Beiträge von Oberst Emsig

    Hallo,


    eine weitere Möglichkeit wäre, das YTongNest teilweise unter dem Bodengrund verschwinden zu lassen. Dazu muss man aber recht viel Bodengrund nehmen, wobei man natürlich auch tricksen kann, indem man unter dem Sand anderes Füllmaterial eingräbt (z.B. Styropor, das spart Gewicht).
    Wie soetwas aussehen kann (ich habe die Idee von namaha) seht ihr in meinem Haltungsbericht -> <<< Link >>>


    Hey EastGate,


    deinen Bericht finde ich gut, man könnte dich wirklich fast Gott nennen, wenn ich nicht der Haltungsberichtsgott wäre. :winking_face:
    Ich sehe einige schöne Sachen wieder, die ich auch in meinem Bericht so gemacht habe, wie immer schöne Fotos, Klimadiagramm mit Überlegungen dazu usw.
    Was ich sagen will ist, dass mir dein Bericht bisher positiv auffällt unter den vielen durchschnittlichen Berichten. Mal sehen wie lange das noch so schön weitergeht. :winking_face:


    Bis dann...

    Also ich habe im Oktober auch meine 2 Starter Lasius niger Kolonien in den Kühlschrank getan. (beide etwa um die 100 Arbeiterinnen)


    Kolonie A haust in einem größeren YTongnest mit vielen unterschiedlich feuchten Kammern. Sie halten sich in den Kammern auf der Oberseite des YTongs auf, möchten es wohl also lieber etwas trockener haben.
    Gestorben ist hier wohl keine einzige Ameise.
    Hier ein Bild, des Nestes mit MiniÜberwinterungsarena (auch wenn dort noch andere Ameisen dort drinnen gehaust haben):
    LINK


    Kolonie B hauste in einem YTongnest mit nur 2 Kammern. Beide Nester waren an MiniArenen angeschlossen. Die Meisen hätten also, wenn es ihnen im Nest zu feucht war auch in die Arna krabbeln können, wobei sie dies vllt nicht wollten, weils sie einfach kein typisches Nest ist diese MiniArena.
    Hier sind alle Arbeiterinnen gestorben.


    Fazit:
    Am besten immer YTongnester verwenden, in denen viele unterschiedliche Feuchtigkeitsbereiche vorherrschen können. (siehe Link)
    Vllt war auch etwas anderes die Ursache, das kann auch sein.

    Schüss Erne,
    deine Berichte waren immer gut, dafür danke (zumindest für die noch vorhandenen).


    Weiß gar nicht, ob man jetzt noch großartig diskutieren sollte, das wichtigste wurde schon gesagt.

    Vllt sollte nach diesem Post von Erne ein allgemeiner Appell an alle gerichtet/geschrieben werden, weil ich ihm in manchen Punkten nicht zustimmen kann, bzw. eine andere Meinung dazu habe (und ich gehe jetzt nur auf das Wesentliche ein).
    Also kurz und knapp die wichtigen Dinge (vllt lesen ja auch Neulinge mit) und ich schreibe das auch ganz allgemein:


    Zu Haltungsberichten:


    Ein Haltungsbericht ist mMn ein klein wenig wie ein Experiment zu betrachten, welches über einen langen Zeitraum geführt wird. Man möchte in diesem Experiment Wissen/Erkenntnisse erlangen mit dem Ziel der effektiven Ameisenhaltung für einen selbst UND (deshalb macht man sowas in einem Forum) für andere Halter, die auf diesem Wissen aufbauen können.
    Dazu ist es enorm wichtig alle Erfahrungen in solch einen Bericht zu schreiben und auch selbstkritisch zu sein. So sollten negative Erfahrungen auch genauso behelligt werden wie positive. Sicher kann und sollte auch der Erfahrungsaustausch während der Haltung mit anderen Wissenden stattfinden. Wenn man das macht, sollte man sich auch dessen bewusst sein, dass Kritik an den eigenen Haltungsmethoden geäußert werden kann (positiv aber auch negativ), ja sogar soll. Es gibt nicht nur eine Seite der Medaille. Wenn man nun sachlich mit der (hoffentlich sachlich) geäußerten Kritik umgeht, sich Fehler eingesteht oder auch einfach sagt "ich stehe dazu" sollte man als vernünftiger Mensch auch vernünftige Reaktionen bekommen. (das es immer schwarze Schafe gibt ist klar, wenn man das nicht erträgt sollte man gleich zu Hause im Bett bleiben).
    Das resultierende Wissen sollte dann "natürlich" so lange wie möglich anderen Interessenten offen stehen. So unegoistisch sollte man in jedem Fall sein, wenn man schon einen Haltungsbericht mit anderen erarbeitet hat.
    Wenn man auf der einen Seite Wissen zusammentragen will, sollte man auf der anderen nicht Wissen vorenthalten.


