Beiträge von ice_trey

    Nee, das Nest ist ja extern. Lediglich als Material, das das Wasser besser zurück hält, sonst würde es doch einfach komplett versickern.


    Es ist jetzt auch, wie vermutet: Das Material um das Styrodur herum ist jetzt feucht genug, dass das Wasser auch stehen bleibt, weil es keine größere Saugwirkung mehr gibt.

    Das Moos, das über den Winter in meinen Pflanzkästen wuchert, findet bald eine neue Heimat. So wie es bald eine meiner Formica sanguinea sollen...



    Dieses ist gut belebt, hat eine Humusschicht und diverse Pflanzen dabei.



    Man kann dieses Moos einfach mit einem Schäufelchen mitsamt einer überschaubaren Erdschicht abtragen. Wurzeln usw. halten das Erdreich zusammen.



    Im Anschluss verlegt man diese, quasi wie Fliesen. Kleine Lücken kann man mit etwas Erde auffüllen - nach wenigen Wochen ergibt sich eine deckende Moosschicht.



    So langsam nimmt das neue Waldformicarium Form an. Die Moosschicht ist noch nicht so hübsch, aber in 2-3 Wochen werden braune Stellen komplett überwuchert sein und das Moos wird üppig und fett aussehen. Ich hatte die Schichten nur wochenlang aufeinander gestapelt - da haben sie ein wenig gelitten.



    Am Rand des Tümpels noch ein paar hübsche Mooswedel.



    Der Schlaucheingang, der z.B. zu einer Farm führen kann.



    Zu guter Letzt soll der Tümpel natürlich nicht matschig braun sein, sondern ein hübsches Blau bekommen. Dafür wird auf natürliche Weise gefärbt - mit Blaukraut.



    Einfach ein paar Stückchen ins Wasser werfen und ein paar Tage warten.






    Ein Manko hat sich aber schon herausgestellt: Das Styrodur ist doch wasserdurchlässiger, als gedacht. Ich wurde gewarnt, ich weiß.... Asche auf mein Haupt.


    Wahlweise muss ich dieses abtrocknen lassen und nochmal irgendwie lasieren, oder aber das Formi bleibt sehr feucht - denn jetzt, nach einigen Stunden bleibt das Wasser schon deutlich besser stehen. Die Drainageschicht und der Sand sind hingegen sehr feucht geworden. Irgendwann wird sich das dann hoffentlich in Waage halten, wenn keine Kapillarkräfte mehr wirken.



    Außerdem kommen noch weitere Pflanzen hinein - Walderdbeeren z.B. sind äußerst hübsch. Und ein bisschen mehr Deko. Dazu dann aber ein anderenmal.

    So, auf den letzten Tag unserer selbst gesteckten Deadline (siehe Formicarium Bewertung) habe ich nun doch noch etwas vorzuweisen - wenngleich es nicht fertig ist.


    Hier ein kleiner Fotobericht bis zum aktuellen Stand.



    Das Waldformicarium im Zustand von letztem Jahr. Leider war die Lichtversorgung nicht so gut, sodass sogar das Moos eingegangen ist. Dieses Jahr bekommt das Formicarium ein helleres Plätzchen.


    Hier sieht man noch den alten Aufbau: Deckschicht aus Moos/Pflanzen, darunter Drainage, die teilweise auf Styrodur aufliegt. Darunter und darum herum ist Sand.



    Hier sieht man die Drainageschicht: Perlite, ein neutrales, vulkanisches Mineral, das man im Gärtnerbereich, aber auch als Dämmmaterial verwenden kann.



    Der Tümpel in seiner Rohform, ausgeschnitten aus einer 15cm Styrodur-Platte.


    Helena (meine Manica rubida Gyne) holt sich etwas heute zubereiteten Futterteig. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Ei, Kokosmehl (sehr proteinreich) und Waldhonig, alles Bioqualität. Diese Diät dient nur der Notfallernährung, weil die Gyne scheinbar alleine ist seit der Winterruhe. Ggf. nimmt sie so genug Proteine auf, um nochmal eine Gründung zu schaffen.


