Moinsen,
Mal als Vorwort:
Ich finds toll von Sahal, dass er dieses Thema anspricht. Tatsächlich gibt's in den USA derzeit einen Kreationistenhype der teilweise versucht an Ausgrabungsstätten Fussabdrücke von Menschen zu finden die älter als die der Dinosaurier sind. Leider kann man diesen in meinen Augen Irrenden (die übrigens die größte Militärmacht der Welt darstellen) mit Logik nicht zuleibe rücken. Weiterhin wird derzeit im "guten alten Süden" diskutiert, die Schöpfungsgeschichte als alternativen Lehrweg im Fach Biologie einzuführen.
Doch zum Thema zurück: Insekten aufgrunddessen zu derzeit rund 800.000 bekannten Arten gekommen weil sie sich fortpflanzen und fortpflanzen und fortpflanzen .... Durch diese schnelle Rekombination entstehen, im Gegensatz zu uns Säugern, sehr schnell verschiedenste Mutationen die sich an verschiedenste Terrains anpassen und somit für eine Verbreitung bis in die entlegensten Winkel der Erde sorgen.
Die Evolution der Blattschneiderameise ist in der Tat eine Sache für sich deshalb versuch ich auch nicht meinen kleinen Geist daran zu zerbrechen sondern lass dies den Supermyrmekologen Joachim Schuhmann tun und zitiere aus dessen Abiarbeit mit dem Titel "Die Untersuchung des sozialen Zusammenlebens von Blattschneiderameisen". Viel Spass!
Zitatanfang:
Soweit so gut, aber wie genau sind sie entstanden? Es ist sehr ungenau, immer von "im Laufe der Evolution" zu sprechen, daher haben wir uns auch mit diesem Thema auseinandergesetzt.
Die ersten Formen der Attini, die niederen Attini, ernährten sich auch nebenbei zoophag, also von tierischer Beute. Daher vermuten wir, dass die Urform, aus denen sich die Attini entwickelten, ein Dasein als Jäger führte. Doch wie kommt ein Jäger dazu, plötzlich Pilze zu züchten? Das ist ja wohl eine sehr widersprüchliche Lebensweise, die aber existiert, also nehmen wir es so hin. Erstmal müssen grundlegende Vorraussetzungen erfüllt werden, damit die Symbiose Pilz-Ameise dauerhaft funktioniert:
(1) Entweder hat sich der Stoffwechsel der Pilze dem angepasst, was die Ameisen ihnen zu fressen geben, oder die Ameisen haben sich in ihrem Stoffwechsel den Pilzkörpern angepasst. Letzteres klingt für uns wahrscheinlicher, wobei hier mit Sicherheit eine Kombination aus beidem stattfand.
(2) Bei den Ameisen müssen grundlegende Verhaltensänderungen stattgefunden haben, da sie erlernen mussten, wie man den Pilz züchtet und pflegt.
(3) Falls die Symbiose langfristig bestehen soll, muss der Pilz auch auf neue Nester übertragen werden.
Der Punkt (3) wurde von den Attini durch die Infrabuccaltasche gelöst, also eine kleine Tasche im Mundbereich, wo sie einige Pilzmycel, also Pilzkörper, langfristig lagern können. So nehmen die Königinnen bei der Nestgründung ein Stück des Pilzes aus ihrer Mutterkolonie mit, und züchten diesen weiter.
Nun kommt das Problem auf, wie der Pilz in ihre Nester kam. Wir haben mal alles aufgezählt, was uns dazu einfällt, und haben uns letztlich auf 2 mögliche Wege eingestellt:
1. Der Pilz war außerhalb des Nestes an pflanzlichem Material. Die Ameisen haben den Pilz angefangen zu konsumieren, da er viele Nährstoffe enthielt. Vermutlich hat sich der Pilz vorher auf die Ameisen eingestellt und Stoffe entwickelt, wie er auf sie attraktiv wirken könnte. Dann wären Ameisen ein wichtiges Element zur Verbreitung des Pilzes. Bei vielen Arten von Blattläusen ist es nicht anders, und viele davon sind heute vollkommen abhängig von den Ameisen, wie auch der Futterpilz von den Attini. Zum Fressen müssen sie ihn ins Nest eintragen, wo dann vermutlich mit der Zeit das Züchten des Pilzes begann.
