Beiträge von ForceMaster

    Huhu, weiter geht es!



    So, nun wisst ihr über alle Einzelheiten meines Setups beschied und wie ich bei der Fütterung vorgehe. :smiling_face:



    Ice antwortete wie folgt:

    für mich klingt das erst einmal sehr erfreulich, da ich in der Haltung offensichtlich keine gröberen Fehler gemacht haben dürfte.

    Zitat von ice_trey

    Also im Prinzip keine gravierenden Sachen. Der Wassertank der RGs ist etwas überdimensioniert, so geht sehr viel Platz vom Nest verloren. Es reicht eigentlich so 1/3 des RGs gefüllt. Denn die man sieht: Die Lasius niger nisten z.B. schon im Schlauch, weil es ihnen direkt am Stopfen zu feucht ist.

    Zudem das RG am besten komplett mit Alu einwickeln, auch den Tank hinten - denn dort fällt viel Licht unnötig ein.

    Das mit dem im Schlauch füttern kann man natürlich machen - Reste nur so schnell wie möglich entfernen und Honig nicht zu großen Tropfen, Ertrinkungsgefahr.


    Damit war auch dies geklärt. Die RGs sind vor Licht geschützt, und auch der Honigtropfen ist klein genug, um den Ameisen nicht gefährlich werden zu können.

    Zitat von ForceMaster


    Ja, das habe ich vergessen zu erwähnen... Die RGs sind schon komplett in Alu.


    Das habe ich nur nach dem Foto gemacht, damit man noch was erkennt.


    Ja, ich Wechsel das Futter jeden zweiten Tag. Der Honigtroffen ist winzig.


    Zitat von ice_trey

    Alles gut. Nur der Tank eben - würde das nicht so riesig machen. Wenn die mal wachsen die Kolonien, geht gleich der Platz aus. Mit 1/3 des Tanks kommst du locker 1 Jahr über die Runden.


    Ja das ist tatsächlich so. Ich kann es mir selbst nicht ganz erklären aber letztes Jahr musste ich eine Kolonie mehrmals umsiedeln, weil der Wassertank leer war. Dabei sind die RGs auf keinen Fall undicht und auch den Ameisen stehen weitere Wasserquellen zur Verfügung, sodass sie nicht nur auf jene im Nest angewiesen sind. Ich habe eher den Eindruck, dass so viel Wasser durch Verdunstung verloren geht.

    Zitat von ForceMaster

    Die habe ich beabsichtigt so groß gemacht, bei mir sind die immer extrem schnell leer.



    Voraussichtlich hört ihr Morgen wieder von mir! Bis dann! :winken:



    LG. ForceMaster!





    Ich sehe gerade, dass die Fotos nicht angezeigt werden, was lustig ist, weil im Bearbeitungsmodus sehe ich alles ganz normal, ich kümmere mich darum.

    Hallo,

    Ja, das Thema “liegendes Nest“ hatten wir uns überlegt. Allerdings finden wir eine seitliche Ansicht trotzdem cooler. Ich hoffe mal, dass die Ameisen es trotzdem annehmen (bisher sind es ca 20 Arbeiterinnen, es dauert also noch bis zum Umzug, denke ich. Angeschlossen ist es jetzt trotzdem schon mal)'

    Das könnte ein Problem werde. Wenn die Ameisen das Nest nicht als Nest annehmen werden sie es höchstwahrscheinlich zur Müll-Auslagerung nutzen, was ergo wieder eine Gefahr für die Schimmelbildung darstellt.

    Mein Lösung wäre, das Nest zwar anzuschließen aber in mehrere Segmente mit weggrabbaren Barrieren zu versiegeln. Beispiels weiße mit einer Sand-Lehm Mischung. Die Ameisen werden eine Nest von dieser Größe nicht annehmen, sie müssen selber in der Lage sein, es nach ihren Bedarf zu erweitern.

    Der Plan mit der Bewässerung ist, dass es auch mal 1-2 Wochen (muss noch getestet werden) ohne Bewässerung auskommt (z.B. wenn wir im Urlaub sind). Aber ob es so lang aushält, weiß ich noch nicht.