    Das Foto ist nicht besonders gut, da die Farm an der Stelle leider sehr schmutzig ist. Daher musste ich zusätzlich schräg rein fotografieren, das führt zu vielen Verzerrungen durch das Glas.

    Hi Michael,


    lieb von dir, bloß... was soll man machen? Schade, weil wir gut ausgekommen sind. Und Amazing Ralph war ein sehr netter Typ und immer hilfsbereit hier im Forum.


    Letztlich ist uns die größte Hilfe natürlich, die Plattform am Leben zu halten, mit Beiträgen aller Art. Da würden wir uns sehr freuen :smiling_face:

    Liebe Community,


    leider ist Amazing Ralph schon lange nicht mehr im Forum, sowie nicht mehr im Discord gewesen. Da unsere Kontaktaufnahmeversuche über die uns zur Verfügung stehenden Wege gescheitert sind, müssen wir ihn als Moderator schon allein aus Sicherheitsgründen entlassen. Leider wissen wir nicht, ob es ihm gut geht oder aus welchen Gründen er die Plattform verlassen hat.


    Das Team wird momentan auch zu Dritt den anfallenden Aufgaben gerecht.


    Soweit zur Info, euer Team

    Hi Michi, herzlich Willkommen auf unserer kleinen Plattform :winken:



    Problem:

    Nun habe ich heute gesehen, dass der Ytong von oben schimmelt (s. Bilder). Innen drin ist kein Schimmel zu erkennen. Der Schimmel ist mir völlig unbegreiflich, da der Ytong mit nichts außer einer Alufolie zur Abdunklung des Nests in Berührung kam.

    Nun, wie schon gesagt wurde kann der Ytong selbst schimmeln. So wie auch Wände schimmeln können, ohne, dass man sonst was mit denen gemacht hat :winking_face:

    Da hilft auch vorheriges Abbacken nicht, das ist dem Schimmel egal.


    Gleichzeitig habt ihr den aber ja auch bearbeitet. Und ich nehme an, dass dafür auch Hautkontakt notwendig war - tada, schon ist die perfekte Keimzelle des Schimmels da, lecker Schweiß, Hautfett, etc.pp., alles was ganz normal an unseren Händen dran hängt. Dazu kommt einfach die Umgebungsluft mit Staub und anderen Partikeln. Zusammen mit Feuchtigkeit dann schon vollkommen ausreichend zur Schimmelbildung.


    Da Schimmel aber auch auf Feuchtigkeit angewiesen ist, spricht einiges dafür, dass der Ytong generell etwas zu feucht ist - der Schimmel bildet sich für gewöhnlich eher innen, v.a. nach dem Eintrag organischer Stoffe (Futter, Kot der Ameisen, ...). Wenn es jetzt unbewohnt schon außen schimmelt, wird es innen richtig wuchern, sobald die Ameisen drinnen sind. In Maßen kein Problem, aber wenn es richtig "Rasen" gibt, ist das vermutlich auch für die Ameisen nicht mehr so gut. Zudem muss dann die Brutpflege intensiviert werden, da die Arbeiterinnen Schimmelsporen usw. einfach ablecken.


    Den oberflächlichen Schimmel kann man abtrocknen lassen und dann abkratzen - aber klar, die Sporen sind schon drin. Wird es feucht und ggf. auch noch mit organischen Stoffen (Anfassen reicht) angereichert, ist der Schimmel schnell wieder da. Backen kannst du den Ytong wegen dem Plexi ja nicht mehr, bei richtigem Glas ginge das (langsam erhitzt. damit die Feuchtigkeit entweichen kann und sich kein Druck im inneren bildet).



    1) Woran liegt es, dass die Wasserkammern so schnell auslaufen? Ich dachte, das wäre eine typische Herangehensweise, um Ytong befeuchtet zu halten. Irre ich mich hier? Wie macht ihr das?

