Beiträge von ice_trey

    Sollte bei vielen Arten der beiden Gattungen nicht allzu problematisch sein. Gerade Camponotus-Arten wachsen ja auch eher langsam. Effektiv könntest du es nochmal, sobald du ein paar explizite Arten im Blick hast, nochmal verifizieren lassen.


    Effektiv heißt das dann aber natürlich, dass das Nest auch im Becken sein muss, z.B. eine integrierte Farm, ein eingebautes Ytong/Gipsnest (kann man z.B. in den Boden gießen bzw. anbringen und darüber die Deckschickt mit Pflanzen/Deko) oder aber ein Erdnest.

    Also, das passt soweit fast - du solltest nur in den Innenbereich auch noch rote Folie kleben, man sieht ja, dass in die Gänge rechts an der Farm Licht einfällt.


    Bei kleinen Kolonien sollte man die Körner usw. auch noch vorknacken (einfach mit einer Pinzette o.Ä. zerquetschen). Die kleinen Arbeiterinnen kommen sonst oft nicht an das Innere heran (die Samen werden trotzdem eingetragen - keimen dann aber ggf. in der feuchten Farm).


    Für die WR: Der Abstellraum sollte in jedem Fall unter 10°C haben. Man liest zwar bei südeuropäischen Arten oft auch bis 15°C, aber mEn ist das wesentlich zu hoch und die werden da schon wieder aktiv. Tatsächlich halten Messor barbarus auch Temperaturen um die 5°C locker aus. Aber ja, langsam runter regeln über ca. 1-2 Wochen und dann dauerhaft im kalten Raum lassen. Ab und zu kontrollieren, ob alles gut ist. Wasser muss auch über die WR IM Nest zur Verfügung stehen (die externe Wasserquelle werden sie nicht bis sehr selten aufsuchen), also z.B. einfach, indem die Farm feucht gehalten wird. Die Ameisen lecken Wasser aus dem Substrat bei Bedarf.

    Hi ant-n-housen,


    würdest du bitte noch 1-2 Fotos deiner Anlage online stellen? Du kannst Fotos per Drag & Drop, oder beim Beitrag erstellen über "Dateianhänge" hochladen und einbinden.


    Wie schon auf der Pinnwand geschrieben, aber hier für alle: Ich kann an der Stelle zu deiner Beruhigung sagen, dass solche kleinen Ausflüge in der Haltung durchaus manchmal vorkommen können und solange die Gyne gesund wirkt und aktiv ist kein Grund zur Besorgnis sind. Doch es gibt 1-2 Fragen, die ich gerne entsprechend noch anhand der Fotos abklären würde.



    Da wir nun bald Mitte November haben, solltest du aber langsam auch die Winterruhe einleiten über 1-2 Wochen, außer deine Kolonie kommt mit Gewissheit aus Nordafrika (im Normalfall ist Messor barbarus meistens aus Südeuropa und hält daher eine verkürzte Winterruhe von ca. November bis Februar).

    Liebe Community,


    seit gestern ist die Demo von Empire of the Ants auf Steam verfügbar.


    Ich freue mich sehr, dass dieses Nischenthema beim Entwickler Microids Anklang gefunden hat. Wegen der Unreal 5 Engine sieht das Ganze natürlich ziemlich toll aus. Zwar kann man sich darüber streiten, ob es eine so gute Idee ist, dass man auch Käfer, andere Ameisenarten, usw. in der eigenen Armee steuern kann. Aber ich denke, es ging da um etwas Abwechslung. Ich persönlich hätte es mir etwas realistischer gewünscht, kann aber verstehen, warum man diesen Weg geht. Ggf. ist das auch nur in der Demo so, um etwas mehr zu zeigen - auf anderen Screenshots sieht man auch andere Spezies als Spielercharakter.


    Man spielt eine Ameise, die als eine Art "Commander" dient. In der Demo ist es eine Waldameise, also Formica s. str., wobei man wie gesagt andere Arten kommandieren kann (z.B. war die Artillerie offensichtlich eine Oecophylla smaragdina)


    Sprich: Man läuft mit dieser einen Ameise durch die Gegend, kann mit Umwelt und NSCs interagieren und aus der Sicht der Arbeiterin die Kolonie kommandieren. Natürlich kann man auch kopfüber und an Pflanzen entlang krabbeln usw., was teils etwas ungewohnt ist.


