Tag 4, 12.11.2007
Heute habe ich mal nach der Königin geschaut. Sie hat eine "komische" Stellung. Sie hält ihr Gaster nach unten auf den Boden. Leg sie wohl Eier? Sie verhält sich ganz ruhig und lässt sich auch nicht stören. Mhh. Ich denke ich werde sie erstmal in Ruhe lassen. Heue konnte ich noch noch beobachten, dass sie rusgekommen ist. Das hat sie bis jetzt jeden Tag gemacht.
Tag 3, 11.11.2007
Die Königin kommt bis jetzt jeden Tag für eine gewisse Zeit (30 min.) raus und lässt sich sonnen. Anscheinbar ist diese Art tatsächlich sehr sonnenliebend. Der angebotene Honig wurde wieder sehr gerne angenommen. Ich konnte zusätzlich beobachten, wie die Königin ins RG Honig trinkt, in RG läuft und wieder Honig trinkt. Und dies in einem sehr kurzen Zeitraum. Vielleicht hat sie damit die Larven gefüttert (?). Die Larven hab ich nicht weiter beobachten können, da ich keine gute Kamera habe. Leider sind sie so klein, dass man sie nur bei hellem Licht mit dem bloßem Auge erkennt. Das RG habe ich an die Glasscheibe des Terrariums gelgt, um mit einen kleinen Einblick zu gewähren. Da ich die Königin trotzdem nicht stören will, habe ich es mit Pappe zugeklebt. Es kommt also nur sehr wenig Licht ins RG.
Hallo Sven,
klar. Ich weiß schon was "kaum" bedeutet. Natürlich brauchen sie Feuchtigkeit, aber eben nicht viel. Ich werde trotzdem einen Wassertank bauen.
Hallo LifeStyler!
Ja, ich werde aufjedenfall, einen Wassertank hinzufügen ihn aber seltener Füllen. Da hast du Recht.
Zum Sandbauthema.
Ja das kann schon sein. Aber ich werde, wenn die Kolonie größer wird, einen neuen Ytong anbieten. Ich mache den Sand nicht so hoch. So können die Ameisen eigentlich garnicht sich einbuddeln. Ich werde es ähnlich wie es dieser Halter mit seiner Camponotus substitutus Kolonie gemacht hat. Er hat auch ein internes Ytongnest und das ist zur hälfte mit Sand bedeckt.
So nun zur Luftfeuchte.
Ich habe die Königin jetzt seit 2 Tagen. Bis jetzt sprühe ich öfters am Tag um die Luftfeuchte auf mindestens über 60 Prozent zu halten. Da ich mit Herrn Kalytta mehrmals telefoniert habe und mich bei ihm auch ausgiebig über diese Art informiert habe (ich denke das ist auch das beste was man machen kann) denke ich dass diese Werte optimal sind. Er meinte anfangs sogar, ich bräuchte garnicht zu sprühen, da die Königin ihre Feuchtigkeit durch den Wassertank im RG bekommt. Ich mach es sicherheitshalber trotzdem. Aber ich denke er ist ein sehr erfahrener Ameisenhalter und er wird es am besten wissen. Trotzdem finde ich es gut, dass du diesen Punkt angesprochen hast. Ich denke würde er nicht tropisch, sondern eine konkrete Luftfeuchte in seinem Shop angeben, wäre dies für die Art um so wichtiger.
Aber ich hab sie ja zwischen mindestens 60 Prozent und 80 Prozent. 80 - 90 Prozent habe ich in der Nacht, wenn der Strahler aus ist.
Hallo LifeStyler und danke für den Tip!
Ich habe mir das eingentlich schon gedacht, nur ich habe noch nicht solch ein großes Becken. Außerdem habe ich etwas feineren Aquarienkies verwendet, mit der Hoffnung die Ameisen würden sich nicht eingraben. Zusätzlich ist kein Lehm mit in dem Sand eingemischt. Ich habe mit Herrn Kalytta, bei dem ich auch das Tier gekauft habe, telefoniert. Er meinte, dass die Ameisen kaum ein feuchtes Nest bräuchten. Deshalb denke ich wenn ich täglich das Terrarium mit einem Sprayer besprühe und damit auch etwas den Ytong absprühe, dass die eigentlich schon langt. Ich wage es zu bezweifeln, dass die Ameisen sich durch den Ytong noch in den Sand eingraben. Aber trotzdem vielen, vielen Dank für den Tip!! Falls sie es dann doch machen, muss ich eben damit leben.
