Kurze Anmerkung:
Auch Spachtelmasse als Alternative zu Gips eignet sich hervorragend, um die Poren, ebenso wie Spalten etc. zu schließen.
Beiträge von ice_trey
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Milben gibt es in verschiedensten Größenordnungen. Wie gesagt, unter der Lupe kannst du das dann besser erkennen.
Ob es ein Ei ist sieht man sofort, Milben haben normalerweise eine recht charakteristische Form.
Ich würde empfehlen, dass du eine gute Lupe kaufst (kann man immer gebrauchen und sind nicht soo teuer).
Schöne Grüße
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Naja, Milben können auch vereinzelt auftreten. Allerdings werden andere Milben dann wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lassen.
Hier noch ein Link zum Thema Milben mitsamt einer von Milben befallenen Gyne (unten):
http://www.ameisenwiki.de/index.php/MilbenDu brauchst wie gesagt noch nicht in Panik ausbrechen.
Wenn der Punkt anfängt zu laufen sollte klar sein, dass es sich um ein Lebewesen handelt. Dass er momentan auf einer Stelle sitzt könnte bedeuten: Es ist eine Milbe, die gerade schmarotzt und Blut (?) saugt.
Oder: es ist keine Milbe sondern wirklich ein Schmutzpartikel bzw. ein Ei (hat es denn die Größe eines Eis?) -
Hi Wyski,
hast du eine gute Lupe daheim? Oder die Möglichkeit an eine zu kommen?
Denn bloß anhand der Beschreibung "kleiner weißer Punkt" kann man sich nicht darauf festlegen, ob Milbe oder nicht.
Vor einigen Monaten stellte sich bei einem anderen User die selbe Frage und sogar trotz eines sehr guten Makro-Fotos wurden wir uns nicht einig.
Schaue dir doch ein paar Bilder von Milben an (auch im AmeisenWiki gibt es welche), dann kannst du vielleicht von der Form her bessere Schlüsse ziehen.
Ob man Milben entfernen kann weiß ich nicht- generell sollte man seine Ameisen nicht betatschen, da man sie allzu leicht verletzen kann.
Das Problem an Milben ist bekanntlich, dass man sie nicht wirklich bekämpfen kann (wenige andere Halter sehen das anders).
Auch ist nicht jede Milbe schädlich für Ameisen, doch man wird das schwerlich vorher wissen, ob die Milbe nun parasitär ist oder nicht.Beobachte das einfach vorerst mal weiter und erstatte wieder Bericht, wenn sich etwas geändert hat.
Schöne Grüße
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Hallo liebe Community.
Der Vollständigkeit halber will ich mich auch vorstellen.
Ich heiße Christian, bin 18 Jahre alt und noch für ein Schuljahr und eine Woche Schüler an einem bayerischen Gymnasium (An dieser Stelle: Danke auch für das schwere Abitur in Richtung Kultusministerium!!
).
Nebenher arbeite ich an unserem Wertstoffhof und gebe Nachhilfe.Meine Hobbys neben der Ameisenhaltung sind die Fotografie-für die ich mir nun eine bessere Kamera anschaffen werde, meine Freunde (und meine Familie) sind mir sehr wichtig und der PC ist mein liebstes Spielzeug. Ich lese auch gerne, wobei ich das in letzter Zeit- wie ich zugeben muss- etwas vernachlässigt habe. Neuerdings spiele ich auch DSA (Das schwarze Auge). Mein zweitliebstes Spielzeug ist das Klavier, das ich nun seit ca. 12 Jahre spiele (der Unterricht war mir aber immer lästig, weswegen ich diesen seit Jahren nicht mehr besuche). Ich komponiere gerne selbst und finde sogar Anklang damit.