    +++


    Denke, dass es so auch die meisten Leute sehen (kann ich natürlich nicht beweisen) und man sich noch auf lehrreiche Haltungsberichte freuen darf, die nicht extra fürs Forum geschönt werden. Mut zu Fehlern...


    Sich im Internet der breiten Masse zu stellen verlangt immer auch hoher sozialer Kompetenz, das nur am Rande, obwohl es eine der wichtigsten Aussagen sein könnte (wenn man die Moderator/Admin Geschichte betrachtet).


    Etwas postitives gibt es noch, auch wenn der Bericht von Erne nicht mehr da ist. Einige (wie auch ich) haben ihn gelesen und haben das daraus resultierende Wissen in unseren Köpfen, sodass auch noch jetzt andere davon profitieren können. Ob das nun in Einzelsituationen stattfindet, oder ob ein erfahrenerer Halter als ich es bin (halte Ameisen erst seit 4 Jahren und das in kleinem Umfang) in einem extra "Warnthread" macht, wird sich zeigen.
    Ich selbst der ja nun auch eine exotische Art hält (+Haltungsbericht im Antforum ;)) hatte mir die Anschaffung von P. dives überlegt, weil diese Art so spottbillig angeboten wird. Durch viel lesen und auch durch Ernes Bericht, bin ich davon abgekommen, weil ich sowieso schon ein schlechtes Gewissen (Infektionsgefahr) habe (und halte nun eine aller Wahrscheinlichkeit nach unproblematischere Art).
    Andere, ja besonders auch die jungen Anfänger haben und werden sich mit dieser Art (P. dives) überfordern, deshalb ist das Thema so wertvoll.


    (kurz nebenbei: jeder kann seinen Bericht löschen wenn er das will. Die Editfunktion gibt es immer auch wenn Spuren bleiben, also ist mein Beitrag wirklich an alle zufünftigen Hobbywissenschaftler gerichtet)

    joey + Anfänger^^
    Ist doch kein Problem, wir sind doch vernünftig.
    Hast ja auch völlig recht mit deiner Ausführung. Wollte nur auf die Gefahren der Infektion hinweisen. Im Notfall muss man töten, wenns nicht mehr anders geht. Auf keinen Fall sollte man die Ameisen frei lassen. Das gilt sogar bei einheimischen Arten (siehe Ameisenwiki). NAtürlich(!) sollte man sich schon vorher überlegen, was man sich da anschafft, nur ist diese Selbsteinschätzung manchmal schwer richtig zu treffen (gerade vllt bei jüngeren?!). Insofern ist das hier nochmal ein schöner Text für die Anfänger der Ameisenhaltung. Keiner hat eigentlich eine Ausrede mehr, nicht vorher schon an genügend Infos gekommen zu sein.
    Sicherlich bleibt Lebewesen auch Lebewesen und mir fällt es auch unheimlich schwer auch nur ein Tier zu töten. (das nur nebenbei)
    Halte ja seit kurzem (antforum) auch eine exotische Camponotusart (trotz schlechtem Gewissen -> Infektionsgefahr). Die Tiere dieser Gattung machen sicherlich weniger Probleme, als viele andere Arten und auch die Ytongnesthaltung ist super geeignet, um die Kolonie (sollte sie zu groß werde) in einem Stück zu verschenken/kaufen, kann ich nur jedem empfehlen.