2. Der Pilz war schon im Nest vorhanden, bevor sie ihn als Futterpilz entdeckten. Vielleicht diente er einem anderen Zweck, oder wuchs damals von Natur aus in der Erde.
Beide Wege sind möglich, obwohl der erste wahrscheinlicher klingt. Doch für den zweiten Weg gibt es bei den Läusen auch genügend Beispiele. So waren Wurzelläuse naturgemäß in der Erde vorhanden, auch in Ameisennestern, bevor die Ameisen sie als Quelle von Honigtau erkannten und nutzten (vgl. Abb.13). Diese Verhaltensweisen scheinen für so kleine Tiere wie Ameisen gar unmöglich, doch Forscher haben in Bernstein eingeschlossene Arten von Attini gefunden, die es auch noch heute in den niederen Attini gibt. Diese in Bernstein eingeschlossenen Ameisen waren 25-40 Millionen Jahre alt! Daher schätzt man, dass der Übergang zur Pilzzucht vor etwa 50 Millionen Jahren stattgefunden hat, es war also viel Zeit, in der sich diese komplexen Verhaltensweisen entwickeln und festigen konnten.
Zitatende
Und jetzt noch kurz was in dem sich die Kreationistendummdirmel sich selbst widerlegen:
Also Kreationisten glauben daran die Bibel wörtlich zu nehmen nur wird dies von Jeshua so nicht gelehrt denn wie heißt noch gleich in Matthäus 13, 31-33?
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sagte:
Gleich ist das Königreich der Himmel einem Senfkorn,
das ein Mensch nahm
und säte es in seinen Acker -
dies ist zwar das kleinste von allen Samen,
wenn es aber gewachsen ist, ist es größer als alle Kräuter
und wird ein Baum,
so daß die Vögel des Himmels kommen und wohnen in seinen Zweigen.
In diesem Gleichniss steht das Senfkorn für die Lehre des Messias an seine Schüler gibt, der Boden steht für einen wachen Geist in dem das Korn keimen kann und der Baum steht letztendlich für die Pracht des Erbrachten. Das Gleichniss besagt somit hinter jeder Lehre eine Methaebene zu suchen die es zu deuten gibt. Uuuuund hierin liegt nun der innere Widerspruch dieser Denkweise da die heilige Schrift den Gläubigen lehrt zu denken und nicht die aussage unreflektiert zu übernehmen.
Mal kurz noch ne Anmerkung zu dem was der Threadleader eigentlich verboten hat: Eine kleine Abhandlung warum das Christentum paradox ist
Man erinnere sich kurz an die Figur des Judas im neuen Evangelium. Dieser arme geschundene 30-Silberling-Messiasverkäufer. Diese vom Klerus geschundene Gestalt musste sich erhängen. Doch warum? War er doch eigentlich die schilernste Gestalt der Menschheitsgeschichte da er es doch war der Jesus ermöglichte in den Himmel aufzufahren mit dem tode zu ringen bla bla blub... Es war ja immerhin prophezeit, dass Kleinjudas den Messias verrät...doch halt! Wenn Judas keinen freien Willen hatte hat, ihn dann Ottonormalchristauch nicht? Ist der Mensch somit im Christentum determiniert? Hat er nicht die Wal zwischen gut und Böse? Ist es somit gar nicht seine Entscheidung? fragen über Fragen die zu nur einer schlüssigen Antwort gelangen: Das Christentum folgt nicht den Gesetzen der Logik und ist somit unsinnig.
HeyHo Gabba Gabba Hey Hey Charlie 1 Punkt JHWH 0 Punkte!
MfG Lukas