Beiträge von ice_trey

    Hm, also hungern muss meine Kolonie nicht gerade, die Gaster der meisten Arbeiterinnen sind voll und sie fressen täglich. Wie gesagt, es gab bei mir einen Arbeiterinnenausfall von einem Drittel (3 Stück, hört sich sonst so drastisch an :smiling_face: Es ist ja noch eine Jungkolonie).
    Ich hatte mich nur gewundert, dass sich 2 so ungewöhnlich kleine Larven schon verpuppen.
    (Aber wenigstens ist der Engpass jetzt wieder überwunden, es gab zwei Schlupfe und ein dritter steht bevor, die Puppe hat sich schon bewegt).
    Wenn noch jemand mehr darüber weiß, bitte schreiben.
    Und dir ein Dankeschön, benai! :smiling_face:

    Hallo, wie vielleicht einige aus einem meiner Threads wissen, hatte ich bei meiner Jungkolonie Camponotus herculeanus mehrere Arbeiterinnenausfälle. Daraufhin wurde die Außenaktivität der Kolonie stark eingeschränkt und die Konzentration lag ganz auf der Aufzucht der Brut.


    Nun habe ich vor einigen Tagen bemerkt, dass sich zwei relativ kleine Larven schon verpuppt haben, sie waren also recht früh dran. Ihre Größe lag beim Verpuppungszeitpunkt deutlich unter der Größe der Pygmäen, die noch immer den Großteil der Kolonie ausmachen. Für gewöhnlich verpuppten sich die Larven aber erst, wenn sie mindestens so groß waren, wie die Pygmäen.


    Jetzt meine Frage: Kann es sein, dass sich bei eben solchen Arbeiterinnenmängeln, wie es bei mir der Fall war, noch einmal zur Überbrückung des Engpasses Pygmäen entwickeln? Diese würden sich ja vielleicht schneller entwickeln als "reguläre" Arbeiterinnen- der Engpass wäre also schnell wieder überwunden.


    Wäre dankbar für Antworten, insbesondere, weil die Klärung dieser Frage interessant für meine Facharbeit wäre.
    Schöne Grüße

    Es ist Lasius fuliginosus, ich hatte selbst vor kurzem eine Bestimmung dieser Art hier im Forum durchführen lassen (hier der Thread: Bestimmung und Haltung von Lasius fuliginosus ). An dieser Stelle will ich dich, EastGate, gleich auf den Thread hier aufmerksam machen: Versuche zum Gründungsverhalten - Lasius fuliginosus
    Es ist so, dass wir, die diesen Thread betreiben, einige begattete Gynen brauchen. Weil du also die Möglichkeit hast, einige begattete Gynen zu fangen (die Schwärmzeit hat in einigen Regionen bereits begonnen), wäre der User Gaster dir wahrscheinlich sehr dankbar, wenn du dich mit ihm in Verbindung setzen würdest (les´einfach den Thread, dann verstehst du, was ich meine :winking_face: )
    Schöne Grüße

    Das ist natürlich blöd... also nochmal ein Aufruf an alle, die die Möglichkeit hätten: Macht mit. Der große Aufwand ist es nicht gerade und nach der Versuchsreihe kann man die Kolonie(n) wieder in die Freiheit entlassen.
    Mich würde mal interessieren, warum die Geschlechtstiere überhaupt auf Bäume klettern, wenn sie ohnehin kein Interesse am Losfliegen haben... :frage:
    Weiß da jemand was dazu?


    Schöne Grüße

    Hey el_Bomber,
    du hattest doch nach dieser Ameise auf dem letzten Bild gefragt. Das ist eine Camponotus ligniperdus Arbeiterin- wahrscheinlich eine Major (bin mir jedenfalls ziemlich sicher mit dieser Artbestimmung, da ich eben erst vor ein paar Tagen ein Nest dieser Art entdeckt habe).
    Ja, sei froh, dass sie nicht gebissen hat, es tut wirklich weh (kommt natürlich drauf an wo :winking_face: ). Aber auf jeden Fall brennt die Säure fürchterlich auf wunden Hautstellen :grinning_squinting_face: (aber Schmerz vergeht ja bekanntlich schnell :winking_face: )
    Schöne Grüße

    Hi Flo,
    die Entwicklungszeiten können je nach Bedingungen stark schwanken. Camponotus herculeanus ist ja recht groß, daher braucht die Entwicklung von Ei zu Imago ca. 3 Monate. Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann (alles Eigenbeobachtung jetzt): Von Ei zur Larve ca. 3-4 Wochen. Von Larve zu Puppe kann es zwischen 2 und 4 Wochen dauern. Und von Puppe bis zur Imago auch wieder ca. 3-4 Wochen.
    Du siehst also: Eine genaue Vorherbestimmung kann ich dir leider auch nicht geben. Bei solch großen Arten ist die Geduld das Maß und die Entstehung großer Kolonien braucht eben seine Zeit. Aber meiner Meinung nach ist es das Wert und C. herculeanus ist eine durchaus interessante Art (und gut zu fotografieren und zu filmen :winking_face: ).
    Schöne Grüße

    Meine Camponotus herculeanus tragen auch sehr feinen Sand herum. Kann aber sein, dass der feucht ist und deswegen zusammenklebt.
    Das mit dem Ausfüllen von Gängen mit Sand/Lehm ergibt wirklich das Problem (wenn es denn eines ist), dass die Ameisen sich da relativ schnell durcharbeiten. Bei mir war das jedenfalls so. Allerdings tragen sie ihren Müll auch ganz ordentlich und brav vor die Haustüre, obwohl das Platzangebot eigentlich zu hoch ist.
    Die Kolonie zog auch ziemlich schnell in den Ytong um, nachdem ich das Reagenzglas in die Arena gelegt hatte.


