Beiträge von NuEM
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Da es ja offenbar immer mehr Menschen schwer fällt, sich ihrer eigenen Muttersprache schriftlich zu bedienen, habe ich mich entschlossen, den Hilfsbedürftigen ein nützliches Werkzeug vorzustellen.
Wenn ihr demnächst einen selbst verfassten Text online der Welt bekannt geben wollt, fügt ihn doch vorher zur Korrektur auf folgender Seite ein:
Ihr werden erstaunt sein, wie aus kryptischen Buchstaben-folgen, durch wenige Klicks, kleine Essays werden. Um so mehr, als da der Leser unvermittelt in der Lage ist, in dem geschriebenen Text eure eigenen Gedanken zu erkennen, und dadurch die Möglichkeit erhält, sinnvolle Antworten zu verfassen.
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Ist zwar ein ausgegrabener Thread, aber ich sage es ist Lasius fuliginosus. Größe, Aussehen (besonders der lackartige Glanz), Verhalten und Fundort sprechen deutlich dafür.
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Zitat
Original von akku666
irgendwo auf einer bewaldeten, höhergelegenden ebene hab ich die gesehen. wie hoch weiß ich allerdings nicht mehr.
vielleicht hilft dieses foto im anhangedit:
und nein; wir sind keine überzeugten ökos, die zum kiffen in den wald gehen
Sieht mir stark nach Homo sp. aus. Vermutlich sapiens, aber ihr kennt das ja, nur anhand von Fotos, und ohne Bino, ist das z.T. extrem schwer zu bestimmen. Das kommt da auf solch diffizile Details wie durchschnittliche Fußbehaarung geteilt durch KB etc. an.
Sorry
:nacht: -
Das ist im Prinzip nicht schlimm. Dass die Ameisen genau dort sind zeigt, dass es ihnen da gefällt.
Das fehlende "Nestgrab-Verhalten" lässt sich vielleicht damit erklären, dass es den Ameisen in der Farm eventuell nicht so leicht fällt, "drinnen" und "draußen" zu unterscheiden.
In der freien Natur ist die Sache einfach. "Drinnen" bedeutet dunkel, kaum Luftbewegung. "Draußen" erkennt man an der Helligkeit und dem Wind.
In der Wohnungshaltung sind diese Signale für die Ameisen oft nicht eindeutig. Selbst ein gut beleuchteter Raum ist wesentlich dunkler, als es draußen unter freiem Himmel ist. Und starke Luftbewegung fehlt im Zimmer normalerweise, erst recht in einer abgeschlossenen Farm. Dazu kleben manche ihre Farm komplett mit roter Folie zu.
Die Ameisen sitzen also bei dir in der Farm, es ist dunkel, warm, windstill. Soweit sie es einschätzen können, sind sie schon unter der Erde. Warum also noch graben.
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Hallo.
ZitatOriginal von Sahal
Wenn Du einen Baum mit Reagenzläsern nachbilden kannst? Das würde dann allerdings teurer und aufwändiger als ein echter Baum... also sinnlos.
Witzig aber, das alle anderen Argumente mit der Aussage "aber keine "Triebe" die befriedigt werden müssen. " weggewischt werden. So kann man sich auch Realitäten zurechtbiegen. Man nehme von jedem nur das, was man gerade benötigt.Wo ist denn das Problem, einen Baum nachzubilden. Man nehme einen vertikalen "Stamm" und befestige seitlich abgehende "Äste". Der Fantasie des Konstukteurs sind da keine Grenzen gesetzt. Der Aufwand ist hier nicht der Punkt. Und ein kleines Bäumchen nachzubilden ist auch nicht so schwer.
Ich wische auch keine Argumente einfach weg. Du hast behauptet, Ameisen bräuchten für ihr Wohlbefinden dieses und jenes, ohne einen Beweis zu liefern. Das ist so sinnvoll wie zu behaupten, Lasius niger bräuchte zur artgerechten Haltung Zugang zu natürlichem Boden inklusiver aller dort vorkommenden Klein- und Mikrolebewesen. Also nichts mit Spielplatz- oder Terrariensand, oder Boden aus dem Backofen.
Es sind einfach (vorerst) haltlose Einwände, die zwar richtig klingen, es aber längst nicht sein müssen. Die Beweisführung müsstest du dann schon selber übernehmen.
Zitat
Witzig auch, das Du absolut nicht auf den Platzbedarf eingehst... auch ein Verhalten, was keine Notwendigkeit ist??Prinzipiell korrekt, aber trifft in der Haltung sowohl auf die Zimmerbäumchen, als auch auf die Reagenzglas-Konstuktionen zu. Und beides lässt sich im Rahmen der Wohnungsgröße beliebig ausbauen.