    Das Spiel ist angelehnt an das alte Imperium der Ameisen, das wiederum auf der Romanreihe von Bernard Werber basiert.

    Das Game damals war leider ziemlich schlecht, aber nach Testen der Demo bin ich wirklich angetan vom neuen Spiel



    Anbei ein paar Ingame-Screenshots, teils nur auf mittleren Einstellungen, da ich vergessen hatte, es auf hoch umzustellen (was kein Thema war, alles flüssig auf einem bald 3 Jahre alten System):






    Vielleicht kann man ja nach Release mal ein paar Matches organisieren. Empire of the Ants kommt am 07.11.24 und ist ab jetzt auch als Deluxe-Version vorbestellbar (3 Tage früherer Zugang und ein paar Standard-Sachen wie Soundtrack, Wallpaper, Artbook). Es gibt tatsächlich auch eine Hardware-Version, mit Steelbook und echten Drucken:


    https://www.amazon.de/MICRO%C3…X5KXQKT/ref=sr_1_2?sr=8-2 (kein Bezahllink!)


    Hier komplett digital:

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    store.steampowered.com



    :ant:

    Hi Joniiilu,


    schließe mich der Einschätzung an, dass es Solenopsis fugax sein dürfte. Um es effektiv festzustellen, müsstest du aber eine gute Lupe kaufen und eben nach den Dornen schauen, wie Bine richtig gesagt hat. Oder du wartest bis nach der Gründung. Arbeiterinnen gelblich: Solenopsis fugax, Arbeiterinnen schwarz: Tetramorium sp. :beaming_face_with_smiling_eyes:


    Die Gründung sollte unproblematisch sein, da claustral. Aber separiere sie bitte wirklich. Die Polygynie kommt mWn lediglich bei älteren Kolonien vor, da dort dann Adoptionen von Fremdköniginnen (aber ausschließlich während der Schwarmflüge!) stattfinden können. In der Haltung wird das schwierig umzusetzen sein, zudem gelingen Adoptionen in natura auch nicht immer.


    Und ich habe mit dem Bestimmungsschlüssel versucht die Art zu bestimmen, ist mir jedoch schwer gefallen. Mein Ergebniss aus dem Schlüssel wäre entweder Messor structor oder Leptothorax acervorum.

    Das Problem mit den Bestimmungsschlüsseln ist: Ohne sehr gute Ausrüstung kann man das oft kaum durchführen. Dennoch können sie einem helfen, vielleicht wenigstens bei einer Gattung rauszukommen. Aber man muss sich dafür sehr viel Zeit nehmen und auch bestenfalls einige Erfahrung haben. Ist also nicht ungewöhnlich, dass es dir sehr schwer gefallen ist und die Ergebnisse auch nicht stimmig waren. Wenn es dich tröstet: Ich halte jetzt seit 2006 Ameisen und Bestimmungen anhand von Schlüsseln fallen mir auch immer noch schwer. Zudem gibt es diverse Bestimmungsschlüssel und die gehen oft etwas unterschiedlich, je nach Ersteller.


    Ein Beispiel aus der Praxis: Bei Waldameisen muss man z.B. Haare am Kopf/Körper/Augen anschauen und in der Anzahl/Lage/Länge bewerten. Erst so kann man diverse Arten recht sicher im Feld unterscheiden. Nervig und es gibt auch Hybride zwischen den Arten, man kommt also nicht immer 100% sicher raus....


    Aber: Auch Leptothorax haben btw Dornen, daher kann man sie leicht ausschließen, wenn keine da sind. Messor ist es in keinem Fall, das wäre auch extrem ungewöhnlich. Messor structor kommen lediglich sehr regional an sehr warmen Orten in Deutschland vor. Es ist aber in jedem Fall keine - die Gynen von Messor sind sehr kräftig und v.a. auch groß, bei Messor structor ungefähr doppelt so groß wie deine (ca. 1cm).


    Ergo war es gut, dass du nochmal nachgefragt hast :thumbs_up:

    Anhand von Fotos können wir aufgrund von Erfahrung oft was sagen, wenigstens die Gattung, aber auch nicht immer (v.a. wenn die Merkmale eben so winzig sind, wie Dornen/Haare, etc.)