    Schöne Grüße

    Hi mastergun!
    Wenn du von Anfang an ein größeres Nest zur Verfügung stellen willst, dann kannst du die Gänge zu den überschüssigen Kammern mit Sand/Lehm auffüllen. Allerdings graben sich die lieben Kleinen da gerne ziemlich schnell durch. Mit dieser Methode müsstest du aber jedenfalls nicht allzuschnell ein größeres Nest zur Verfügung stellen und da Lasius niger ohnehin ziemlich nesttreu sind, ist das sowieso schwierig.

    Passt schon, du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Ignorama. Du hast schon Recht, dass solche Gesetze bewusst hintergangen werden. Aber wenn schon bei sowas wie Alkohol keine richtige Kontrolle erfolgt, wie soll das dann erst bei Ameisen aussehen? Wenn jemand unbedingt Exoten halten will, dann wird er ebenfalls bewusst das Gesetz hintergehen... und das mit der Ausführung der Kontrollen ist dann noch einen Schritt komplizierter.

    In diesem Punkt stimme ich Frico wieder zu.
    Ein Verbot würde doch rein gar nichts bringen. Das ist das selbe, wie beim "Killerspiel"-Verbot. Wer an solche Sachen rankommen WILL, der schafft das auch. Wer kann einen kontrollieren, wenn man sich aus dem Urlaubsland eine Kolonie mitnimmt? Die Bundespolizei? Der Zoll? Als ob ein Reagenzglas im Koffer auffallen würde... Vom Schwarzmarkt noch gar nicht zu reden...
    Den Vergleich mit dem Alkoholverbot für unter-16-jährige kannst du nicht bringen, Ignorama. Die Kontrolle beim Kauf in einem Supermarkt etc. ist zu einem vielfach höheren Faktor gewährleistet (Ausweiskontrolle etc.) Aber wie soll man die Einfuhr von Ameisen kontrollieren? Das fällt ja schon bei Drogen etc. schwer. Dafür müsste man die Kontrolleure auch noch in Artenkunde schulen! Wie soll das gehen? Und WER soll das machen?


    Obwohl dieser Thread hier jetzt nicht zur Diskussion über Klimaschutz ausarten sollte (das ist schließlich ein Ameisenforum hier), muss ich dazu sagen: Schön, wenn man auf ein Auto verzichten kann. Du hast leicht reden, Jan, weil du aus Landsberg kommst. Einer nicht zu kleinen Stadt, wie ich meine. Aber die ländliche Situation in Bayern (ich glaube, du weißt von was ich spreche und das wird nicht nur in Bayern so sein) lässt nunmal nichts anderes zu, als das man auf Verkehrsmittel wie das Auto angewiesen sein muss. Und bevor hier das Argument mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt: 1. benutze ich diese öfters als das Auto und 2. wer will bei solchen unverschämten Preisen überhaupt mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren? Man kann sich die Fahrpreise bei Überlandstrecken gerne mal anschauen. Da kommt man mit dem Auto wesentlich billiger weg.

    Hi Matschi.
    Ich halte die Kleinkolonie momentan in einem 60cmx30cmx35cm Formicarium mit zusätzlichen Laufflächen. Die Ameisen leben in einem Ytongnest, das sie sehr schnell, nachdem ich das Reagenzglas in die Arena gelegt hatte, angenommen haben.
    Ursprünglich hatte ich 9 Minor-Arbeiterinnen bei Erhalt, davon sind noch 6 übrig, da es eine Flucht (als der Deckel kurz runter war ist die mir wohl durch die Lappen gegangen) und 2 Todesfälle gab (einer aus Eigenverschulden, muss ich zugeben). Deshalb ist die Außenaktivität momentan eingeschränkt, da sich die Arbeiterinnen hauptsächlich auf die Brutpflege konzentrieren (ca. 25 Eier-die meisten kurz vor Schlupf, 5 Larven, 10 Puppen-kurz vor Schlupf) und das Nest meist nur kurzzeitig verlassen, um Nahrung zu holen.
    Noch ein Tip: Ich habe bemerkt, dass Filmkameras besser mit Glasscheiben, RGs etc. zurecht kommen (bei mir jedenfalls). Zur Artbestimmung könntest du also einen kurzen Film auf myvideo.de oder youtube.com stellen. Einen Versuch wär´s wert.