    Hier noch ein Bild von hinten, was ich während der ersten Testung der Bewässerung aufgenommen habe. Man sieht deutlich die schräge Feuchtigkeit, weshalb ich denke, dass wir den Ameisen so unterschiedliche Feuchtigkeitsbereiche anbieten können :smiling_face: Inzwischen ist die Feuchtigkeit noch etwas weiter runter gewandert, sodass ich hier guter Dinge bin. Zudem habe ich bisher nur die eine Wasser-Kammer genutzt (es ist also noch ein wenig skalierbar, falls ich merke, dass die Ameisen mehr Feuchtigkeit brauchen. Dann könnte ich die kleinere Wasser-Kammer auch noch nutzen.

    Das sieht sehr schön aus. Durch den Verlauf, schaffst du verschieden trockene Ariale im Nest.



    LG. ForceMaster!

    Seit gegrüßt!


    Weiter geht es. :smiling_face:



    Nun das war also das Problem. Die Proteine waren für die Tiere ungenießbar geworden. Also lautet die neue de wiese mehr Abwechslung in die Eiweiß Kost bringen und die Mehlwürmer nur noch Köpfen und nicht mehr zerteilen.

    Zitat von ice_trey

    Ein klassisches Problem beim Mehlwürmern (und auch Buffalowürmern): Wenn man sie zerteilt (teils auch nach dem Auftauen bei Gefrierware) laufen die Verdauungssäfte aus und fangen an, das umliegende Gewebe zu zersetzen. Daher kommt dann die dunkle Färbung und die Ameisen finden das nicht geil. Nehmen sich dann halt nur sehr kleine Mengen an Material, das nicht oder wenig davon betroffen ist.

    Besser schneidet man nur den Kopf ab und lässt die Arbeiterinnen dann von vorn den Rest erledigen.
    Und es wäre gut, auch andere Insekten anzubieten, da sich die Zusammensetzung auch unterscheidet. Wäre ja auch ungesund, sich jahrelang nur von einem einzigen Lebensmittel zu ernähren, selbst wenn es Äpfel oder so wären
    Auch in der Ameisenernährung sollte man einige Abwechslung reinbringen. Fliegen, Spinnen, Heimchen, Grillen, Mücken, alles mögliche.


    Zitat von ForceMaster

    Interessant! Ich meine, davon schon einmal im Forum gelesen zu haben...
    Ich werde in Zukunft darauf achten, danke!

    Das war meine neue Erkenntnis, dummerweise war mir das nicht vorher bewusst aber ich hätte es mir denken können.

    Zitat von ice_trey

    Klar, gern. Ich denke mal, dass die Proteinmenge die aufgenommen wird einfach nur sehr gering ist, quasi so über die Runden kommen, mehr aber auch nicht.

    Zitat von ForceMaster

    Ja, ich versuche etwas zu wechseln, Mehlwürmer sind halt einfach am Bequemsten.

    Zitat von ice_trey

    Klar. Aber selbst da kann man natürlich mit einer Aufzucht wenigstens Puppen und Käfer mit anbieten. Das gibt auch schon eine gewisse Varianz.

    Damit war es dann beschlossen. Ich konnte es kaum erwarte die Ameisen endgültig aus zu wintern und mit der Fütterung besserer Proteinquellen zu beginnen.

    Zitat von ForceMaster

    Ja, eventuell ist das ja die Ursache.

    Danke, ich melde mich nochmals, wenn ich sie aus der WInterruhe hole. Hoffentlich kehrt dann auch wieder etwas Aktivität in das Forum ein.


    Etwas später...


    endlich war es so weit, die Theorie mit dem Eiweiß zu testen.

    Zitat von ForceMaster

    Heute hole ich die Ameisen endgültig aus der Winterruhe.

    Kann ich dir dann Bilder und Kommentare vom Set Up und Co. Schicken um mögliche Fehler auszumerzen?

    Gesagt, getan...

    Zitat von ice_trey

    Heyo, selbstverständlich. Noch cooler wäre es allerdings, öffentlich im Forum zu fragen oder auch hier - dann haben alle was davon

    Dann kann sich LifeStyler schon nicht über mangelnde Aktivität beklagen



    Im nächsten Beitrag geht es dann um das Setup in dem ich die Ameisen halte.



    LG. ForceMaster!

    Muss man zum Bewässerung die Plexiglasscheibe jedes mal lösen? Wenn ja, dann würde ich das Ganze an nur einer Schraube befestigen, so dass man die Scheibe zur Seite drehen kann, um die Kammer zu öffnen/verschließen.

    Ja das schon aber die ist doch nur magnetisch befestigt, so wie ich das verstanden hätte.



    LG. ForceMaster!

    Hallo

    1) die beiden unteren Ausgänge sind wirklich sehr weit unten... Das hatte ich zuvor nicht bedacht. Aber da ich ja viel zur Bewässerung gelernt habe von euch, sollte es nicht das große Problem werden, hoffe ich.

    Hi ja, ich denke auch nicht, dass das noch ein Problem wird. Wichtig ist nur, dass es unterschiedlich feuchte und trockene Bereiche im Nest gibt, da die Brut beispielsweise andere Bedingungen braucht als eine Arbeiterin. Solange du Unterschiedliche Bereiche anbietest machen sich die Ameisen eh den Rest selber. :winking_face:



    2) Man sieht deutlich, wo ich im schwarzen Bereich Silikon habe und wo nicht. Mal sehen, ob das nach vollständiger Trocknung noch so stark zu sehen ist (wurde erst heute morgen geklebt).

    Ja, kann sein, dass das noch etwas weniger wird. Eventuell ist es ja sogar durchsichtiges Silikon, dass nach dem Trocknen transparent ist? Falls nicht wird es aber vermutlich so bleiben befürchte ich.



    LG. ForceMaster!

    Tag 1


    Zuerst zu den Eckdaten. Das folgende Gespräch handelt von meinen zwei kleinen Kolonien. Dabei handelt es sich um eine Lasius niger Kolonie mit etwa 20 Tieren und eine Myrmica spezies, welche lediglich aus einer Arbeiterin und einer Gyne besteht, jedoch nicht mehr in der Gründungsphase ist.

    Beide Kolonien befinden sich seit 4 Jahren in meiner Obhut, und da die Entwicklung dieser nur sehr langsam bis gar nicht voran ging entschied ich mich ice_trey zu konsultieren um den Fehler zu finden. So kam es zu diesem Gespräch. :smiling_face:





    Nach einigem Hin und her schrieben, zwischen ice und mir über die Winterruhe, kam es zu folgender Frage meinerseits:

    Zitat von ForceMaster

    Ich plane meine Kolonie in ca.3-4 Wochen aus der Winterruhe zu hohlen. Kann ich dir dann einen Bericht schicken, wie genau ich sie halte. Das wir uns das mal gemeinsam hier ansehen. Irgendetwas muss falsch machen, wenn die Entwicklung so lange dauert. Die Lasius mit 15 Arbeiterinnen habe ich jetzt das 4te Jahr, die müssten doch schon größer sein oder?



    Ice, unser Experte hatte von Anfang an das ŕichtige Gespür und schaffte es gleich mit der ersten Frage voll ins schwarze zu treffen, wie sich später noch zeigen sollte.

    Zitat von Ice_trey

    Joa, schon, die könnten schon ein paar hundert Arbeiterinnen haben, wenn es gut läuft. Wie viel Proteine fütterst du so? Das ist meistens ein Grund für mangelhaftes Wachstum.



    Nun, man könnte meinen, dass man nach 4 Jahren in der Ameisenhaltung und eben solange hier im Cafe zumindest die Grundkenntnisse haben sollte. Jedoch war mir nicht aufgefallen, dass sich hier eine Grauzone eingeschlichen hatte.