    Naja aber etwas viel Themaabweichung jetzt.


    Erne
    Es ist sicherlich sehr traurig für dich. Trotzdem, wie kann man dich davon überzeugen den Bericht wieder online zu stellen? Du musst ihn ja auch nicht weiterführen. Einfach reinstellen und Beispiel für die anderen sein lassen.

    He Leute, mal etwas ruhiger.


    Jetzt wirds gleich wieder (typisch menschlich), ja wie sagt man ... hetzerisch.
    Gerade ich habe erne für seine Haltungsberichte (gerade diesen) gelobt und finde den Ausgang natürlich auch schade.


    Mal nebenbei:
    Gerade bei der Exotenhaltung (aber auch sonst) sollte man sich mit dem Gedanken "anfreunden" seine Tiere vllt irgendwann töten zu müssen. Wir hatten im Antforum auch einen Fall, wo eine Pheidole Kolonie, nicht mehr zu halten war. Da ist es doch besser die Kolonie zu töten, als die Tiere in die Natur entweichen zu lassen. Und da ist das Einfrieren (und nicht wie hier teilweise angedeutet wird das Verbrennen) eine doch schonende Art(denke ich). Das Verbrennen hat wahrscheinlich wegen der Milben und Krankheiteregergefahr (Infektionsthematik) stattgefunden und war auch wohl gut so (mal ganz prinzipiell gesehen).
    Das ist ebend doch was anderes als Hundewelpen!
    Die Kolonie zu verkaufen/schenken, wäre sicher bei der Größe schon problematisch gewesen, oder wer hätte gerne mal in das Nest gefasst, während einem schon die Lippen verätzen?


    OnTopic:
    Es geht ja eigentlich um die Exemplare, die nun nicht mehr zu "Forschungszwecken" verwendet werden können (obwohl ich das auch nicht so überbewerten würde).
    Hätte man vllt anders machen können, stimmt.


    Was mich eigentlich nur stört, ist die Löschung des Themas, denn auch ich befürchte, dass viele Anfänger mit dieser Art überfordert werden, die ja ach so billig und exotisch ist.
    Hoffe man kann das Thema noch reaktivieren, sollte keine Schande sein.


    Ansonsten: Mein Beileid...

    Sahal


    Achso ist das, kann deine Kritik verstehen, danke.


    Harze sind also auch in Druckerschwärzeenthalten, klingt nach antibiotischer Wirkung für mich, aber ich bin lieber still. Keine Ahnung was die Milben vertrieben hat, es hat aber funktioniert, da bin ich mir nun nach einem heutigen 2. Blick sicher.
    Nachdem die Königin auf dem Thorax über all diese kleinen Tröpfchen (= Milben) hatte (eine ist auf einem Foto in meinem Haltungbericht zu sehen LINK) kann ich heute wieder keine einzige Milbe mehr entdecken.


    Wirklich toll, da muss ich MainMan danken (für den Tipp). Hatte die Königin schon abgeschrieben.


    Das ältere Zeitungspapier, dass die Milben aufgescheucht hatte (s.o.) wurde nass, weil das RG frisch (nach seiner Vorbereitung mit dem Watte-Wassertank) war.
    Das frische Z-Papier, welches den Milben scheinbar den Rest gab, wurde nicht nass/feucht.
    Scheint also keine große Rolle zu spielen, würde trockenes verwenden, weil damit der schlussendliche Erfolg eintrat.


    Glücklicherweise hat sich auch jemand gefunden, der ebenfalls einen Test mit dem Papier machen wird (bei Temnothorax). Ich habe auch darauf hingewiesen, dass es schädliche Folgen für (besonders kleinere) Ameisen geben könnte.


    Hier der Link: Extra Thread zum Thema im Antforum!!!

    (als Ausnahme mal forenübergreifend)


    aus meinen Erfahrungen aus meiner C. barbaricus Haltung geht folgendes hervor:


    Zusammenfassung:


    Meine Königin hatte 2 klar sichtbare Milben auf sich zu sitzen. Beide an bestimmten Orten, die sie innerhalb von Monaten nicht wechselten (auch vor der Winterruhe). Vllt hatten auch die Larven mit Milben zu kämpfen, da diese sich oft wanden und auch starben.
    Das führte dazu, dass ich die Winterruhe abbrach.
    Ich setzte die Königin in ein neues RG und bekam den Tipp von MainMan, einmal Zeitungspapier gegen die Milbenplage einzusetzen (Wirkung unbekannt).
    So legte ich älteres Zeitungspapier in das RG der Königin, auf dem sie dann saß.
    Zwei Tage später hatte eine der mir bekannten Milben ihren Standort gewechselt, womit sie scheinbar aber nicht die einzige war.
    Auf dem Thorax der Königin sammelten sich viele weitere Milben, die anscheinend so weit wie möglich, vor dem Zeitungspapier entfernt sitzen wollten und von deren existenz ich gar nicht wusste (so eine Barbaricus Königin hat ja auch viele Ritzen an ihrem Körper).
    Dann tauschte ich (nachdem die Milben nicht verschwanden) kurz darauf das Zeitungspapier gegen frisches Papier (wieder stark bedruckt) und diesmal auch so, dass ein Stück auch die obere Innenseite des RGs auskleidete.
    Nach zwei weiteren tagen (heute) kann ich nun keine Milben mehr auf dem Thorax oder sonstwo auf der Königin mit meiner Lupe entdecken.
    Sicher ist es nicht, das nun alle Milben tot sind. Sie könnten auch wieder woanders stecken (wo sollten sie aber eine bessere Stelle gefunden haben?) oder aber es sind noch wenige überlebende da. Sie sind auch wirklich recht klein, sodass man jedes sich im Licht spiegelnde Haar auch fast für eine Milbe halten könnte.
    Ich werde mich also hüten, das Zeitungspapier zu entfernen.
    Ich werde bis zum Ende der Woche warten und wenn ich dann immernoch keine Milben entdecken kann, kommt das Zeitungspapier weg (sollte für die Königin auch nicht sonderbar gesund sein) und die Königin sicherheitshalber in wieder ein neues RG.
    Vllt ist dann das Thema abgehackt und ich habe meine Starterkolonie vllt doch noch gerettet.
    Aufruf:


    So nun könnte ja jeder dahergelaufene Wichtigtuer in Foren schreiben und sagen: "ICH habe Feuer gemacht (cast away) ... meine ... die Milben besiegt!", also brauchen wir unbedingt noch weitere Halter, die gut bedrucktes Zeitungspapier gegen Milben testen.
    Könnte mir vorstellen, dass es Halter gibt die mit besseren Beobachtungsapparaten (Binokular) oder ähnlichem ausgetsattet sind.
    Hilft das Papier wirklich? Hilft es bei allen Arten von Milben? Könnten kleinere Ameisenarten davon schaden nehmen?


    Ich bitte also jeden Halter sich darum zu bemühen allen betroffenen Personen von diesem Sachverhalt zu erzählen.
    Bei größeren Kolonien dürfte der Einsatz schwierig sein, doch eine Starterkolonie, die befallen ist, hat vllt gute Chancen, die Milben los zu werden.


    Außerdem: Was haltet ihr von der ganzen Sache?


    Also ich find das großartig, obwohl ich selber noch skeptisch bin (traue meinen Augen nicht).


    Sahal
    Dein Kommentar hat nicht viel nutzen. Man kann herauslesen, dass du den Ausführungen von Ulrich W nicht glaubst/traust oder sie für unsinnig hälst.
    Ich habe in desem Gebiet leider nicht viel Erfahrung, deshalb wäre es schön, wenn du dich ausführlicher dazu äußerst.


    (bei mir scheint das papier/die Tinte daraus gewirkt zu haben, eigentlich ist das die hauptsache, aber es ist auch interessant, was in der Tinte nun so wirksam ist)

    Hallo,


    von MainMan erhielt ich den Tipp, mal Zeitungspapier zu verwenden, denn ein befreundeter Futtertierhalter hat damit gute Erfahrungen gemacht.