ZitatEs ist mir tatsächlich neu, dass Oecophylla gelangweilt über den Baum spazieren, dann über ein Blatt stolpern und denken "Hoppla, hier baue ich ein Nest" großes Grinsen
Vielmehr ist es so, das aktiv eine Suche nach neuen Nestmöglichkeiten initiiert wird und DANN der Nestbau beginnt.Dück es aus, wie du willst, das ändert an der Richtigkeit meines Einwandes nichts. Von einem Trieb dazu ist bei der Gattung nichts bekannt. Also entsteht bei ihnen durch das Fehlen der Blätter auch kein "Leidensdruck". Sie vermissen sie gar nicht. Alles andere wäre wilde Spekulation.
Um es etwas überzogen auszudrücken: Wer sagt denn, dass alle frei lebenden Oecophylla, bietet man ihnen in ihrer Umgebung Reagenzgläser zum Nisten an, nicht viel lieber in diese ziehen?
Eine Anpassung an eine bestimmte Nestart, wie die Blätternester, bedeutet nicht, dass es nicht noch andere Nester gibt, mit denen sie genauso oder noch besser zurechtkommen.
ZitatDie Versuche hatten ausschliesslich einen Zweck: Oecophylla kurzfristig so zu halten, dass eine zielgerichtete Forschung mit minimalem Aufwand möglich ist. Weder damals noch heute werden Wissenschaftler in Ihren Veröffentlichungen Rücksicht und Hinweise bezüglich Ameisen-Heimhaltung einbinden.
Eventuell hast du mich missverstanden. Es ging mir nicht darum zu zeigen, dass diese Haltungsart optimal ist, sondern dass sie höchstens in dem Maße suboptimal ist, dass keine offensichtlichen Probleme bei den Ameisen entstehen. Das heißt nicht das es keine bessere Haltungsart geben kann. Aber dass beispielsweise die "natürlichere" Haltung auf einer lebenden Pflanze tatsächlich besser sein muss, steht noch nicht fest. Ihr vermutet es, und die Vermutung ist zugegebenermaßen naheliegend. Aber ist sie wirklich wahr?
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Einen Teil dieser Punkte, z.B. räumiche Orientierung, lässt sich problemlos mit einem künstichen "Baum" aus Reagenzgläsern etc. realisieren. Die anderen Punkte stellen zwar typische Verhaltensweisenda, aber keine "Triebe" die befriedigt werden müssen. Finden die Ameisen in der Natur Blätter, bekommen sie das Bedürfnis, sie zusammen zu ziehen, und daraus ein Nest zu bauen. Fehlen die Blätter, und damit der ein Teil des verhaltenauslösenden Reizes, kommt dieses Bedürfnis gar nicht erst auf. Das, um nur ein Beispiel zu nennen.
Oecophylla ist in einem Reagenzglas-Baum zu halten, ohne dass es deutlich erkennbare Nachteile für die Ameisen gibt. Das haben frühere Versuche prominter Myrmecologen gezeigt, und auch der Bericht von Moglie. Es kann also allenfalls um kleine Details gehen, die den Ameisen fehlen. Also im konkreten Fall die Frage, ob Moglies Ameisen bei Haltung in einem "natürlichen" Baum sich nicht sogar noch besser entwickelt hätten.
Ich glaube, diese Frage ist hier nicht abschließend zu klären, dazu währen wohl Versuche mit mehreren Kolonien unter ansonsten gleichen Bedingungen nötig. Selbst ein einfacher Test nach dem Prinzig "Was bevorzugen die Ameisen, wenn sie die freie Wahl haben?" ist meiner Meinung nach nicht aussagekräftig. Ameisen wählen nicht automatisch immer die für sie bessere Option, vergleiche Zuckerwasser - Honig im Test. Dort werden Ameisen in der Regel das physiologisch wertlosere Zuckerwasser dem Honig vorziehen.
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Ich finde die Haltung in einem Reagenzglas-Baum angemessen. Wichtiger als die frage Blatt oder Glas, sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Ich verstehe Sahal und Frico in gewisser Weise, aber meiner Meinung nach ist es euch beiden bis jetzt nicht gelungen, befriedigends aufzuzeigen, dass die Haltung im Reagenzglas-Baum nicht artgerecht ist.
Ist es unnatürlich? Sicher. Aber das ist so gut wie jede Haltung von Ameisen. In der Natur findet man sie auch nicht in Glasbecken mit Porenbeton.
Welche konkreten Nachteile sollen den Ameisen auf dem Reagenzglas-Baum denn entstehen? Die Nachteile von falscher Ernährung sind hinreichend bekannt, und dass Amputationen im Allgemeinen nicht grade dem Wohlbefinden förderlich sind, bedarf keiner Diskussion. Aber was veranlasst euch dazu, Reagenzgläser damit auf eine Stufe zu stellen?
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Solange das Formicarium nicht auf dem selben Untergrund (Schreibtisch) wie der PC steht, sollte das in Ordnung sein. Durch eine solche Schreibtischplatte werden die vielen Vibrationen, die ein PC erzeugt (Netzteil, Lüfter etc.) sehr gut übertragen.
Grundsätzlich ist es eine gute Idee, das Formicarium durch Schaumstoff oder Ähnlichem von der Unterlage zu entkoppeln.