    Der festen Überzeugung, dass ein halber Mehlwurm jeden zweiten Tag für eine Kolonie dieser Größenordnung vollkommen ausreichend ist, war richtig. Jedoch kam es mir nicht in den Sinn, dass es an der Qualität des Proteins mangelte. Schließlich meinte ich, dass Mehlwürmer aus eigener Zucht wohl eine gute Eiweiß-Quelle darstellen würden, was sie sicherlich auch einmal taten. Jedoch beschloss ich diese Einzufrieren und eben bei Bedarf aufzutauen, da mir dies wie die praktischste Möglichkeit erschien.

    Zitat von ForceMaster

    Meines Erachtens nach genug.

    Ich füttere immer einen halben Mehlwurm zerteilt




    Wie ein Spürhund der eine Fährte aufgenommen hatte schaffte es ice erneut gezielt die richtige Frage zu stellen.

    Zitat von ice_trey

    Ok. Eine Idee dazu: Stellst du manchmal fest, dass sich der Mehlwurm dunkel verfärbt nach dem Füttern?



    Das war meine Antwort. Der Fehler war somit also schneller als gedacht gefunden.Mehr dazu erfahrt ihr im Nächsten Beitrag. :face_with_tongue:

    Zitat von ForceMaster

    Ja, fast immer unmittelbar.


    Fortsetzung folgt demnächst. :smiling_face:



    LG. ForceMaster!

    Hallo Liebes Ameisencafe,


    Um die Aktivität von hier im Forum etwas zu fördern und um den Wunsch von LifeStyler und ice_trey nachzukommen habe ich beschlossen meine neuen Haltungserfahrungen hier im Forum zu posten.

    Dabei handelt es sich um einen Discord Chat zwischen ice_trey und mir, welchen ich Stück für Stück in Form von Tagesbucheinträgen mit meinen Kommentaren veröffentlichen werde. Das Hochladen auf Raten soll die Lesefreundlichkeit fördern aber auch Raum für Diskussionen und Ergänzungen bieten.


    Daher bitte einfach in diesen Thread Posten, wenn wer etwas zum Thema zu sagen hat, Egal was. Besten Dank! :winking_face:


    Der erste Eintag folgt...



    LG. ForceMaster!

    Hi,

    Sieht super aus!

    Zur Frage mit Kleber...also ich habe auch schon gelesen, daß Heißkleber in der Aquaristik ohne negative Folgen verwendet wird, das ist für mich immer in gutes Zeichen.

    Wenn der ausgehärtet ist, ist der auch kaum noch klebrig eher wie Gummi. Camponotus ligniperda läßt sich davon wahrscheinlich kaum beeindrucken, kleinere Arten wie Lasius niger vielleicht eher.

    Aber wenn du ganz sicher gehen willst würde ich wohl speziellen Aquariums Kleber/Silikon verwenden.

    Ja das ist alles sehr richtig. Ergänzend möchte ich noch sagen, dass man aufpassen muss nicht zu viel Silikon zu verwenden. Ist die Menge zu groß, können sich die Ameisen mit der zeit durchbeißen. Daher die Silikonschicht so dünn wie möglich halten.


    LG. ForceMaster!

    Ich könnte mir sehr gut Myrmica Arten bei dieser feuchten Umgebung vorstellen. Sie kommen ja auch natürlich in feuchten Waldgebieten vor. Ich denke, dass ergänzt sich gut mit dem Moos und dem Tümpel.


    Ants Canada hat dazu mal ein cooles Video gemacht glaube ich. Wenn ich es finde, dass verlinke ich es hier.


    ants canada fire nation new pond - Google Suche



    Das war ein Video aus dieser Reihe. Echt org was der typ alles baut.


    LG. ForceMaster!

    Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten. Ja, ich habe null Erfahrung mit ytong als Ameisen Nest. deshalb sind die Informationen Gold wert!

    Schau einmal in den Bereich Formicarien und Technik. Eventuell findest du dort auch ein paar nützliche Informationen zur Handhabung von Y-Tong. :winking_face:


    Okay, also immer wieder mal nach Wässern als drin stehen lassen. Das habe ich definitiv falsch gemacht. Das könnte sowohl die Algen/Schimmel Bildung erklären, was ich so noch nicht gelesen hatte bisher, als auch den Punkt “warum funktioniert es bei mir den Wasserkammen nicht“ ... Mir geht ein Licht auf :winking_face:

    Ja, aber offensichtlich bist du ja jetzt schon ein Profi. :winking_face:



    Eine Nachfrage noch: Wie kann ich den Ameisen die Möglichkeit geben, das Nest teilweise selbst zu befeuchten, ohne Ihnen Erde oÄ zur Verfügung zu stellen? reicht hier eine einfache Tränke oder gibt es da eine andere, coole Lösung, die noch geeigneter ist und nicht die Gefahr birgt, dass die Scheibe zu gekleistert wird?

    Zuerst muss es klarer weiße eine Wasserquelle geben, woher die Ameisen die Flüssigkeit beziehen können. SIe sind selbst in der Lage Wasser zu transportieren, aber man kann ihnen durchaus mit Granulat helfen. Dieses saugt das Wasser auf und anschließend tragen die Arbeiterinnen es in die zu trockenen Bereiche. Das Trockene Granulat in die zu feuchten Bereiche und dann hinaus. Ich denke du verstehst. :smiling_face:

    Wichtig zu beachten ist jedoch, dass die Ameisen das Nest nur bedingt selbst befeuchten können, also es ist kein Verlass darauf.


    LG. ForceMaster!

    Hallo,

    : ja, es würde wieder raus laufen, deshalb die Idee mit dem Schwamm

    Hast Du Küchen Schwämme genutzt?

    Ja, ich habe diese Flachen Rechteckigen Küchen Schwämme genutzt, die man zum Abwaschen verwendet. Aber die sind eher 2 Dimensional als wirklich eine Objekt. Ich habe sie genommen, wegen der feineren Poren.

    Ich habe nur die Sorge, wieder in Schimmel rein zu laufen. wie hoch würdest du denn Wasserstand im Becken wählen bei 1) einem stehenden Becken mit 15 cm Höhe oder bei 2) einem liegenden Becken mit 5 cm Höhe?

    Ich würde gar nicht unbedingt das Becken komplett in Wasser stellen. Einfach immer mal wieder von unten befeuchten und wenn es wieder aufgesaugt ist, dann wieder aufs Neue. Ständig in einem Zentimeter Wasser zu stehen belastet auf Dauer das Material stark. Gerade Gips neigt dazu sich zu verformen, durch die Feuchtigkeit, was nicht wünschenswert ist.


    Es muss ja generell auch immer eine Tränken angeboten werden. Diese Tränke dient nämlich nicht nur dem körperlichen Wohl der Ameisen, sondern es wird auch damit versucht die Feuchtigkeit im Nest auszugleichen, wenn möglich (=transportieren Schlamm/feuchte Erde ins Nest, nur damit können sie Glasscheiben gegen Lichteinfall zu kleistern).

    Sehr richtig. Die Ameisen sind nämlich in der Lage ihr Nest teils selbst zu befeuchten. Ganz alleine schaffen sie es jedoch nicht.



    LG. ForceMaster!

    Hi,

    1) ich werde ein neues Nest bauen. Das Risiko, den Ameisen zu schaden sehe ich als zu groß an. Das ist schade, aber besser :smiling_face:

    Ja, da kann nichts schief gehen. :smiling_face: Hoffe ihr habt wieder so viel Freude beim Bau! :winking_face:


    Möglichkeit 1: ein stehendes Nest mit etwas engeren Gängen und horizontalen Kammern und statt Seramis eine längliche (von oben nach unten) Schwamm-Wasserkammer, wobei diese seitlich hinkommen soll. vielleicht auch auf beiden Seiten, falls die Ameisen es etwas feuchter bevorzugen. Dann sickert das Wasser hoffentl nicht so schnell raus.

    Also so wie ich es verstehe, wäre die Wasserkammer dann an der Seite und das Vertikal richtig? Dann würde das Wasser aber doch wieder nur nach unten Auslaufen oder? Und eine Gleichmäßige befeuchtung der einen Seite wäre auch nicht gegeben. Kann aber auch sein, dass ich es ganz falsch verstehe. :crazy:



    b) Hat jemand mit Schwämmen Erfahrung? Wie lange kann ich ohne Wässern auskommen?

    Geplant ist wie beim letzten Versuch eine Größe von 20x15x5 cm Nest mit vielleicht 2x5 cm (Küchen?) Schwamm auf beiden Seiten.

    Ich habe so früher immer kleinere Kolonien mit Wasser versorgt. Wie lange der Schwamm feucht bleibt hängt von der Größe und dem Material ab.



    Möglichkeit 2: liegendes Nest wie von euch vorgeschlagen. dann ebenfalls 15x20 cm mit 5 cm dicke. Vorteil verstehe ich, Nachteil finde ich, ist, dass man alles aus der Vogel Perspektive sieht (finde es von der Seite irgendwie cooler, aber mag mich auch täuschen).

    Das Problem mit dem Wasserbad ist analog oben, deshalb würde ich an einer Seite ebenfalls eine längliche Wasserkammer aus (Küchen) schwamm einarbeiten.

    Wirklich? Mir persönlich gefällt die Ansicht von Oben viel besser. :smiling_face_with_halo:

    Es ist etwas Artpezifisch aber manche Kolonien legen auch in der Natur ihre Nester (oder zumindest Teile davon) horizontal unter dem Boden an.

    Bei dieser version würde ich die Wasserkammer komplett weg lassen und lediglich mit einem Becken unterhalb befeuchten.



    LG. ForceMaster!

    Hallo,


    Ich habe Mitte März ein Formicarium, welches aus einer Arena mit Reagenzglas inkl. Lasius Niger besteht, zusammen mit meinem Sohn gebaut (deshalb auch das Lego zur Deko). Über einen Schlauch (links im Bild) habe ich ein Ytong Nest angeschlossen (Bild angehängt). Das Nest ist innen mit Gips ausgestrichen

    Nette Idee, Der Gips Bestrich ist wichtig, damit kleinere Arten wie Lasius niger, nicht ihre Brut in den doch recht großen Poren des Ytomgs verlieren.


    Das Nest ist innen mit Gips ausgestrichen und die 2 Wasserkammern (versch. Feuchtigkeiten für untersch. Nestbereiche) mit Seramis gefüllt (ursprünglich hatte ich mal die Idee, dass die Wasserkammern gleichzeitig als Brunnen dienen könnten --> Seramis und ein Stahlgitter darüber).

    Achtung, Seramis ist ja für Pflanzen gedacht, könnte deswegen mit Pestiziden oder Pflanzendüngern kontaminiert sein, welche für die Amiesen Gefährlich sein könnten. Daher sollte ein direkter Kontakt vermieden werden und das Absondern von möglichen Giftstoffen überprüft.



    Vorhaben:

    Ursprünglich hatte ich vor, den Ytong ausschließlich über die beiden Wasserkammern zu bewässern, allerdings ist das Problem aufgetreten, dass 1) das Wasser nach unten ausläuft und somit ziemlich schnell die Wasserkammern leerlaufen. Zudem 2) habe ich die Befürchtung, dass das Nest nicht genug bewässert wird dadurch.

    Ja das ist gut Möglich. Grundsätzlich sind unterschiedlich feuchte Bereiche im Nest nicht schlecht. Von welchen Größenordnungen sprechen wir hier? Wenn nur ein kleines Eck feucht ist, ist das natürlich nicht optimal.


    Vorgehen:

    Deshalb habe ich das Nest (wie im Internet mehrmals gelesen) zusätzlich in ein Wasserbad gestellt und eine Alufolie über das Bad gemacht gegen Algenbildung.

    Das Seramis wurde vor dem Einfüllen bei 150 Grad gebacken (gleiches gilt auch für das Sand/Lehm Gemisch / Holzstöckchen uÄ) in der Arena. Was ich nicht gebacken habe ist der Ytong selbst ... Das mag ein Fehler gewesen sein.

    Tönt gut. :smiling_face:




    Die Ameisen sind noch nicht umgezogen (ich habe noch nicht mal gesehen, dass sie das Nest erkundet hätten), was mich aber bei der kleinen Anzahl an Arbeiterinnen auch nicht verwundert (vielleicht 10 Ameisen mit einer wachsenden Brut).

    Da macht es noch gar keinen Sinn die Ameisen umzusiedeln. Bei 10 Arbeiterinnen ist die Außenaktivität kaum vorhanden, deswegen auch nicht wahrnehmbar für dich. Die Kolonie sollte sich erstmals entwickeln, bevor du sie in ein Ytong Nest umsiedelst. Daran würde ich erst ab 100+ Tieren denken.



    Nun habe ich heute gesehen, dass der Ytong von oben schimmelt (s. Bilder). Innen drin ist kein Schimmel zu erkennen. Der Schimmel ist mir völlig unbegreiflich, da der Ytong mit nichts außer einer Alufolie zur Abdunklung des Nests in Berührung kam.

    Schimmel kann nicht auf mineralischen OIberflächen wie dem Ytong selbst entstehen, was bedeuten muss, dass dieser mit Organischen Abfällen verunreinigt sein muss. Das ist auch oft gar nicht erkennbar. Schimmel ist für Ameisen oft nicht so ein großes Problem wie angenommen, Die Erde, in der Lasius niger natürlich lebt ist auch von unzähligen Mycel Strukturen durchzogen. Wichtig ist, dass du keine Chimikalien zur Reinigung einsetzt. Diese schaden den Ameisen. :fearful_face:


    1) Woran liegt es, dass die Wasserkammern so schnell auslaufen? Ich dachte, das wäre eine typische Herangehensweise, um Ytong befeuchtet zu halten. Irre ich mich hier? Wie macht ihr das?

    Das liegt schlicht und einfach an der Schwerkraft und der Konsitenz des Materials. Es ist zu porös und wasserdurchlässig.


    2) Das Nest ist inzwischen von der Arena entkoppelt. Wie bekomme ich den Schimmel von dem Ytong? Auskochen geht wahrsch. aufgrund des Silikonklebers nicht, oder? Chemie ist vielleicht auch nicht das richtige, da ich nicht sicher sein kann, den Ytong vollkommen clean zu bekommen. Was schlagt ihr mir vor?

    Das ist schwierig. Ich würde es mit Austrocknen probieren. Schimmel braucht Feutigkeit um zu überleben. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. :neutral_face:



    Es wäre sehr schade, wenn ich den Ytong verlieren würde, da ich mit meinem Sohn viel Zeit hineininvestiert habe (war unser erstes). Und ich habe die Befürchtung, dass selbst mit neuem Ytong ich irgendetwas wieder falsch mache, was dazu führt, dass er wieder schimmelt.

    Nein, die Schimmelbildung ist nicht eure Schuld. Dagegen, kann man leider wenig machen. Ich wünsche euch trotzdem wieter viel Spaß mit diesem Hobby. :smiling_face:



    LG. ForceMaster!

    Beim Wandern habe ich diese drei riesigen Hügel einer Formica sensu stricto Kolonie entdeckt.


    Sie stehen so nah bei einander, dass ich außschließe, dass diese zu mehreren Kolonien gehören. Es scheint als ob diese Hügel das Werk einer Super Kolonie wären. :astonished_face:


    Wirklich schön zu sehen. :smiling_face:


    LG. ForceMaster!

    Können die den Honig wahrnehmen?

    Ja, ich denke er ist wohl nicht zu übersehen. Ameisen haben einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. Den Honig müssten sie also ohne Probleme finden.



    Eine Frage habe ich: Hier in irland sind es gerade 12 grad, ab Sonntag soll es aber wieder kälter werden. Temperaturen gehen auf 6-8 grad runter und nachts Temperaturen um die 0. Ab Mittwoch dann wieder auf 14. Können die solche Schwankungen wegstecken? Sie sind immer noch in der Garage und in der Isolierung.

    Eine gewisse Art von Schwankungen ist sogar förderlich, weil es natürlicher ist. Ich denke die von dir angegebenen Werte sollten auf kurze Zeit kein Problem darstellen. Problematisch wird es erst wenn es wochenlang 0° hat.



    LG. ForceMaster!