schon eine Flechte, die ich mit dem Moos reingetan hatte rausgenommen. Aber an Insektizide habe ich überhaupt nicht gedacht. :badboys: Ja, die Tillandsien sind neu und zwar aus dem Baumarkt, das kann tatsächlich der Grund sein. Ich habe sie jetzt sofort rausgenommen!
    Die Luftfeuchtigkeit hattest du ja auch noch angesprochen. Einen genauen Wert habe ich noch nicht, habe mir aber gestern ein Hygrometer bestellt. Ich werde mit der Befeuchtung jetzt aber erstmal so fortfahren, um zu sehen ob die Pflanzen tatsächlich der Grund waren. Wenn es außer den jetzt schon wieder Erkrankten noch weitere Fälle gibt, dann wird das die nächste Maßnahme.


    Danke nochmal! Hoffentlich bessert es sich jetzt.

    Hallo,


    ich halte ein kleines Volk Campnotus ligniperdus (ca. 40 Arbeiterinnen). Sie leben in einem Holznest, welches in der Arena steht, die Luftfeuchtigkeit ist recht hoch, da ich das im Becken stehende Moos (aus dem Wald) und zwei Tillandsien regelmäßig mit Wasser besprühe. Der Bodengrund ist so Kokoshumus, schimmeln tut da soweit nichts. Allerdings habe ich im Nesteingang ein bisschen grünlichen Schimmel entdeckt. Der ist aber denke ich eher nicht der Grund für mein Problem. Temperatur ist etwas über 20 °C.
    Nun zum Problem: Seit ich die Ameisen Ende Februar aus der Winterruhe geholt habe sind inzwischen vier Arbeiterinnen auf seltsame Art und Weise verstorben. Das Sterben zieht sich über 2-3 Tage hinweg, es fängt an mit Zusammenkrampfen einzelner Beine, die dann permanent Zucken und vollkommen unbrauchbar werden. Dann irgendwann verlässt die entsprechende Arbeiterin das Nest und läuft durch die Gegend. Dabei scheint sie von permanenten Krämpfen geplagt zu sein. Der Hinterleib verdreht sich abnormal in alle Richtungen, die Ameise streckt sich extrem lang oder stellt sich so hoch auf wie es geht (Beine nach unten fast durchgestreckt). Das ganze sieht fast schon gruselig aus, ein wenig wie ein Alien. Im Laufe eines Tages wird sie dann immer langsamer und verharrt irgendwann in einer dieser Krampfpositionen und stirbt endgültig. Während ihres ganzen Sterbeprozesses (sobald erste Anzeichen deutlich werden) wird die Arbeiterin komischerweise von ihren Genossinnen verstärkt "abgeschleckt" und berührt. (Natürlich kann ich nicht sicher sein, dass die anfangs zuckende Ameise auch die am Ende sterbende ist, aber alles spricht dafür, nach dem Tod zuckt nämlich (erstmal) keine mehr.)
    Das Ganze hat mich dann doch etwas an Zombies erinnert :grinning_face_with_smiling_eyes: und weil es ja solche Pilze gibt, die seltsames Verhalten bei Ameisen auslösen (vllt. nicht unbedingt solches) habe ich mal dahingehend im Internet gesucht und bin auf diesen Artikel gestoßen: https://www.scinexx.de/news/bi…etzt-vor-pilzinfektionen/
    Das was dort beschrieben ist deckt sich mit der verstärkten Aufmerksamkeit, die Erkrankten zuteil wird. Der beschriebene Pilz bricht wohl irgendwann nach dem Tod aus dem Körper hervor, deshalb habe ich eine gestorbene Arbeiterin (vor 3 oder 4 Tagen) in einer kleinen Glasdose aufgehoben. Bis jetzt ist allerdings noch nichts passiert.
    Haltet ihr einen Pilzbefall für plausibel? Habt ihr vielleicht auch schonmal ähnliche Beobachtungen machen können und habt eine andere Erklärung gefunden? Oder ist das womöglich nur der Alterstod, den ich hier völlig überinterpretiere? Die Kolonie ist nämlich schon etwas älter (bestimmt 4 Jahre), ist aber aufgrund zwischenzeitlicher... "Versorgungsengpässe" (Ich bin umgezogen und die Ameisen sind erstmal bei meinen Eltern geblieben) klein geblieben. Jetzt stehen sie auf meinem Schreibtisch und ich habe aufgrund der gegebenen Umstände nicht allzu viel zu tun, deshalb kann es wie gesagt auch gut sein dass ich hier einfach zu viel reininterpretiere.


    Schonmal danke für eure Antworten!


    Grüße,


    Jebetus


    Edit: Achja, die Opfer sind bisher alles relativ gesehen sehr kleine Arbeiterinnen, den größeren geht es gut.