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Um die 20°C.
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Wenn du dir so sicher bist. Solenopsis ist allerdings definitiv nicht einfarbig, vergleiche hier.
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Der "AmeisenGoldstein forte" Ansatz ist vielleicht gar nicht so verkehrt! Womit bekämpft man "Milben" beim Menschen? Wirken solche Mittel spezifisch genug, so dass die den Milben mehr schaden als den Ameisen. Bei einer befallenen Kolonie, wo die einzige Möglichkeit das Abkochen wäre, würde sich meiner Meinung nach der Versuch lohnen, durch unkonventionelle Maßnahmen noch etwas zu retten.
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Zitat
Original von Gaster
Die Kopfform passt nicht zu Solenopsis, die Färbung nicht und die Göße, wie ja schon erwehnt wurde, auch nicht. Es spricht also alles, was dagegen sprechen kann, gegen SolenopsisMfG Jan
Die Größe wurde vom OP mit ca. 3mm angegeben, das passt schon mal. Zur Färbung ist es schwer etwas zu sagen, da das stark abhängig vom Licht, der Kamera und nicht zuletzt unseren Bildschirmen ist. Vergleichsbilder bei Google zeigen teilweise ähnliche Färbungen bei Solenopsis fugax.
Bleibt die Kopfform, dazu kann ich wenig sagen, weil ich die Bilder einfach nicht aussagekräftig genug finde.
Ich bleib dabei, möglich ist es.
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Wodurch schließt du Solenopsis so sicher aus?
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Nur von den Bildern her ist es schwer, mehr zu sagen, als Knotenameise. Liegt der Fundort in Deutschland, ist Pheidole eher unwahrscheinlich.
Die geringe größe und die Nähe zu einem fremden Ameisennest, legt Solenopsis fugax nahe. Nicht ausschließen kann ich Leptothorax, doch halte ich Solenopsis für wahrscheinlicher.
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Hab gestern noch in NRW, östliches Ruhrgebiet, 2 Lasius spec. Gyne gefunden, von denen eine möglicherweise Lasius niger war. Am Rande eines Radweges, zwischen einem Feld (z.Zt. Klee) und einer Straße.
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Sollte es in praktisch jeder Zoohandlung geben.
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Wie sicher bist du dir, dass sie keine Nahrung sammeln? In dieser Phase, mit so wenig Arbeiterinnen, ist es normal, dass diese nur selten das Nest verlassen. Ich bin mir aber relativ sicher, dass sie es tun. Vielleicht nur für jeweils wenige Minuten, und vorzugsweise in der Nacht. Ich gehe nicht davon aus, dass du 24 Stunden lang Wache schiebst. Biete also auf jeden Fall weiter frisches Futter und Wasser an, auch wenn du glaubst, dass sie es nicht anrühren.
Bei meinen Lasius war es immer so, dass sie in der Anfangsphase sehr vorsichtig waren, und erst im Lauf einiger Wochen und mit wachsender Volkstärke die Arena Schritt für Schritt und sehr vorsichtig weiter erkundet haben, bis sie schließlich recht selbstsicher durch das ganze Gebiet gewuselt sind.
Hierbei gibt es von Kolonie zu Kolonie auch unterschiede. Die einen waren tendenziell etwas mutiger als die anderen. Hauptsächlich entscheident waren aber immer Nahrungsbedarf und Volkstärke. Je hungriger und je größer die Kolonie ist, desto eher sind sie in der Arena aktiv.
Allerdings kommt mir deine Kolonie nach der Zeit etwas klein vor. Eventuell gibt es also einen anderen Grund. Sicher, dass alle Bedingungen optimal sind? Standort nicht direkt in der Sonne, nicht neben der Heizung, nicht im Zugwind. Feucht, aber nicht nass. Keine Erschütterungsquellen wie Computer, Musikanlagen, ja überhaubt keine elektrischen Geräte in unmittelbarer Nestnähe?
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Hallo,
hat sich schon was getan? Sind die Larven verpuppt? Oder überhaupt noch am Leben? Wäre schön, noch etwas zu hören.
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Naja, die Antwort ist im Groben ganz einfach. Dort finden sie die ihrer Meinung nach besten Bedingungen. Die Frage sollte also lauten, "Was finden sie dort, was sie woanders nicht haben, in Bezug auf Temperatur, Feuchtigkeit, Licht etc."
Um welche Art handelt es sich? Deiner Farbgebung nach würde ich mal auf Myrmica spec. tippen. Meiner Erfahrung nach tendieren diese eher zu "oberflächennahen" Nistplätzen als beispielsweise Lasius niger. In der Natur lassen sich häufig komplette Myrmica Nester unter flachen Steinen, Brettern und ähnlichem finden, während bei Lasius niger in der Regel ein großer Teil der Kolonie tiefer lebt.
Lange Rede kurzer Sinn, einfach mal schauen, was an der Stelle so besonders ist.