    In jedem Fall: Gutes Gelingen, die Gründung sollte noch vor der Winterruhe abgeschlossen sein. Geht recht schnell bei den kleinen Arten, in ein paar Wochen solltest du Arbeiterinnen haben.

    Eine seriöse Bestimmung kann man anhand der Fotos nicht machen. Für Lasius niger sieht mir die Gaster irgendwie zu lang aus. Aber ist einerlei, denn der Körperbau spricht doch sehr für eine claustral gründende Königin, ergo keine sozialparasitäre Gründung (solche Gynen sind oft sehr gedrungen, flink und haben eine eher kleine Gaster. Einfach, weil sie sich erstmal in eine feindliche Kolonie einschleichen müssen. Zu viel Körpermasse/-fläche wäre da hinderlich)


    Normalerweise beginnen die claustral gründenden Gynen binnen ca. einer Woche mit der Eiablage. Wie wird die momentan gehalten? RG, abgedunkelt? Wird sie oft gestört? Natürlich gibt´s auch mal "Rohrkrepierer", aber vor einer Euthanasie würde ich das doch gerne noch klären.

    Hi Flottelasius,


    was du beobachtet hast ist nur ein typisches Verhalten für viele Lasius-Arten. Bedrohungen (also z.B. auch eine Störung deinerseits bei der Kontrolle, durch Licht/Erschütterungen) führen dazu, dass die Tiere "zuckende" Bewegungen machen. Dabei schnellt der Ameisenkörper mit hoher Geschwindigkeit nach vorne in Richtung umstehender Koloniemitglieder. Teils folgen mehrere Wiederholungen dessen, auch in mehrere Richtungen.


    Das kann wie ein Angriff aussehen, ist es aber nicht. Es ist nur ein Warnverhalten. So werden andere Tiere der Kolonie körperlich über eine wahrgenommene Gefahr informiert (zusätzlich werden Pheromone abgegeben).

    Hey,

    mir würden die üblichen Verdächtdigen einfallen also: Tetramorium bicarinatum, Pheidole megacephala oder Carebara diversa.

    Also, ohne persönliche Wertung und ganz sachlich Ameisenhead : Verstehe nicht, warum man Einsteigern wahlweise stark invasive (Tetramorium bicarinatum , Pheidole megacephala) und/oder sehr schwer zu haltende Ameisenarten (Carebara diversa, lt. Antstore Haltungslasse 3 = höchste Anforderungen) empfiehlt und das als Normalität ("Übliche Verdächtige") darstellt :frowning_face_with_open_mouth:


    Es gibt viele hundert Ameisenarten auf dem Markt, darunter auch welche, die sich sehr gut für Einsteiger eignen - gleichzeitig aber eben nicht mit solchen Problemen daherkommen, z.B. diverse Messor-Arten, die wirklich robust sind, schnell wachsen (v.a. wenn man sie stark mit Insekten füttert), sehr große Kolonien bilden können und bei denen es auch Arten ohne oder mit stark verkürzter Winterruhe gibt.


    Daher will ich das auch nicht einfach unkommentiert stehen lassen - ich halte das für ziemlich fahrlässig und zumindest sehr diskussionswürdig, v.a. in einem Hobby, in dem sich sehr viele Minderjährige betätigen. Ähnliche Fälle hatten wir früher laufend: Bis 2022 war es binnen weniger Jahre auch total angesagt, z.B. explizit Solenopsis geminata, Solenopsis invicta oder Wasmannia auropunctata zu importieren/halten, aus denselben Gründen (robust, schnell wachsend, keine WR etc.): Seit 2022 stehen die glücklicherweise explizit auf der Einfuhrverbotsliste der EU. Was ich damit sagen will: Man muss nicht alles halten, nur weil irgendwelche Shops oder Möchtegern-Shops es anbieten :winking_face:



    Mir fehlen auch ein paar Vorfragen, z.B.