Aber sobald ich mehrere Ameisen habe, und das Ytongnest zu voll wird, wird eh eine zweite Arnea angeschlossen und ein neues Ytongnest angeboten.
Würde mich um noch mehr Diskussionsstoff freuen!
Bis dann!
Lieber Grüße
Luis
Hallo alle zusammen,
natürlich habe ich schon etwas in Planung!
Und zwar werde ich als erstes Nest, ein Ytongnest machen. Dieses werde ich intern in die Arnea stellen und etwas mit dem Sand bedecken. Da die Arnea 2 Anschlüsse hat, werde ich natürlich bei wachsender Koloniegröße eine 2te Arnea anschließen. Gepant sind vorerst 60x30x30cm. Aber dafür ist ja noch etwas Zeit.
Ich vermute, das die Königin semiclaustral gründet. Das heisst dass sie sich nicht nur von ihrer Flugmuskulatur ernärt, sondern auch selbstständig auf (bei Gründung) Beutesuche geht. Deshalb werde ich, auch wenn noch keine Arbeiterinnen geschlüpft sind, trotzdem ein kleines Ytongnest anbieten.
P.S. Ich werde warscheinlich heute schon den Yongstein kaufen und mit dem bau anfangen.
Liebe Grüße
Luis
Das ist der Disskusionsthread über meine Camponotus sericeus Kolonie.
Zum Haltungsbericht geht hier entlang.
Ich würde mich über Kritik, Ratschläge und Fragen sehr freuen!
Lieber Grüße
Luis
Hier habe ich noch ein paar Bilder für euch bereit gestellt.
Hallo,
nach 2 Jahren Ameisenhaltung (mit Tiefen und Höhen) habe ich mich dazu entschieden neben Lasius niger und Camponotus ligniperdus eine dritte Kolonie zu halten. Da ich nun schon 2 einheimische Arten halte, habe ich mich nun an eine exotische Camponotus Art rangewagt. Ich habe lange rumgesucht, bis ich die richtige Art gefunden habe.
Erstmal ein paar Infos über Camponotus sericeus :
Dies ist eine tagaktive, auffällig golden gefärbte Camponotusart. Sie wird deshalb auch als Goldameise bezeichnet. Sie liebt sonnigste Plätze, jagt einzeln sowie teilweise in Gruppen. Sie führt Arbeiterinnen in Tandemlauf zu Futterquellen oder zum neuen Nest.
Taxonomie: Unterfamilie Formicinae, Tribus Camponotini
Verbreitung: Südasien
Farbe: schwarz mit goldenem Gaster
Eigenschaften: Behaarter Gaster, Mongyn
Größe: Königin ca. 11 - 13 mm
Nahrung: Honig- und Zuckerwasser sowie Insekten
Winterruhe: Nein (siehe Klima)
Klima: tagsüber 25-28 Grad, nachts 20-23 Grad (Info vom Telefonat)
Nestbau: Erdnest, Ytong
(c) AntsKalytta
Mehr über die Art im Ameisenwiki
Haltung
Ich halte die Art in einem 30x20x20cm Formicarium. Als Bodengrund verwende ich normale Aquariensand. Als Beleuchtung habe ich momentan eine 40 Watt Schreibtischlampe.
Tag 1 09.11.2007:
Heute ist die Königin in einem Reagenzglas gut verpackt angekommen. Sie war putzmunter. Im RG waren 4 Larven vorhanden. Leider habe ich keine Eier gesehen. Das RG habe ich vorischitg in die Arnea gelegt und mit etwas Sand zugeschüttet, damit die Königin, nicht komplett dem Licht ausgesetzt ist. In der Arena herrschen momentan angenehme 27 Grad. Die Luftfeuchte liegt bei 60 %. Nach einer Stunde gieng die Köngin auf Erkundungstour. Zuerst habe ich mich ein wenig gewundert, dannach stellte ich fest, dass sie unter dem Strahler ein Sonnenbad genießt. Nach ca. 10 Minuten, machte sie sich an den angebotenen Honig-Wasser-Gemisch ran, das ich ihr zur Sicherheit bereit stellte.