Zur Ameisenhaltung war es für mich ein weiter Weg. Auf Ameisen an sich bin ich schon als kleines Kind gestoßen und schon bald mussten sie meinen Beobachtungen standhalten- ein herzliches Entschuldigung anbei an die zahlreichen Lasius niger und Myrmica sp. Arbeiterinnen. Ich nahm zahlreiche Experimente an ihnen vor (ja, als Kind ist man halt ein wenig skrupellos) und beobachtete gerne Scharmützel zwischen den beiden oben genannten Arten. Auch hielt ich zeitweise weisellose Lasius niger Kolonien in Marmeladengläsern und war fasziniert, dass diese trotz allem Gänge gruben und ihrem gewohnten Alltag nachgingen. Auch mein kleiner Traktor-Anhänger (den ich nicht mehr besitze
) war zeitweise Heimat einer Arbeiterschaft Lasius niger, die dort in einem Sandhaufen wohnten und unsere Garage- ganz zur Freude meiner Mutter- allzu gerne erkundeten. Nach einiger Zeit ließ ich besagte Kolonien wieder frei und sie wurden wieder in ihre Heimatkolonien integriert.
Seit letztem Jahr nun konnte ich es anhand meiner Facharbeit durchsetzen, selbst Ameisen im Haus halten zu dürfen. Meine erste Art war Pheidole pallidula, die es allerdings nicht lange durchhielt- die Königin verstarb mitsamt Teilen des Anhangs und ich werde die Gründe dafür hier nicht auflisten.
Momentan halte ich Camponotus herculeanus- die nun endlich über den Berg sind und sich prächtig entwickeln, Myrmica sp. (ich nehme an M. rubra, aber wer kann das schon genau sagen?) und lasse acht Lasius niger Gynen teilweise in Pleometrose gründen (für die Facharbeit).Der Grund warum ich mich als Moderator zur Verfügung gestellt habe ist einfach: Das Ameisencafe war das erste Forum, mit dem ich in Kontakt kam (damals noch über ameisenhaltung.de)- zu dem ich mich daher am stärksten verbunden fühle und dem ich fast jeden Tag einen bis mehrere Besuche abstatte.
Das soll es dann auch gewesen sein.
Um noch kurz meine kleine Schwester zu zitieren, die mich ein wenig necken möchte:
So meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn ich mich vorstellen darf: ich bin Christian, die Ameise, die immer alles besser weiß und sich in diesem Forum ausleben möchte um sich selbst weiterentwickeln zu können!!(dazu gebe ich keinen Kommentar
)
Schöne Grüße,
ice_trey -
Naja, Moglie. Ich weiß ja nicht was du gemacht hättest, wenn du an meiner Stelle gewesen wärst. Aber das Risiko, dass die Milben parasitär gewesen sein könnten- und ich nehme stark an, dass sie es waren, die Gründe hierfür liefere ich dir gleich nach- war mir ein wenig zu hoch.
Nun, dass es Milben gibt, die beispielsweise Überreste von toten Tieren verwerten ist mir durchaus bewusst, ebenso dass nicht jede Milbe schädlich sein muss. Aber hast du die nötige Qualifikation einer Milbe von außen anzusehen, ob sie parasitär ist? Ja? Herzlichen Glückwunsch! Du kannst dein Wissen darüber gerne ins Forum posten, wir wären dir alle dankbar dafür. Nein? Dann urteile nicht über andere Halter.
"Meine" Milben schienen wohl parasitär zu sein, denn sie hatten die Drosophila befallen- was sichtlich erkennbar war. Was schließe ich als denkender Mensch daraus? Richtig! Sie befallen Insekten und ernähren sich eben nicht ausschließlich von totem, organischen Material. Und was sind Ameisen? Richtig! Insekten.
Also wenn ich ein solch hohes Risiko habe, dass die Ameisen befallen werden könnten, dann darf ich doch wohl sofortige Gegenmaßnahmen ergreifen, oder etwa nicht?
Und wenn jemand, der bereits Bekanntschaft mit Milben gemacht hat, insbesondere, wenn eine seiner Kolonien bereits befallen wurde sich immer noch zu schade ist und den "Aufwand" nicht betreiben will, seine Futterinsekten zu überbrühen, dann sage ich dazu nur: Pure Dummheit und verantwortungslos seinen "Schützlingen" (in diesem Fall wären sie das nicht mehr) gegenüber.Wie du, Moglie, mit deinen Ameisen umgehst kann mir egal sein und ist es mir auch. Aber führe andere Halter- insbesondere Anfänger- nicht auf deinen Irrweg und lasse sie ihre Ameisen nicht einem höherem Risiko auszusetzen als nötig.
Wenn du es als zu aufwendig empfindest, Insekten in heißes Wasser zu tauchen...
Ich weiß, du hast hohe Futterkosten jeden Monat und du brauchst wohl auch einiges an Nahrung, aber diese Zeit wird man in ein Hobby wohl noch investieren können. Wenn nicht, dann sollte man sich nicht mit zu vielen Kolonien überlasten.Und dass viele Ameisen kein überbrühtes Futter annehmen ist schlichtweg falsch. Das stellt eher die Ausnahme dar. Bei einer angepassten Abbrühzeit sollte es keine Probleme geben. Spätestens wenn die Kolonie wirklich Hunger bekommt wird sie auch abgebrühte Insekten annehmen, denn sie werden nicht freiwillig verhungern.
Nach deiner Argumentationsweise müsste jeder Halter von throphobiotisch lebenden Ameisen eine Lauszucht betreiben- was den meisten wohl schwerlich möglich sein wird. Also mit Honig hat ein jeder höchstens die Erfahrung gemacht, dass Ameisen gerne darin ertrinken. Dass er im Vergleich zu Honigtau minderwertiger ist, nur weil er den Ameisen in der Natur seltenst zur Verfügung steht kannst du aber nicht behaupten. Es kann durchaus vorkommen, dass Ameisen Bienennester plündern.
Und ja, Proteine denaturieren beim Kochen. Doch würdest du rohes Fleisch essen, nur weil es mehr intakte Inhaltstoffe aufweist? Mir ist kein Fall bekannt, dass einem Halter eine Kolonie eingegangen wäre, nur weil er abgekochte Insekten verfüttert hat- Mangelerscheinungen gibt es höchstens, wenn man zu lange abbrüht. Doch selbst zum Abbrühen gibt es zahlreiche Anleitungen.In diesem Sinne will ich es dann auch mal dabei belassen, denn diese Diskussion hatten wir schon zigmal- sie führte immer zum selben Ergebnis und würde nicht im Sinne dieses Threads enden.
Grüße,
ice_trey -
Wer einmal ein Milbenproblem hatte, der wird es sich zwei Mal überlegen, seine Futtertiere nicht abzukochen!
Bei mir war es ein wenig anders. Ich überbrühte zwar meine Futtertiere schon immer, dennoch war eine Dose mit Fruchtfliegen aus der Tierhandlung milbenverseucht (soviel dazu- auf aus der Natur entnommenen Insekten konnte ich bisher auf lediglich einer Fliege eine Milbe entdecken). Dies zeigte sich nicht sofort, anscheinend waren zahlreiche Eier darin, aus denen dann eines schönen Tages einige Hundert Milben schlüpften, die sich schnurstracks in Richtung meines Formicariums aufmachten, das doppelseitige Klebeband, das sich an dessen unteren Rand befindet einfach ignorierten, darüber liefen und das Formicarium regelrecht überrannten. Als ich das bemerkte war ich mehrere Stunden (bis halb 3 in der Nacht) damit beschäftigt Milben zu eliminieren- letztendlich tötete ich ca. 300 Stück- die Dose mit den Fruchtfliegen hatte ich derweil eingefroren und als ich am nächsten Tag nachschaute sah ich, dass das eine richtige Entscheidung war, denn in der Dose waren noch einige Hundert Milben verblieben. Um Milben von den Scheiben zu holen eignet sich eine Fusselrolle übrigens wunderbarWer seine Futtertiere nicht überbrüht riskiert das Leben seiner Kolonie.
Mir wären die Ameisen jedenfalls zu schade dafür. Der Aufwand ist nun wirklich nicht hoch.Ich tauche meine Futterinsekten übrigens lebend in frisch gekochtes Wasser. Ein sehr schneller Tod, auch wenn es sich vielleicht brutal anhört. Ihnen vorher beispielsweise den Kopf abzuschneiden halte ich für weit weniger human, denn Insekten können ohne Kopf gut und gerne einige Minuten weiterlaufen und -leben. Wenn man sie in fast noch kochendes Wasser taucht sind sie jedoch sofort tot.
Noch einmal: Abkochen ist meiner Meinung nach Pflicht und normalerweise werden auf diese Weise behandelte Futterinsekten auch angenommen.
Schöne Grüße,
ice_trey -
Camponotus ligniperdus (und ebenso Camponotus herculeanus) ist tatsächlich für Anfänger geeignet, aber: Sie ist nicht so robust wie die typischen Anfängerarten wie beispielsweise Lasius niger oder Myrmica rubra. Allzu viele Fehler solltest du,Käsebrot- falls du es erwägen solltest dir diese Art anzuschaffen- nicht machen und die passieren schneller als man denkt. Informiere dich daher gut über Ameisenhaltung allgemein und besonders die Art die du halten möchtest (Manche vernachlässigen das leider und schaffen sich Ameisen an, ohne wirklich Ahnung von der Theamtik zu haben). Ein Manko von Camponotus sp. sind natürlich die Entwicklungszeiten. In den ersten 2 Jahren tut sich wenig, im Vergleich zu anderen, kleineren Arten. Man braucht sehr viel Geduld, da es vom Ei bis zur Imago ("fertige" Ameise) ca. 3 Monate dauert. Weitere Informationen über diverse Arten findest du beispielsweise auf ameisenhaltung.de, auf ameisenwiki.de und in diversen Foren (Suchfunktion).
Dann möchte ich dich noch dringendst darauf hinweisen, dass exotische Arten für Anfänger im Allgemeinen nicht geeignet sind. Beachte hierfür auch den Infektionsthread hier im Einsteigerforum.
Als Neuling im Gebiet der Ameisenhaltung solltest du dich erst einige Wochen in die Thematik einlesen und dich gut informieren (z.B. auch durch das Lesen diverser Haltungsberichte). Ein überstürzter Anfang ist hinderlich und führt fast zwangsweise zu zahlreichen Fehlern, die deiner Kolonie nicht gerade gut tun werden. Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche.Schöne Grüße und einen guten Start,
ice_trey -
Hallo,
es ist selten, kann aber passieren, dass die Lasius niger Gynen ihre Flügel nicht unmittelbar nach dem Schwarmflug abwerfen- wie Smaug schon sagte. Am Sonntag landete eine Gyne direkt vor meiner Nase, also nahm ich sie mit. Sie ist definitiv begattet, warf ihre Flügel aber erst nach gut 2 Tagen ab. Also ich würde sagen: Wenn nach 3 Tagen die Flügel nicht abgestriffen wurden, sollte man die Gyne wieder freilassen.Schöne Grüße und einen guten Start in die Ameisenhaltung Inquisitor,
ice_trey -
Also ich habe das jetzt so verstanden, dass die Ameisen sich in den Eingang hineinsetzen anstatt in eine Kammer. Meinst du das so?
Wenn ja: Es kann passieren, bei mir war es zeitweise so (irgendwann zogen sie von allein in eine Kammer). Verhindern kann man es nicht, jedenfalls fällt mir nichts ein, wie man das bewerkstelligen könnte. Wenn die Kammerngröße passt, dann werden die Ameisen diese dem Eingang vorziehen denke ich. -
Kurze Anmerkung nach fast einem Jahr: Bei meinen Myrmica rubra im Reagenzglas schimmelt eine Fliege vor sich hin und sie weigern sich standhaft diese zu entfernen. Diese Fliege ähnelt mittlerweile mehr einem weißen Klumpen als einem Insekt
Bisher konnte ich allerdings keinerlei schadhaften Einfluss entdecken- woraus ich schließe, dass diese Schimmelart nicht schädlich ist (es ist ein weißer Schimmel, bei dem man mit bloßem Auge keine Behaarung erkennen kann). -
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Ich benutze einen Deckel (bei mir Pflicht) und Talkum.
Als letzte Instanz noch doppelseitiges Klebeband- was aber keinen eigenen Ausbruchsschutz darstellt sondern nur einen Zusatz. Vorteil: Billig, leicht anzubringen. Nachteil: Muss sehr oft erneuert werden, da es verstaubt. Ameisen bleiben daran kleben (wer hätte es gedacht), können aber bei rechtzeitigem Eingreifen gerettet werden. Weiterer Nachteil: Viele Arten laufen einfach drüber (z.B. Myrmica rubra). Auch Milben machen keinen Halt vor Klebeband, was ich an ca. 300 Beispielen selbst erleben durfte. Nur Klebeband geht also definitiv nicht und stellt keinen vernünftigen Ausbruchsschutz da!
Wegen der Deckelfrage: Fragt bei diversen Glasern mal nach Glasresten. Diese bekommt man oft kostenlos, da sie ansonsten weggeworfen werden würden. Ich konnte mir Glas für ein komplettes kleines Formicarium kostenlos sichern. Also: Fragen kostet nichts und es lohnt sich
Grüße,
ice_trey -
Ich gebe Lifestyler teilweise Recht.
Klar, Pheidole pallidula ist und bleibt eine Pestant- eine Hausameise- und da sie nicht einheimisch ist muss man wegen der Infektionsgefahr gleich doppelt aufpassen! Besonderheit: Pheidole pallidula kann bekanntlich sogar über Wasser laufen. Tolles Gimmik, das man beachten sollte. Leugnet gar niemand.
Aber wie stehts mit unseren guten alten Rossameisen (Camponotus sp.)? Die durchbohren gerne einmal Holz. Zitat AmeisenWiki: "Einige Arten, speziell Rossameisen (Camponotus sp.), bauen ihre Nester im Totholz und können dadurch auch als Holzschädlinge auftreten". Schön für die Holzbalken in Häusern, nicht wahr?
Oder ebenso: Lasius brunneus. Hier wieder ein Zitat aus dem AmeisenWiki: "Leider vergreift sich L. brunneus auch, von âweicheremâ? Isoliermaterial ausgehend, an tragenden Holzteilen, die so zerlöchert werden können, dass Bruchgefahr besteht".
Ist das nicht ebenso schlimm? Soll man nun von einer Haltung dieser Arten abraten? Sind die zahlreichen Camponotus sp. -Halter verantwortungslos, weil sie eine potentielle Schadameise halten? Solche Fragen solltet ihr euch lieber mal stellen.Dass das Halten von nicht einheimischen Arten- südeuropäischer sowie exotischer- ein Risiko darstellt kann man nicht leugnen. Doch auch die intraspezifische Homogenisierung einheimischer Arten (einfach mal in der Suche eingeben, dann bekommt man einen ausführlichen Artikel über Infektionen) wird leider allzu oft vernachlässigt.
Verantwortunglos ist der, der nicht für eine angemessene Ausbruchssicherung sorgt. Und solche Halter sollten sich von invasiven Arten sowie von Exoten lieber fernhalten. Fakt ist, dass man bei allen Arten auf den Ausbruchsschutz achten muss- sei es nun Pestant oder nicht. Ob es das Risiko wert ist, ist eine andere Sache, die sich jeder Halter selbst stellen muss, insbesondere weil die Bekämpfung von Pestants sehr schwierig ist. Ich will niemanden zu Pestants raten, jedoch auch nicht davon abraten. Mein einziges Ziel mit diesem Beitrag war es, zu relativieren.
In diesem Sinne
(und nicht auf Antworten angewiesen, da dieses Thema (Infektionsgefahr) hier nicht hineingehört).
ice_trey -
Kommt wohl auf die Art an, es gibt ja verschiedene Blattschneiderameisenarten. Hier ist die entsprechende Tabelle, da stehen auch Blattschneiderameisen drin. Vielleicht findest du was nützliches.
Maximale Koloniegrößen / AlterSchöne Grüße
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Hi Wyski, ist doch ein super Thema finde ich... da gibt´s viele Möglichkeiten, über was du referieren kannst. Kommt auf die Länge deines Referats an.
Also, wie wäre es z.B. mit:
- Gründung (die Königin nimmt ein kleines Stück Pilz aus ihrer Mutterkolonie mit etc.)
- Ernährung und Ablauf
- Kasten und deren ArbeitsteilungZeig schöne Bilder von den riesigen Straßen oder gar einen kurzen Film. Das kommt immer gut. Und dran denken: Nicht ablesen, sondern schön vortragen, möglichst frei
Da gibt´s sicher noch mehr zu schreiben, das waren die Punkte, die mir spontan eingefallen sind.
Schöne Grüße
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Interessante Frage,
also bei mir ist das so (bitte verzeiht, dass ich hier einen halben Roman schreibe, aber ich muss eben die Geschichte dazu erzählen
Ich schreibe ja, wie vielleicht einige wissen Facharbeit über Ameisen. Erst deswegen habe ich mir eigentlich Kolonien angeschafft. Davor war ich "nur" rein theoretisch an Ameisen interessiert.
Mir war es wichtig, eine Art zu finden, die für Einsteiger geeignet ist und die nicht überall zu finden ist in meiner Umgebung. Lasius niger beispielsweise schloss ich deswegen aus (nichts gegen diese Art, aber wenn man sie jahrelang in der Natur beobachtet, dann ist man froh um Abwechslung und will einfach was anderes- ist bei mir jedenfalls so). Soldatenkasten fand ich sehr interessant, weswegen meine erste Art Pheidole pallidula war (denke einer, was er wolle, von wegen geeignet für Anfänger oder nicht). Leider machte ich zahlreiche Anfängerfehler, die zu vermeiden gewesen wären, aber naja. Die Königin erkrankte irgendwann an einer mysteriösen Krankheit und starb. Bis heute bin ich ohnehin der Meinung, dass die Kolonie gepusht war und die Königin nicht begattet. Aber ich will jetzt nicht weiter ausschweifen, das ist eine andere Geschichte
Also... die Pheidole pallidula waren winzig, also wollte ich nach diesem Fehlschlag einen Kontrast. Große Arten fand ich auch sehr anziehend, also versuchte ich mir Camponotus ligniperdus zuzulegen. Die Shops waren mir zu teuer, ein Privathalter fand sich nicht. Also kaufte ich eben C. herculeanus, die ich ebenfalls sehr toll finde. Camponotus kannn ich generell nur empfehlen
Dann eines Tages juckte es mich spontan in den Fingern und ich wollte mehr
Also schaffte ich mir die Myrmica rubra Kolonie an. Die Polygynie fand ich interessant und sie versprach mir einen Kontrast zu den lahmen Entwicklungszeiten von Camponotus herculeanus. Außerdem finde ich die orange-rote Farbe ansprechend- insbesondere wenn man u.a. weißen Kies verwendet als Bodengrund ein toller EffektAlso alles in allem: Große Arten find ich gut, Abwechslung muss bei mir sein, Soldaten find ich auch gut (muss aber nicht sein). Meine nächste Art könnte Messor barbarus sein, allerdings erst in den nächsten Jahren geplant, wenn überhaupt.
Das wär´s von mir, jetzt kommt ihr zum Zug
Schöne Grüße,
euer Romanschreiber ice_trey -
Mal eine ganz andere Frage: Warum greifen Ameisen Kellerasseln eigentlich gar nicht an? Jedenfalls sehe ich oft Kellerasseln unter den selben Steinen herumwuseln, unter denen Lasius niger Kolonien ihre Nester haben. Sind Kellerasseln "Codeknacker" und geben Stoffe ab, die die Ameisen besänftigen? Oder wie läuft das ab?
Schöne Grüße,
ice_trey -
Erstmal noch eine Entschuldigung zurück an fabian91. Es war nicht so böse gemeint, wie es sich vielleicht angehört hat. Leider kann man dir aber keine PN schreiben, diese Funktion hast du wohl abgeschaltet, deswegen hatte ich das Ganze erst hier geschrieben.
So, zurück zum Thema Blattlauszucht: Weiß jemand von euch, mit welcher Lausart Myrmica rubra Trophobiose betreibt? Ich kenne eine grüne und eine schwarze Art, habe bisher aber noch nie Myrmica rubra beobachten können, wie diese Läuse melken, nur Lasius niger. Die Frage einer Blattlasuzucht stellt sich bei mir zwar nicht- ich bleibe beim Honig- würde mich aber einfach interessieren.
Dann zweite Frage: Kann man rein theoretisch eine Rindenlauszucht betreiben? Diese wäre sicher sehr viel aufwendiger, aber könnte man z.B. ein Jungbäumchen in ein Extra-Formicarium stellen und die Rindenläuse darauf setzen? -
Ich nutze für Camponotus herculeanus normalen, natürlichen Sand, mit sehr geringem Lehm- und Humusanteil. Für Myrmica sp. nutze ich teils natürlichen Sand, teils Kunstsand und Kunststeinchen, zusätzlich Lavasteine, die in der Arena liegen. Auch für meine Pheidole pallidula nutzte ich normalen Sand mit geringem Lehmanteil.
Das sagt jetzt mehr aus, denke ichGrüße,
ice_trey