    Schöne Grüße

    So Leute. Ich habe mir den Beitrag jetzt auch mal durchgehört und fand ihn eigentlich nicht schlecht. Dass auf das Risiko, das durch exotische Arten entstehen kann einmal kritisch berichtet wird, kann man wohl kaum verwerfen. Wer diese Kritik nicht vertragen kann, der sollte die Ameisenhaltung lieber gleich sein lassen. Ich bin nicht strikt für ein Verbot exotischer Arten. Nachlässigkeit jedoch ist bei Atta und Co. (und auch unseren südeuropäischen Arten wie z.B. Pheidole pallidula) nicht angebracht und wer nicht dazu in der Lage ist, auf seine exotischen Schützlinge aufzupassen, sollte sich ein anderes Hobby suchen. Wer sich solche Arten anschafft, sollte schon die nötige Erfahrung, Qualifikation und vor allem Verantwortungsbewusstsein mitbringen (und sogar dann besteht ein Risiko!). Dass sich exotische Arten (ich hatte hier eigentlich Pharaoameisen angebracht, aber Rodion hat das im Folgepost klargestellt) bei uns breit machen liegt jedenfalls nicht am Lauf der Natur, sondern einzig und allein an den Unzulänglichkeiten einiger Halter.


    Antguy: Auch wenn meine Meinung in diesem Falle hier nicht mit Frico übereinstimmt, finde ich die Kritik an seinen sprachlichen Unzulänglichkeiten mehr als unangebracht. Schon gesehen, dass er aus Dänemark kommt? Ich glaube das rechtfertigt die Rechtschreibfehler.


    Trotzdem schöne Grüße

    Also entweder ich hab seltenes Pech oder stell mich nur zu blöd an. Mir ist keine einzige Gyne über den Weg gelaufen.
    Dafür so ein komischer fetter Käfer, der mich mit einer stinkenden Flüssigkeit besudelt hat :grinning_face_with_smiling_eyes: Sehr lecker.
    Naja, ich halte einfach mal weiterhin die Augen offen. Wollte nur mal kurz zeigen, dass ich die Sache hier nicht vergessen habe.


    Schöne Grüße

    Also Jans Links zu diversen Threads sind auf jeden Fall lesenswert. Es ist wohl ziemlich umstritten, ob man gefährdete Arten halten sollte. Dabei stehen 2 Positionen zur Auswahl: Die einen sagen: "Ich ziehe eine Kolonie groß und die Geschlechtstiere lasse ich dann in die Freiheit ziehen", andere wiederum sagen: "Gefährdete Arten sollte man lieber dem Lauf der Natur überlassen und selbst in Freiheit gründen und leben lassen". Welche dieser Positionen du letztendlich einnimmst Flo, kannst nur du entscheiden.

    Also, ich weiß nicht recht, aber ich würde glatt zu Camponotus herculeanus tendieren. Ist ziemlich schwierig zu erkennen, aber auf DIESEN Bildern sehen die Ameisen genauso aus, wie meine C. herculeanus. Wäre trotzdem besser, wenn du weitere Fotos hochladen könntest, wenn dir wieder eine Cam zur Verfügung steht, Matschi, weil man das nicht eindeutig sagen kann, bei diesen Bildern.


    Frico: Ich verstehe nicht ganz, was das mit dem angeblichen Spammen soll. Ich finde das geht in Ordnung, wenn man die Meinung möglichst vieler einholen will und ICH z.B. bin nur in diesem Forum hier aktiv, wenn Matschi also nicht hier gepostet hätte, dann hätte ich meinen Rat auch gar nicht abgeben können. Wenn Matschi schon überall die selbe Überschrift wählt, dann sollte doch eigentlich klar sein, dass es um genau das selbe Thema geht- in allen 3 Foren, oder etwa nicht? Je mehr Meinungen, desto besser.

    Meine Kolonie hat den Müll grundsätzlich irgendwo abgelegt, wo ich ihn nicht entfernen konnte und der Schimmel hat sich dann gefreut :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Ja, Beute fangen: das is so eine Sache. Man sollte als verantwortungsbewusster Halter die Nahrung abkochen. Wer schon mal ein Milbenproblem hatte (so wie ich, es waren ja nur 300 Stück, die ich dann daran hindern musste, meine Kolonie zu befallen :winking_face: ), der weiß, wovon ich spreche...
    An dieser Stelle will ich mal wieder zeigen, wie sowas sonst enden kann:
    http://www.ameisenwiki.de/index.php/Milben (die Bilder sind weiter unten)


    Das Milbenrisiko bei gekauften Nahrungstieren ist höher, aber auch in freier Natur werden Insekten gerne als Wirt benutzt und wenn man gerade so ein Tier in das Formicarium setzt...

    Also Flo, du kannst ja mal ein Bild anhängen. Ich will dir aber nicht reinreden, bei dem Versuch, eine Kolonie zu halten. Deine Signatur zeigt ja, dass du immerhin einige Königinnen in Gründung hast und eine Kolonie. Ein Versuch wäre es wert, finde ich. Ob es klappt, ist da wieder eine andere Sache. Die Art ist allerdings gefährdet in Deutschland, denk daran. Verboten sie zu halten ist es meines Wissens aber nicht.