    Wie man Ytong wässert basiert auf verschiedenen Systemen. Da gibt es auch kein Richtig oder Falsch, kommt ganz darauf an, was man sich vom Ytong erwartet.


    Die beiden häufigsten sind:

    1. Wasserkammer von oben (quasi einfach eine Art kleiner "Graben" auf der Oberfläche des Ytong oder eine Wasserkammer) -> Das Wasser sickert von oben in den Ytong ein
    2. Wasserschale von unten (der Ytong steht im Wasser) -> Der Ytong saugt das Wasser durch Kapillarwirkung nach oben


    Ihr habt hier zwei Wasserkammern, die ihr durch die beiden Schläuche an der Seite wässert, richtig? Da Ytong wasserdurchlässig ist, die Kammern ganz unten liegen, ist es natürlich so, dass das Wasser schnell unten wieder rausläuft. Wo soll es auch hin? Es folgt v.a. der Schwerkraft, die Kapillarwirkung kommt da nur an zweiter Stelle. Daher die beiden Methoden oben: Entweder ist der Weg nach unten recht lang, der trockene Ytong kann also viel Wasser auffangen bis es unten ankommt. Oder aber das Wasser kommt ohnehin von unten.



    Vorschlag, damit das System bei euch funktioniert: Entweder die Kammern gar nicht nutzen, sondern nur die Wasserschale, in der er jetzt steht.


    Oder aber den Schlauchausgang mit Watte abdichten, die gerne auch etwas übersteht. Diese sollte nicht so dicht gepresst sein, wie der Wattestopfen für einen Reagenzglas-Wassertank (denn da soll ja naturgemäß nichts auslaufen), sondern eher eine Sickerwirkung erzielen. Das überschüssige Wasser stünde dann im Schlauch und würde langsam über die Watte an den Ytong, den diese berührt abgegeben. Erst wenn das Wasser komplett weg ist, würde man nachfüllen. In dem Fall aber die Wasserschale trocken lassen, dient dann nur noch dazu, ggf. überschüssiges Wasser abzufangen.


    Hoffe, man versteht, wie ich das meine, sonst gerne nachhaken :smiling_face:


    Der Ytong sieht auf den Fotos komplett grau aus, sprich: Der ist ohnehin sehr feucht. Lasius niger ist robust und tolerant, aber gilt nicht als besonders feuchteliebend (wie z.B. diverse Myrmica). Ergo darf das ruhig ein wenig trockener sein, ergo weniger Wässerung.

    Hi ForceMaster,


    tatsächlich ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um Formica polyctena handelt. Bei denen ist Zweigenestbildung und damit eine Vielzahl an Nestern in einem Waldstück o.Ä. nicht unüblich.


    Die großen Löcher in den einen Hügeln kommen ggf. von Spechten (fressen die Ameisen und deren Brut, sowie nutzen die Ameisensäue zur Gefiederpflege), oder aber da haben Wildschweine versucht, z.B. Rosenkäferlarven im Nesthügel aufzuspüren.

    Ja, klar, ich weiß, dass das mit Epoxid auch gehen würde und finde das auch schick, was manche Leute da so v.a. im Modellbau zaubern. Aber ich bin handwerklich wirklich nicht sehr begabt :unamused_face:


    Ich hab dieses Formi zu Testzwecken schonmal leer laufen lassen und das hat schon halbwegs funktioniert bzgl. Luftfeuchtigkeit (hoch, aber kein Kondenswasser). Mein Problem war eher, dass der Standort selbst für das Moos schon zu schattig war, was mich gewundert hat. Glaub ich werde auch noch stundenweise mit UV bestrahlen müssen, da ich für das Formi anderswo kaum Platz habe. Ist übrigens ein ca. 40x80x35 cm, altes Aquarium.


    Der See hatte ja auch den Zweck, die Luftfeuchtigkeit für das Moos oben zu halten, damit ich nicht ständig gießen muss. Und wie gesagt, er ist erstaunlich langsam ausgetrocknet. Wäre ja kein Ding, da 1x die Woche ein paar Milliliter nachzugeben.