Hier darf diskutiert werden!
Liebe Grüße
Luis
Ich finde es total langweilig eine 200 Arbeiterinnen Kolonie zu kaufen. Wo bleibt den da der Sinn?
Ich halte unter Anderem, Ameisen um zu sehen, wie sich meine Kolonie entwickelt. Das erkennt man doch am besten, wenn man eine Königin mit ein paar Arbeiterinnen kauft. Bei 200 Arbeiterinnen kann man das, glaub ich, nicht mehr so gut erkennen. Natürlich wenn sie die Größe der Kolonie verdoppelt hat. Aber ich glaube ihr wisst was ich meine.
So jetzt zurück zum Thema.
formica adrian: Am besten ist es wenn du das RG, wie die anderen schon sagten, in die Arena legst. So können die Ameisen, wann sie wollen (und das ist wichtig), von alleine umziehen. Futter im RG ist deshalb blöde, weil sich dann eben Schimmel bilden kann. Die Ameisen können, den Rest des Futters, ja nicht entsorgen. Und gerade wenn man eine Pheidole pallidula Kolonie haltet, ist es ja total interesant zuzusehen, wie die Tiere die Beute fangen und zerlegen. Also ziemlich Pheidole pallidula-mäßig.^^
Ich halte 2 Kolonien. Einmal eine Camponotus ligniperdus Kolonie und eine Lasius niger Kolonie. Beide halte ich seit Sommer 06.
Bei der Lasius niger Kolonie habe ich beobachten können, dass diese Art fast immer Aktiv ist. Zur Zeit bewohnen sie noch ein RG. Wenn ich etwas Futter in die Arena lege (das mach ich oft Mittags), kommen sie meist nach weniger als 5 Minuten aus dem RG. Also diese Art finde ich sehr aktiv.
Die Camponotus ligniperdus Kolonie ist eher, obwohl die Tiere im Verhältnis sehr groß sind, scheu. Ich sehe sie kaum in der Arena. Warscheinlich sind diese Tiere eher nachtaktiv. Also Tagsüber hab ich sie nur am Anfang gesehen.
Ich finde das ziemlich schade, da die Arbeiterinnen der Camponotus ligniperdus wunderschön sind. Ich hoffe wenn die Kolonie etwas größer ist, dass dann die Außenaktivität etwas zunimmt...
Viele Grüße
Luis
Hallo,
naja ich denke mal das die Ameisen auf dauer schon schaden davon nehmen würden. Vorallem in der freien Natur liegt das Nest unter der Erde. Somit bekommen die Gänge und die Königinnenkammer keinen einzigen Sonnenstrahl ab.
Wenn es draußen 24 °C hat, herrschen mit Sicherheit im RG um die 30 °C. Ich denke das kann man mit einem Auto vergleichen, dass in der prallen Sonne steht.
Du solltest, wenn du schon das Formikarium ins Freie stellst, darauf achten das es sonnengeschützt ist. Aber am besten wär es wenn du es in der Wohung lässt.
Es könnte auch sein, dass die Luft im RG kondensiert und die Ameisen im Wasser ertrinken. Also sollte im Freien, sowie in der Wohnung das RG immer sonnengeschützt sein.
Ich habe hier nochmals eine "kleine" Gebrauchsanweisung zum Thema PTFE geschrieben.
Falls ihr ein Aquarienglasbecken beutzt solltet ihr als erstes das PTFE anbringen. Man kann so das Becken drehen und auf die Seite stellen. Somit kann man viel besser das PTFE auftragen.
Zur Auftragung:
Wichtig Ihr solltet euch auf jeden Fall Zeit nehmen, das PTFE auftragen.
1. Die Glasscheiben gründlich mit Wasser (kein Glasreiniger verwenden) abspülen und vollständig reinigen. Falls ihr euch ein normales Fischaquarium gekauft habt, solltet ihr die Glasleisten, die für den Druckausgleich sorgen, wenn das Becken normalerweiße mit Wasser gefüllt ist, mit einem Teppichmesser entfernen.
2. An den Ecken solltet ihr in der Höhe, wo das PTFE aufgetragen wird, den Silikonwulst mit einem Teppichmesser entfernen.
