Ja, da war in jedem Fall zu wenig davor. Alle 2-3 Tage würde ich in jedem Fall Proteine anbieten, minimal 1x Woche, besser mehr. An so einem Insekt ist ja vor allem Chitin dran (nicht verwertbar), der brauchbare Anteil (meist die Brustmuskulatur) ist relativ klein. Und nach dem Tod verfaulen die Tiere natürlich auch und werden irgendwann nicht mehr gerne genommen oder sind nicht mehr verwertbar. Daher braucht man verhältnismäßig viele Insekten in engerer Taktung.
Du kannst dich in der Fütterung hier inspirieren lassen: Ameisenhaltung: Informationen zur Proteinfütterung/Futtertieren
Jetzt in der Saison sollte es auch kein Thema sein, genügen Futterinsekten in der freien Natur zu bekommen oder sie kommen sogar in die Wohnung (Fliegen, Mücken, Spinnen etc.). Natürlich sollte man bei Wildfängen darauf achten, keine seltenen/geschützten Arten zu erwischen.
Ansonsten steht natürlich auch immer Insektennahrung im Terraristikhandel zur Verfügung. Abwechslung ist in beiden Varianten wichtig, also nicht immer das selbe geben ( Zusammensetzung der Nährwerte ist unterschiedlich)
Da noch Eier da sind, gehe ich nicht davon aus, dass die Ameisen fälschlich in eine Diapause/Winterruhe gegangen sind, wie es bei endogenen Arten vorkommen kann. Sonst gäbe es nur Larven.
Ich denke die machen einfach so weit dicht wie möglich zum Schutz des Nests. Das ist ein typisches Verhalten, weil die Nesteingänge von Reagenzgläsern und Co. für die Ameisen meist viel viel zu groß sind. Und sie mögen diese unsichere Situation nicht. Kleinere Eingänge sind unauffälliger und leichter zu verteidigen.