    Kann das auch mit Fotos begleiten, abgesehen vom Styrodur, das ist ja schon fertig.

    Zuerst: das ist dann die Arena, da soll niemand wohnen, richtig? Du hast also ein externes Nest? Das Styrodur bildet dann quasi den Boden auf dem das Wasser steht (in der ausgefrästen Senke)? Versiegelst du das Styrodur? Die sieht man immer spannende Sachen bei den "richtigen" Terrarien-Kollegen (Fliesenkleber, Silikon mit Kokos etc). K.A. ob Styrodur langfristig Wasser zieht. Kommt auch Bodengrund rein oder ist das Moos quasi der Bodengrund? Worin wachsen die Pflanzen? Du hattest glaube ich schon mit Erdbeeren experimentiert, in Spalten von Steinen.

    Wenn ich mir das so vorstelle bekomme ich voll Lust auf Myrmica scabrinodis :grinning_face_with_smiling_eyes:

    1. Ja, nur die Arena, Nest ist separat. Momentan noch RG, später vermutlich Farm, gefüllt mit einem Kokoshumus-Sand-Gemisch (ca. 5:1)
    2. Styrodur ist beinahe wasserdicht, muss ich also nicht versiegeln. Wenn da Wasser irgendwie trotzdem "kapillar" umgeleitet wird, ist das nicht schlimm - es gibt noch eine Drainageschicht aus Sand außenherum, die puffert. Und ich hab da testweise auch Wasser rein, da hat sich wochenlang nichts getan, jedenfalls kein Unterschied zu normaler Verdunstung
    3. Der Bereich des kleinen, recht flachen "Sees" ist direkt in die 20cm dicke Platte eingefräst. Weil die so minzig-weiß ist und nicht gut aussieht, werde ich das Wasser auch leicht einfärben durch unbedenkliche Mittel. Bisschen Steine usw. kommen auch rein, auch als Rettungsinsel für ggf. reinfallende Arbeiterinnen
    4. Es gibt eine dünne Deckschicht aus Kokoshumus (Drainage), darauf ist dann das natürlich gewachsene Moos (Plus ein paar Pflanzen, die dazwischen wuchern) mit einer Erdschicht, die von deren Wurzeln gehalten wird. Man kann das quasi als kleine "Platten" einfach aus den Blumentöpfen abtragen und nach Wunsch im Formi drapieren. Sprich, von unten nach oben: Sand, Styrodur, Kokoshumus, Erde, Deckschicht (Moos und Co.)
    5. Ja, mit Erdbeeren hatte ich schon experimentiert, aber ganz so wenig Erde mochten sie dann doch nicht, obwohl sie aus Mauerspalten einer Burgruine hier in der Gegend kamen (da können die aber auch tiefer wurzeln). Hatte sie ja mit nur direkt die Wurzeln umgebende Erde einfach in poröse Kalksteine gesteckt. Die Erdschicht jetzt wäre so 4cm dick, sollte reichen, wenn man ab und zu düngt
    6. Es besteht natürlich ein Risiko, dass die Ameisen den Bodengrund attraktiv finden und rein ziehen wollen. Ich hoffe das Beste, weil es so feucht ist und Formica sanguinea nicht sooo sehr feuchtigkeitsliebend sind :grinning_face_with_smiling_eyes:
    7. Für den Deckel muss ich mir noch was überlegen, denn das wird feucht und damit hohe Kondenswassergefahr

    Im Prinzip: Styrodur, recht flach ausgefräst. Moos ragt bis in den See hinein - daher guter Halt für die Ameisen. Sollte kein Problem sein, aber klar - man muss es erstmal genau beobachten, ob sie sich doch doof anstellen. Die direkt umliegenden Pflanzen können in den "See" hineinwurzeln, sich dort also noch Wasser holen.

    Sehr schick geworden. Und Asche auf mein Haupt, aber es gab im Privaten wochenlang einige sehr unschöne Themen, da hatte das Formi keine Prio.