Vorsicht! Nur so viel entfernen, dass von der Außenseite noch Silikon dran ist. Nicht komplett den Wulst entfernen, da die Ameisen sonst abhauen könnten.
3. Mit einem Klebeband wird nun, wie beim Zimmersteichen, der zu bestreichende Berreich abgeklebt. Dies sollte aus optischen Gründen, sauber und Ordentlich verlaufen. Mit Hilfe eine Geodreiecks kann man die Linien parralell und die Ecken rechtwinklig aufkleben. Zudem sollte man das Klebeband fest an das Glas "anstreichen", damit das PTFE nicht unter das Klebeband läuft.
4. Das PTFE wird mit Hilfe eines Wasserfarbenpinsels gerade und in einem Zug aufgetragen. Vor dem Gebrauch, das Fläschchen kräftig Schütteln! Man sollte das Mittel in eine alte kleine Schaale füllen. Dannach wird der Pinsel einmal in das PTFE eingetunkt und dann über die Strecke gleichmäßig und gerade aufgetragen. Man sollte nicht stehen bleiben und nicht zu langsam, sondern zügig den Pinsel über die Fläche ziehen.
Das PTFE wird über Nacht getrocket und dannach wird erst das Klebeband vorsichtig abgezogen.
Man sollte, wenn man die Eine Seite bestrichen hat, 1 Stunde warten, bis man das Becken dreht um die andere Seite zu bepinseln, da sonst alles verlaufen würde.
Wenn man sich genung Zeit lässt und alles beachtet, hat man dannach eine schöne PTFE-Linie die erstens GUT die Ameisen abhält und 2 auch noch SEHR GUT aussieht.
Viel Glück und Spaß beim Auftragen!
Es ist wegen den Versandkosten eine kostenspielige Sache, Ameisen von der EU in die Schweiz zu bestellen (Zoll). Leider ist es auch für Ameisenhalteranfänger blöd, eine Königin zu fangen und diese gorß zu ziehen. Da es erstens unheimlich lange dauern kann bis daraus eine Kolonie wächst und man nicht immer Jungköniginnen findet.
Vielleicht sollten Forenuser, aus der Schweiz, aus Kostengründen ihre Kolonien bzw. Zubehör zusammen bestellen. Das wäre warscheinlich die geschickteste Variante.
Halbe Portion? Sahal also bitte... :cool:
Vielleicht liegt es daran dass die anderen Arbeiterinnen diese Arbeiterin verletzt haben. Sprich "abgebissen" haben. Oder es ist tatsächlich so, dass die Ameise im Larvenstadium beschädigt worden ist.
Ich halte meine Camponotus ligniperdus in einer Farm. Die Imagines haben nach dem Nestumzug auch den Eingang sehr klein gemacht. Die Königin würde auch nie durch dieses Loch kommen.
Wieso? Werden die Kolonien vor dem Verkauf nicht kontrolliert ob sie Milben haben? Wenn nein, ist dies ziemlich heftig.
Hallo.
Ich kann leider auch nichts genaueres sagen, da ich wenig Erfahrungen in der Praxis habe. Doch ich habe neulich irgendwo gelesen, dass eine Kolonie Lasius niger im ersten Jahr bis zu 300 Imagines bekommen kann.
Ein ganz wesentlicher Faktor sind natürlich die Haltungsbedingungen und die "Eierlegrate" der Königin. Deshalb denk ich, ist es ziemlich schwer anhand des Alters festzustellen wie groß die Kolonien sind und diese zu vergleichen. Doch mich würde es auch ziemlich interesieren, wenn doch einige Halter, hier ihre Erfahrungen niederschreiben.
Also, erfahrene Halter, raus mit der Sprache! 
Mensch Sahal.
Also dass du dich traust solche schlechten aufnahmen ins Internet zu stellen. Da erkennt man ja garnichts. :teufel2:
Ne Spass beiseite.
Die Aufnahmen sind wirklich sehr sehr gut geworden. Weniger gut ist, dass die Destruenten deine Larven befallt haben. Ich hoffe nur dass sie nicht an die Imagines gehen. "Pfui, weg da!" 
Hasst du schon die Königin gefilmt? Hast du an ihr was erkennen können?