    Ist sicherlich schwer zu glauben, dass die Druckerschwärze da hilft, aber ich habe es getestet und es gibt Anlass dafür, dass es wirkt!


    Würde gerne alle betrofenen Halter bitten, ebenfalls Tests damit durchzuführen, soweit möglich.
    Wäre schon toll, wenn so ein einfaches Mittel helfen würde.


    Falls wer genaueres lesen möchte:
    http://antforum.cydreams.de/sh….php?p=40817&postcount=14


    +++


    EDIT:
    Ulrich im Antstore Forum hat da etwas für Aufklärung gesorgt.
    Interessant:
    LINK

    Hi,


    wurde hier im Forum eigentlich schon mal die Problematik angesprochen, dass diese Art sehr billig zu erwerben ist (Vermehrung wie Unkraut?!) und so wohl an viele "Neulinge" gelangt, die wohl merken werden, dass die Art doch etwas mehr Platz braucht als geplant usw.?


    Nunja, eigentlich schreibe ich aber, weil ich lesen musste, dass du Erne deinen großen Haltungsbericht eingestellt hast.


    Sicher, man kann auch nicht ewig über eine Art schreiben, aber es ist immer schade, wenn einer deiner fantastischen (mit die besten) Haltungsberichte zu Ende geht.
    Würde doch so gerne wissen wie es weiter geht. Muss ja nicht so umfangreich sein.


    Naja vielen Dank für den Bericht. Wird vermutlich einige Halter für die Art begeistert haben und hoffentlich auch so manchen abgeschreckt haben.


    Bye

    Quark, der ist doch nicht daneben, der Thread!


    Allerdings kann man nur hoffen, dass den meisten Ameisenhaltern auch daran gelegen ist, ihre Tiere naturnah zu halten. Die Kolonie soll ja gedeihen und braucht schon deshalb gute Haltungbedingungen. Außerdem soll sie möglichst naturnahes Verhalten an den Tag legen.
    Schon da kommen wir aber ins Spiel, denn Lauszuchten sind den meisten Haltern zu umständlich (wie mir auch) und von Erdnestern, die wohl viel natürlicher wären halten viele (ich auch) ebenfalls nicht viel. Man muss einen Kompromis zwischen dem Praktischen und dem Natürlichen finden.
    Interessant ist hier die Frage in wie weit sich das auf das "Wohlbefinden" der Ameisen ausweitet.
    Biete ich den Meisen statt nasser Erde ein Ytong Nest an, kann ich zwar kein naturnahes Grabverhalten und eigenständigen Nestbau beobachten, doch artgerecht ist es vllt trotzdem einigermaßen, weil ich den Meisen gute Nestbedingungen (trockene und feuchte Bereiche) biete.



    Artgerecht/Naturnah


    Interessant diese Begriffe zu erläutern.
    Nehmen wir Ameisen Kolonie A, die in einem Erdest gehalten wird. Ihre Arenen sind mit vieelen natürlichen Dingen wie Stöckern, Steinen, Bodengrundsubstraten und Pflanzen beflastert.


    Dann haben wir Ameisenkolonie B, die ihre Nester in Reagenzgläsern hat. Ihre Arenen bestehen aus Glasbehälter, in denen höchstens noch ein paar Glaswürfel zum erkunden hineingelegt wurden, also ohne Substrat und dergleichen.
    Sehr naturfern könnte man sagen.


    Beide Kolonien bekommen regelmäßig und genügend Futter. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit stimmt. Die Nestbedingungen sind trotz ihrer verschiedenen Bauweise sehr ähnlich.


    Wie verhalten sich die Ameisen? Geht es beiden Kolonien gleich gut? Auch auf lange Sicht?
    Ist es ihnen gleich, ob sie nun in einem schönen naturnahem Nest leben oder in einem Labor? Reichen ihnen gutes Futter und gutes "Klima" aus?
    Ist ihnen der Rest "egal"?


    Nun, selbst wenn es so wäre, in so einer Laborumgebung fallen doch bestimmt ein paar interessante Verhaltensweisen weg, die wir beobachten könnten, wenn wir ihr Becken lieber naturnah einrichten würden.
    Sicher sind Ameisen keine Wesen die umherlaufen und sich denken " huch, ist das aber ein schönes Formicarium! Tolle Deko!", aber ohne die Antworten auf oben genannte Fragen (auch in Erne's Beitrag) zu kennen, würde ich es nicht wagen zu meinem reinen Vergnügen Ameisen in einer Umgebung zu halten, die womöglich ihr "Wohlbefinden" stört oder so reizlos ist, dass gewisse Verhaltensweisen fehlen.
    Vermutlich ist es auch einfach mein Interese als Halter, ein Stück Natur ins eigene Heim zu holen und einen guten Kompromis zwischen Labor und Natur zu finden, einfach weil ich es als Herausforderung sehe und auch aus Gründen der "Optik".



    Naja, das sind so meine Gedanken zu dem Thema.

    Vielleicht gibt es sowas mal für den PC und dann ist das besser, als auf so einem Ding.


    Öhm naja, sowas gibt es bereits seit 1991 auf dem PC. Das Programm nennt sich "SIMANT" und ist schonmal komplexer als dieses AmeisenTamagotchi (dann gabs später "Imperium der Ameisen"), obwohl ich mich damals als Kind ohne PC wohl sehr über diesen kleinen Simulator gefreut hätte. Hatte nur ein Monstertamagotchi, die konnten aber kuhl gegeneinander kämpfen! Yeah


    Naja allerdings musste man bei den Spielen auch selber den Staat steuern, also eher weniger eine Simulation.


    Danke für den Link, wirklich witzig, aber heutzutage hätte das Ding ruhig ein bissl komplexer sein können.

    Kurz und knapp:


    Hallo,


    ich habe bei mir zu Hause seit kurzem eine Camponotus Königin und sie
    hat ein paar Milben auf sich. Man kann unter der Lupe klar weiße Pünktchen erkennen, die sich bewegen. Es sind nicht die typischen "Wassertropfen" Milben, d.h. sie sehen nicht wie ein Tropfen aus und bewegen sich recht schnell auf der Meise.
    Es sind auch vllt nur 4-8 Milben (vereinzelt am Fühler auf dem Thorax und Gaster).


    Nun möchte ich wissen, ob jemand schonmal erfolgreich solche Milben entfernen konnte. Eventuell könnte man die Ameise mittels Kühlschrank in Winter"starre" bringen und dann mit einem kleinen Pinsel die Milben abstreifen ?!


    Vllt habe ich aber auch Glück und es handelt sich nur um Milben, die Futterreste aus dem Neströhrchen gefressen haben und nun zufällig auf der Ameise sind.


    Was meint ihr? Gibt es sonst noch Tipps? (denke nicht, aber wollte mal fragen) ...
    Das man das bei einer Kolonie nicht amchen kann ist klar, aber bei einer großen Meise, könnte man es vllt versuchen.
    Ich beobachte erstmal weiter...


    Danke schön!


    EDIT:
    Hatte auch nicht gedacht, dass dies schon jemand probiert hatte.


    Heute habe ich mir die Königin nocheinmal angeschaut. Sie macht noch immer einen guten Eindruck auf mich und wurde in ein neues RG verfrachtet.


    Erstaunlich und sehr erfreulich ist, dass ich keine Milben mehr entdecken konnte.
    Sicher ist nichts, ABER
    nicht immer müssen bei einer gelieferten Ameise schädliche Milben dabei sein. Die Milben waren wohl nur an den organischen Resten im schmutzigen Transportröhrchen interessiert. Im neuen RG konnte sich die Queen wohl von ihnen befreien, oder sie sind einfach weitergekrabbelt (diffuse Nahrungssuche [frei formuliert]).


    Also eventuell falscher Alarm! Eine Lehre für jeden, der noch nie mit Milben zu tun hatte.