    Mein aktueller Stand für das "Waldformicarium mit "See" - und ich werde im April 100% liefern: Styrodur ist zurecht geschnitten, das Moos in meinen Balkonkübeln ist auch schon sehr schön gewachsen und ich hoffe, das wird irgendwie funktionieren am Ende. Den See werde ich mit etwas Spirulina oder ggf. Blaukraut ganz leicht grünlich-blau einfärben :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Werde dann noch ein paar Walderdbeerchen besorgen, die wachsen hier in der Gegend recht häufig. und sehen im Formi sehr hübsch aus.

    Erstmal herzlich Willkommen JFLO


    Es wird höchstwahrscheinlich ein anderes Problem gegeben haben, wodurch alle Arbeiter verstorben sind, denn in der Regel zeigen sich Haltungsfehler eher durch das langsame, einzelen Sterben von Arbeitern über einen Zeitraum von Tagen/Wochen (je nach Volkgröße).

    Ein plötzliches verstorben hat aus meiner Sicht auch eher eine Ursache in einem plötzlich aufgetretenen Ereignis, z.B. Sonneneinstrahlung, andere Hitzequelle (Heizung/Kamin).

    Da stimme ich LifeStyler absolut zu: Wenn die Kolonie komplett zur selben Zeit abstirbt, muss es irgendein akutes Ereignis gegeben haben, sonst ist das eher ein Absterben über Tage oder Wochen. Ergo klingt mir die Ernährungs-Erklärung nicht einleuchtend, denn die Tiere haben ja nicht alle auf einmal exakt den selben Mangel und sterben gleichzeitig.


    Prinzipiell kann man Messor schon auch komplett via Körner ernähren, da diese natürlich auch einen relativ hohen Proteinanteil haben. Sonnenblumenkerne z.B. haben ca. 21-26g/100g Proteinanteil, das ist also vergleichbar oder sogar mehr als bei einem Rindersteak (ca. 21g/100g) :winking_face:

    Wichtig ist halt eine ausreichende Mischung und nicht immer das selbe Zeug - auch in der Ameisenernährung ist Abwechslung wichtig, um verschiedene Nährstoffe in verschiedener Zusammensetzung zuzuführen.



    Wo stand denn die Anlage, Fensternähe? Gab es Sonneneinstrahlung, jetzt ggf. mal im Frühjahr auch intensiver als im Winter? Wie lief die Winterruhe ab? Gab es eine leicht erreichbare Wasserquelle? Ggf. bitte ein paar Fotos der Anlage machen und uns zukommen lassen, denn in dem Fall hier liegt sicher ein Haltungsfehler vor, den wir ausmerzen sollten, bevor es weitergeht.



    Zur eigentlichen Frage: DigFix kann man sicher wiederverwenden, v.a. da bei der kleinen Kolonie nur ein kleiner Teil benutzt und bearbeitet wurde. Eine neue Kolonie wird das bald annehmen und selbst in Beschlag nehmen. Bei älterem, mehrere Jahre altem DigFix müsste man hingegen aus hygienischen Gründen berücksichtigen, dass da auch viel Kot und Schmutz dabei ist.

    Hi Michael,


    lieben Dank. Natürlich spreche ich liebend gern über Ameisen (vielleicht etwas zu gern :grinning_face_with_smiling_eyes: ) und gebe das auch an andere weiter. So findet z.B. dieses Jahr in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsschutzverein hier vor Ort eine kleine Veranstaltung zum Thema statt. Der Tag der offenen Tür des Landratsamt (untere Naturschutzbehörde in dem Fall) wurde leider dieses Jahr komplett aus Kostengründen abgesagt - aber auch hier hätte es einen Stand in Sachen Ameisen und Ameisenschutz gegeben.


    Letztlich, was man leider feststellen muss, ist, dass auch die eigentlich zumeist so robusten und anpassungsfähigen Ameisen unter diversen Änderungen leiden - bei den wochenlangen Hitzewellen letztes Jahr sind z.B. einige von mir beobachtete Formica pratensis tagsüber fast gar nicht fouragieren gegangen, was das Koloniewachstum natürlich hemmt. Ihnen war es schlicht zu heiß, sie blieben im Nest. Und das immer weiter schrumpfende Nahrungsangebot an anderen Insekten macht die Situation auch nicht besser.


    Man wird also nicht müde, die Leute auch etwas zu sensibilisieren, dass wir auf diese Tiere angewiesen sind. Das fängt im Privaten an und hört bei der Tätigkeit als Ameisenheger natürlich nicht auf :smiling_face:

    Die ersten Sonnungen bei den Waldameisen (hatte allerdings keine Lupe dabei, Bestimmung steht aus). Die Tiere kommen in dicken "Trauben" aus den Nestern, bei längerer stabiler Witterung auch mitsamt der Königin(nen). Dort nehmen sie Sonnenwärme auf, die sie über ihre Körper ins Nest tragen, um dieses aufzuheizen (und damit weitere Arbeiterinnen in tieferen Nestschichten zu "wecken").


    Vorschaubilder, zur größeren Ansicht öffnen.







    Nicht weit davon ein Lasius cf. alienus Nest.



    Dieses hat schon fast Ausmaße eines Doms.


    Schon ein stattliches Teil mit interessanter Statik - das Gras und dessen Wurzeln halten die Kuppel fest zusammen. Freundlicherweise wird auch drum herum gemäht (Wasserschutzgebiet, die Leute da haben ein bisschen Ahnung von Naturschutz).

    Das Bild ist nicht von mir

    Bitte dann unbedingt immer eine Quellenangabe darunter setzen, da du dich sonst einer Urheberrechtsverletzung aussetzt. Bild habe ich entfernt, sind wir als Betreiber verpflichtet. Du kannst es mit Quellenangabe neu einstellen (= Bildautor, falls angegeben, mindestens aber der Link zur Original-Homepage/zum Originalbild). Alternativ kann man auch einfach verlinken, damit das Bild nur auf der original-Website angeschaut werden kann.



    Die Mischung ist aber nicht der Grund, denke ich, zumal es eine Biomischung war, Insektizide also sehr wahscheinlich ausscheiden. Die Mischung aus dem Antstore ist einfach mit anderen Arten bestückt - ich kenne die auch. Prinzipiell ist das aber nicht so relevant. Ich füttere auch eine normale Vogelfuttermischung, so wie auf deinem Bild und es gibt keine Probleme, wenn man sie vorknackt. Dazu gibt´s noch Sonnenblumenkerne und Sesam, ab und an zu entsprechender Jahreszeit werfe ich Samen wie Löwenzahn, Distel usw. rein. Im Prinzip kann man sogar Gemüse-Samen nehmen wie Sprossen-Keimlinge (von nicht scharfen Arten, also keine Kresse/Rettich o.Ä., sondern eher Brokkoli usw.).


    Der Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt :winking_face:


    Wasser hatten sie dauerhaft zu Verfügung und Körner die ich geknackt habe auch.

    Ein altes Zitat - aber damit wir die Fehler beseitigen können, gehen wir es nochmal vorn vorn an. Hast du auch mal Arbeiterinnen am Wasser gesehen? Wurde der Ytong ab und an befeuchtet? Weil "Wasser zur Verfügung" und "Wasser wird aufgesucht und getrunken" sind schon zwei paar Stiefel. Und in der WR bewegen sich die Tiere nicht allzu weit. Ich frage das, weil Verdursten eine der häufigsten Todesursachen in der WR ist.



    Ich meine letztendlich gibt es natürlich die Möglichkeit, dass es kein Haltungsfehler war, sondern Krankheitserreger/Parasiten. Aber beim kompletten Absterben einer Kolonie sollten wir schon ein bisschen nachforschen, um halbwegs sicher zu sein. Auf die Ferne ist das für uns halt immer schwierig... :frowning_face: