Beiträge von Rodion

    Also ich denke grade in dem von Wertron angesprochenen Fall, aber auch bei vielen anderen die ähnliche Mengen fangen, steckt der Gedanke dahinter, mit dem Verkauf von Ameisen Geld zu verdienen.


    Ich habe meine beiden Kolonien von anderen Haltern geschenkt, bzw. zu einem sehr günstigen Preis bekommen, daher finde es etwas schade wenn Leute auf diese Weise vom Schwärmflug profitieren wollen und nichts an die "Community" zurückgeben.


    Ich habe auch vorgestern 6 Königinnen gefangen, die ich allerdings sobald ich sie bestimmen kann an andere Halter oder Neulinge abgeben werde, ich kann bisher nur mit Sicherheit sagen, das es keine Lasius niger sind.

    Um nochmal meinen Standpunkt etwas zu verdeutlichen:


    Mir geht es auch nicht darum, den Antstore als "Bösewicht" darzustellen.
    Ich habe auch schon oft gehört, das die sehr freundlich und hilfsbereit reagieren und verstorbene Kolonien unter Umständen ersetzen.


    Ich bin nur der Meinung, das man vielleicht besser die Einheimischen Arten günstiger anbieten sollte, bevor man bei den Exoten so mit dem Preis in den Keller geht.


    Mir ging es in meiner Aussage darum, das dieses sehr günstige Angebot zeigt, das die anderen Exotenpreise ziemlich willkürlich aus der Luft gegriffen zu sein scheinen und nur durch die Monopolstellung des Shops und die bereitschaft einzelner Halter, solche exorbitanten Preise zu zahlen, gerechtfertigt sind.


    In erster Linie würde Konkurrenz hier das Geschäft beleben und für die Halter von Vorteil sein, ausserdem würde ich es für weitaus sinnvoller erachten, wenn Shops gerade die Preise für einheimische Arten ein wenig nach unten korrigieren würden, da so der Anreiz für Neueinsteiger grösser wäre, mit einer dieser Arten anzufangen.
    Nichts rechtfertig meiner Meinung nach den Preis von 40 Euro für eine einzelne Camponotus Königin, vor allem nicht wenn man mal beachtet wie viele Halter solche Tiere selbst nach dem Schwärmflug finden.
    Wenn die preisliche Differenz zwischen einer schönen Einheimischen Art und einem Exoten so gering ist, dann darf man auch niemanden, egal ob Anfänger oder nicht, dafür verurteilen, das er sich lieber die auf den ersten Blick interessanteren Exoten zulegt.


    Dadurch das alle Exoten zu einem sehr hohen Preis geboten werden, führt so ein preislicher Ausreisser wie in diesem Fall natürlich zu einem Ansturm von Käufern, was ich im übrigen niemandem der eine der besagten Kolonien erworben hat verübeln will.


    Meiner Meinung nach wäre es hilfreich wenn mehr Händler in Deutschland Exoten anbieten würden, allerdings verbunden mit einem gewissen Verantwortungsbewusstsein und z.B. einer Vorauswahl von Arten bei denen eine dauerhafte Schädigung der einheimischen Tierwelt weitestgehend ausgeschlossen werden kann.


    Ein Interesse an der Haltung dieser Tiere wird immer bestehen, aber der Rückzug aller anderen Händler aus diesem Sektor nützt im Endeffekt nur dem Antstore und niemandem sonst.
    Durch ein gesteigertes Angebot würde sich der Preis allmählich von selbst regulieren.

    Ja, aber ich merke grade das die Informationen im Netz wirklich verwirrend sind.


    Der Antstore verkauft Camponotus lateralis, die sehen aber auf den Bildern völlig anders aus als die hier im Artenverzeichnis(meine sehen so aus wie die vom Artenverzeichnis).


    Und hier im Artenverzeichnis steht dabei, das die Art in Deutschland vom Aussterben bedroht ist, aber nicht ob sie geschützt sind.

    Ich bin mir sicher das ich von dem Typen nichts mehr hören werde, ich hatte nach dem Kauf noch ein paarmal versucht ihn wegen Fragen zu Kontaktieren und er hat nie geantwortet, ausserdem hat der davon gesprochen, das er alle seine Kolonien verkaufen würde.

    Ich habe meine Camponotus ligniperdus seit knapp einem Monat, anfangs waren es 5 Arbeiterinnen, die Königin und viel Brut, Larven, Eier und viele Puppen.


    Mittlerweile ist die Kolonie auf 12 Arbeiterinnen angewachsen, ich musste nun nur zu meinem Bedauern feststellen, das nicht alle Arbeiterinnen Camponotus ligniperdus sind.


    Ich entferne die rote Folie nicht so oft vom Nest, daher fiel mir zunächst nur auf, das einige der neu geschlüpften Arbeiterinnen einen recht hellen Gaster haben, ich dachte zunächst daran, das dies damit zusammenhängt das das Chitin noch nicht völlig ausgehärtet ist.


    Heute sah ich jedoch eine von diesen Arbeiterinnen durch die Arena torkeln, ein Bein war anscheinend gebrochen und sie wirkte auch ansonsten recht desorientiert....es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um Camponotus lateralis.


    Es sei denn es gibt noch eine Art, die die gelblichen Ringe am Gaster vorweist, bei näherer Betrachtung sind mir noch mindestens 2 weitere lateralis Arbeiterinnen aufgefallen...


    Ich habe also eine Kolonie erworben, die mit einer geschützten Art gepusht wurde, was mich nicht sonderlich erfreut, noch dazu weiss ich jetzt nicht ob die C. ligniperdus die Fremdlinge einfach so akzeptieren, ich habe keine Ahnung wie es zu den Verletzungen der einen Arbeiterin gekommen ist.

    Sieht man ja beim momentanen Antstore "Sommerangebot".


    Ich finde es etwas befremdlich, das diese Tiere im Endeffekt zu einem günstigeren Preis als viele europäische und einheimische Arten angeboten werden, zum Vergleich, die Kolonie Polyrhachis dives kostet soviel wie 1 Camponotus ligniperdus Königin.


    Mal abgesehen davon, das sich jetzt zahlreiche Halter dieses "Superschnäppchen" bestellen, darunter natürlich auch viele Anfänger und man jetzt wieder die altbekannte Diskussion über Exotenhaltung im allgmeeinen und die damit verbundenen Gefahren im speziellen starten könnte, geht es mir eher um eine Diskussion zur Preispolitik der Shops, bzw. dieses Shops und was diese bewirkt.


    Wie man in zahlreichen Foren lesen kann ist dieses Angebot voll eingeschlagen, klar bei dem Preis, warum sollte man sich dann noch mit einer europäischen Art oder einem anderen Exoten abgeben, wenn diese um ein vielfaches teurer sind.


    Im Endeffekt läuft es ja darauf hinaus, das der Shop(zumindest ist dies mal meine Vermutung in diesem Falle) irgendwo in Indonesien oder wo auch immer, jemanden gefunden hat, der ihnen diese Kolonien für nen Appel und nen Ei einfängt und dann nach Deutschland schickt und das im grossen Stil.


    Der Vorrat beim Shop ist daher so gross, das sie die Preise nicht an ihre anderen Exotischen Arten anpassen, sondern den Gewinn dadurch maximieren, das sie diese Art unglaublich günstig verkaufen.
    Warum 2 Kolonien zu einem Preis von vielleicht 250 Euro verkaufen, wenn man 20 davon zu einem Preis von je 39,90 verkaufen kann?


    Man kann ja argumentieren, das so ein Verhalten durchaus legitim ist, freie Marktwirtschaft, etc, blabla, man muss sich aber auch darüber im klaren sein, das der besagte Shop gewissermassen eine Monopolstellung auf dem deutschen Markt hat und durch solche Preise auch das Verhalten der Halter beeinflusst, bzw. ihre Kaufentscheidungen.


    Zudem offenbart diese Preispolitik die völlig überzogenen Preise, die für so ziemlich alle anderen Ameisen genommen werden und die Willkür, mit der diese gemacht werden.
    Warum sollte man für eine einheimische Art so viel oder mehr zahlen, wie für eine Kolonie vom anderen Ende der Welt?
    Nur weil der Shop hier nicht den kleinen Jimmy durch den Wald laufen lassen kann, der für 5 Cent die Stunde Ameisen fängt und ins grosse Hauptquartier nach Berlin schickt?


    Im Eneffekt fördert dies ja eine "Monokultur" bei den Haltern, wie man sehen kann sind Polyrhachis dives ja grade wirklich die Ameisen der Saison und überall schiessen Threads zu dieser Art aus dem Boden.


    Ich weiss nicht genau warum mir dieses Angebot so inhärent falsch erscheint, aber die vernünftigere und verantwortungsbewusstere Entscheidung des Shops wäre es meiner Meinung nach gewesen die anderen Preise an dieses Angebot anzupassen und nicht eine spezielle exotische Art jetzt so zu verschleudern.


    Mich würde interessieren was andere dazu zu sagen haben.

    Es kann aber auch nicht schaden von Anfang an ein bisschen Honigwasser zu reichen, z.B. auf einem Qtip(Wattestäbchen)
    Allerdings muss das nicht sofort heute quasi direkt nach dem Fangen passieren.


    Nachdem Du das Reagenzglas fertig gemacht hast solltest du mit etwas Küchenpapier, oder Klopapier oder sowas, das überschüssige Wasser im inneren herauswischen.
    Dannach die Königin reinbugsieren und das RG mit Watte verschliessen.


    Ich geh jetzt mal davon aus das Du weisst wie das RG dann aussehen sollte und bei der "Konstruktion" nichts falsch gemacht hast.


    Dannach legst Du die Königin am besten für ein paar Tage an einen ruhigen Ort, damit es dunkel ist kannst Du ja auch Alufolie oder Papier oder sonstwas drumwickeln.
    Nächste Woche kannst Du dann rote Folie kaufen und mal sehn obs schon die ersten Eier gibt.

    Ich habe am Mittwoch ein Holznest zu meinen Camponotus ligniperdus ins Formicarium gestellt.
    Dieses besteht im wesentlichen aus einem langen Eingang und einer grossen Kammer, alles in einen Holzblock gefräst.
    Darüber habe ich eine Plexiglasscheibe geschraubt.


    Ich habe das Nest kurz nach der Konstruktion ordentlich gewässert und erst ins Formicarium gestellt nachdem das Wasser eingezogen war, also keine Tropfen mehr auf der Scheibe oder stehendes Wasser im Nest.


    Dannach habe ich erstmal nicht mehr nachgewässert, Samstag ist die Kolonie von selbst umgezogen, das Nest war dann natürlich schon relativ trocken.
    Ich hatte sicherheitshalber das Nest nach dem Umzug mit nasser Watte ein wenig befeuchtet.


    Trotzdem stellt sich mir jetzt die Frage ob Camponotus generell ein trockenes Holznest bevorzugen und die Feuchtigkeit selbst regulieren können, oder ob ich das Nest weiterhin alle paar Tage ein wenig anfeuchten sollte.


    tl; dr: Soll ich ein Holznest für Camponotus ligniperdus befeuchten oder nicht?

    So löblich ich das ja finde, aber


    1. Nachdem was ich aus der Presse weiss hat diese Partei in Holland keine Chance anerkannt zu werden und wird von niemandem angenommen.


    2 Interessiert das nun wirklich keinen Holländer, wenn wir hier in Deutschland Unterschriften sammeln deswegen und erst recht nicht wenn es sich um eine Online-Petition handelt


    3. Ist es doch eigentlich super wenn sich solche Typen öffentlich organisieren und das alles schön rumposaunen, dann weiss die Polizei doch wenigstens direkt wen sie mal besuchen fahren sollten.

    04.06. Endlich kommt wieder Leben in die Bude.
    Nach der Auffrischung der Nahrung ist eine Ameise beim Honigtrinken zu beobachten, dannach interessiert sich erstmal jemand für das frische Heimchen.
    Offenbar habe ich dieses nicht richtig zerteilt, es ist immer noch mehr oder weniger vollständig.
    Dies beeindruckt die Arbeiterin nicht sonderlich, nach einiger Anstrengung hat sie einfach das ganze Heimchen direkt ins Reagenzglas geschleppt, wo ihre Kolleginnen bereits warten.
    Das Heimchen wird zerteilt, die Königin muss Platz machen, damit die Brut optimal versorgt werden kann.


    In den nächsten Tagen werde ich mich an den Bau eines Holznestes machen.