    • Überhaupt irgendwelche Vorerfahrung vorhanden (z.B. auch aus anderen Terraristik-Bereichen)?
    • Ist das genannte Budget nur für die Ameisen, oder gesamt für die komplette Anlage?
    • Präferiert große oder kleine Ameisen? Farbwünsche?
    • Fleischliche oder vegane Kost?
    • Wie viel Platz steht überhaupt zur Verfügung, auch in Hinblick auf mehrere Jahre?
    • Urlaubsvertretung planbar? (nicht jede Art kann man einfach mal wochenlang alleine lassen)
    • Ganzjährig genug Zeit, die Kolonie zu überwachen bzgl. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Futter, etc.?
    • Allergien gegen Wespen-/Bienenstiche vorhanden? (Kreuzallergien bei stechenden Ameisen nicht unwahrscheinlich!)
    • Bei Minderjährigkeit: Mit den Eltern abgesprochen? (wäre nicht die erste Kolonie, die von wütenden Eltern aus dem Fenster geschüttet wird -> v.a. wieder das Thema "Invasive Arten"!)
    • ...

    Also es sind ja zwei Gynen, von zwei Gattungen... :winking_face:


    Bei der ersten wäre ich auch bei einer Tetramorium sp., zweitere ist eine Lasius sp. - letztere würde ich gerne mal von unten sehen, also die Bauchseite.

    Nachtrag: ich habe aktuell noch eine Lasius Gyne. Selbst gefangen vor ca. 5 Wochen. Bisher noch keine Eiablage. Darf ich die auch überwintern? Oder passiert da eh nix mehr und ich entlassen sie in die Freiheit?

    Um was für eine Art geht es denn überhaupt? Es gibt diverse Lasius-Arten, die nur sozialparasitär gründen können. Die leben dann zwar ggf. einige Zeit lang allein (solange es der Körper schafft, denn selbst versorgen können sie sich oft nicht), aber eine Eiablage wird man nicht beobachten, ohne Wirtskolonie.


    Würde das gerne anhand von Bildern ausschließen.

    Geh zur nächsten Wiese und nimm einen Kescher mit :winking_face:


    Nur halb Ernst gemeint. Aber jetzt im Sommer findet man doch reichlich Nahrung draußen? Fliegen, Schnaken, Mücken, Spinnen, div. Käfer, Grashüpfer, ...

    Bitte darauf achten, nur Arten einzusammeln, die nicht unter Schutz stehen.


    Selbst in dicht besiedelten Gebieten findet man haufenweise Insekten, z.B. an Hauswänden sitzend (oder schon in einem Spinnennetz gefangen), in der Nähe von Mülleimern sind oft dutzende Fliegen, usw.



    Oder man züchtet selbst welche. Inspiration gibt´s reichlich in unserer Liste: Ameisenhaltung: Informationen zur Proteinfütterung/Futtertieren

    Die Soldatinnen gibt´s erst nach einiger Zeit, weil die mehr Ressourcen brauchen (man denke an die vielen Muskeln im Kopf, das muss im Larvenstadium schon angelegt werden). Einfach proteinreich weiter füttern, dann wird das nicht lange auf sich warten lassen.

    Hi Flottelasius, ich werde mal bei unserem Bayerischen Vereinsvorsitz nachfragen, ob da zufällig Leute/Vereine in Österreich bekannt sind. Da einige Mitglieder sicher ziemlich grenznah zu Österreich arbeiten, ist nicht ganz unrealistisch, dass irgendwer jemanden kennt. Bitte um etwas Geduld.

    Kürzlich wurde ich von einem Ameisenschutzwarten-Kollegen auf o.g. Ameisenart hingewiesen. Diese Art gehört zum Tapinoma nigerrimum-Komplex und wurde in Deutschland erstmalig in einer Baumschule in Ingelheim, Rheinland-Pfalz nachgewiesen. Die Art stammt ursprünglich wohl aus dem westlichen Teil des Mittelmeerbeckens und ist bereits in vielen Ländern als invasive Spezies etabliert, so z.B. in Griechenland, Italien, Frankreich und der Schweiz.


    Vor wenigen Tagen wurde in verschiedenen Medien auf massive Probleme mit dieser Ameisenart in der Stadt Kehl (Baden-Württemberg) hingewiesen. Entsprechende Berichte lassen sich in größeren Mengen leicht finden.

    Die Ameisen sorgen für massive Probleme, gar nicht unähnlich Solenopsis invicta in den USA.


    Es wäre für Wissenschaftler sehr wertvoll, Funde dieser Art in Deutschland in jedem Fall zu melden. Das kann man auf verschiedenen Wegen erledigen. Immer erreichbar sind die Unteren Naturschutzbehörden (Landratsamt etc.), die Landesverbände der Ameisenschutzwarte oder der Bundesverband (https://www.ameisenschutzwarte.de/ -> LV findet man über die Navigationsleiste links).


    Ein PDF habe ich angehängt. Dieses wurde von Dipl. Biol. Peter Sturm erstellt, der z.B. für die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege tätig ist. Die Ameisen lassen sich leicht erkennen: Sie sind hochaggressiv und beißen sofort zu, leben v.a. in Siedlungsgebieten und der Größenunterschied zwischen den Arbeiterinnen ist immens (siehe PDF), es gibt etwa 4 verschiedene Morphen. Wenn man sie zerdrückt, riecht es etwa wie ranzige Butter.


    Ein Artikel dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Tapinoma

    -> hier weiter unten unter "Die Art Tapimnoma magnum als Neozoon in Mitteleuropa"



    Ansonsten wie gesagt gerne googeln, man findet reichlich aktuelle Berichte.

    Da ist wirklich etwas grandios schief gelaufen. Effektiv können wir erfahrene Halter dir zu 100% versichern, dass das keine Camponotus nicobarensis sind, sondern - auch für mich am ehesten anhand der Fotos -wohl Camponotus ligniperda.


    Dir steht in jedem Fall zu, dass du entweder die korrekte Art erhältst oder dein Geld zurück bekommst, wenn der Händler diese gar nicht liefern kann. In diesen Fällen musst du ggf. allerdings die Fehllieferung, sprich die Camponotus ligniperda Kolonie, auf Kosten des Händlers (!) zurück schicken.


    Eine wohl besser geeignete Kompromisslösung wäre, eine Teilerstattung des Preises zu bekommen, wegen Lieferung eines falschen Artikels. Die Preise für Camponotus nicobarensis liegen für gewöhnlich ja etwas höher, als die für Camponotus ligniperda.


    Sehr ärgerlich in jedem Fall. Da hat der Händler versagt.

    Am Besten fragst du einfach mal direkt bei deinem ASW-Landesverband nach, denn jeder Verein kann ja selbst eigene Regelungen treffen. Die beißen sicher nicht :winking_face:


    Effektiv dürfte die rechtliche Basis, ein (Voll-)Mitglied zu werden immer so liegen, dass du ohne elterliche Genehmigung erst ab 18 Jahren als Vollmitglied beitreten darfst. Mit elterlicher Genehmigung kann man bei vielen Vereinen schon ab 7 Jahren Mitglied sein (allerdings nicht sog. "Vollmitglied". Sprich: Mit 7 Jahren hast du natürlich kein Stimmrecht für die Vereinsvorsitzwahl usw.)


    Es steht auch eigentlich nichts im Wege, z.B. als Minderjähriger bereits einem Ameisenheger oder einer Ameisenhegerin bei der Arbeit zu helfen. Man darf dann zwar nicht selbsttätig handeln, aber durchaus unter Aufsicht mitmachen. Den Ameisenhegeschein wird man, nach meiner Einschätzung, vermutlich immer erst ab 18 machen können. Da erst mit Volljährigkeit gewährleistet ist, dass die notwendige Reife und auch rechtliche Basis für gewisse Themen da ist. Man wird sicherlich nicht ohne Volljährigkeit eine Ausnahmegenehmigung bekommen, eine unter Artenschutz stehende Art umsiedeln oder überhaupt irgendwie betreuen zu dürfen.


    Unter https://www.ameisenschutzwarte.de/ findest du in der Übersicht links einen Punkt "Landesverbände der DASW". Hat dein Bundesland keine eigene ASW, kannst du immer auch direkt dem Bundesverband schreiben: https://www.ameisenschutzwarte.de/praesidium-der-dasw


    Ich finde das im Übrigen sehr lobenswert. Ergo kann ich dich nur dazu ermuntern, da nachzuforschen. Die ASW-Verbände freuen sich immer über jungen Nachwuchs und ich bin sicher, dass man deinem Anliegen offen gegenüber stehen wird. :smiling_face: