Beiträge von ice_trey

    Hallo miteinander,
    gestern war ich im Wald und fand diese Art unter einer Kiefer (glaube ich), von denen ich 6 Exemplare mit nach Hause nahm (es waren sehr viele unterwegs, da dachte ich, dass 6 Stück, die fehlen nicht sonderlich vermisst würden). Da ich mich mit Artenkunde nicht sonderlich gut auskenne, bitte ich euch darum, mir zu sagen welche Art das ist.
    Einige Bilder sind verlinkt. Leider ist die Bildqualität nicht unbedingt gut, aber meine Kamera hat Probleme damit, durch Reagenzgläser hindurch zu fotografieren. Aber als Ausgleich dafür habe ich noch einige Verhaltensweisen beobachten können, die vielleicht auf eine Art hindeuten könnten: Ich hatte eine Myrmica sp. mit ins Reagenzglas gegeben (rot eingekreist), 1. damit ihr die Größe der schwarzen, zu betimmenden Art abschätzen könnt und 2. um zu schauen, wie sie auf die artfremde Arbeiterin reagieren. Die Reaktion allerdings überraschte mich ein wenig, denn nach kurzen, nicht wirklich heftigen Atacken auf die Myrmica sp. ließen die Schwarzen von ihr ab, da sie sich niederkauerte und ganz still saß. Die Schwarzen befühlten sie dann mehrmals, ließen sie aber in Frieden (das geschah bei Helligkeit). Ganz anders sah das bei Abdunklung des RGs aus: Die Myrmica wurde eliminiert. Auch konnte ich eine deutlich ausgeprägte Stressreaktion auf Erschütterungen des Rgs registrieren--> sie rasten herum und einige starben daran...


    Also, ich hoffe, das erleichtert euch eure Suche nach der richtigen Art.
    Bedanke mich schonmal im Voraus.
    Schöne Grüße


    http://picmirror.de/bild.php/1116_CIMG6697aufg2.jpg
    Eigentlich sollten hier noch mehr Bilder rein, aber es gibt eine Fehlermeldung beim Hochladen. Wenn es wieder geht, dann liefere ich die nach :smiling_face:

    Heyo,
    ich stimme da markkus voll und ganz zu. Genauso mache ich das auch und hatte noch nie Probleme damit.
    Warum es das Verdünnen mit Wasser gibt steht ja, glaube ich, in chrizzy´s Link (Laborbedingungen etc.)
    Aber nötig ist es nicht.

    Hm, warum nicht? Wenn die Fliegenmaden nicht zu groß sind... aber das Überbrühen nicht vergessen! Wegen den möglichen Milben (generell sollte Futter kurz überbrüht werden).
    Größere Arten erfordern nicht unbedingt mehr Erfahrung, jedenfalls nicht einheimische Arten. Ich habe die Erfahrung mit Camponotus herculeanus gemacht, dass sie sehr pflegeleicht sind. Sie brauchen halt relativ viel Nahrung, aber sonst...
    Wenn mir da einer widersprechen will, gerne. Ist ja nur meine Meinung dazu :grinning_squinting_face:

    Na wenn es funktioniert mit dem Sand... und wenn der erste Schlupf ohnehin kurz bevor steht...
    Naja, C. ligniperdus/herculeanus sind auch (meiner Meinung nach) sehr schöne und auch große Arten und da wartet man doch gerne mal ein wenig länger (oder auch nicht :winking_face: ). Sie sind halt recht groß und brauchen deswegen mehr Zeit.
    Aber du hast schon Recht, bei kleineren Arten wie eben Lasius niger oder auch Formica fusca geht es schon recht schnell. Für Ungeduldige die bessere Wahl :grinning_squinting_face:

    Deswegen sagte ich ja, ich kann mir das nicht vorstellen (das mit dem Zuschütten, weil ich das eben auch mit Watte kenne) :smiling_face:
    Also Magnus, du musst halt aufpassen, dass du den Schlupftermin der Arbeiterinnen nicht zu lange verpasst (Weil sie vielleicht ein paar Stunden nach deinem letzten Kontrollblick schlüpfen und du dann nach einer Woche wiederkommst und sie bis dahin ohne Nahrung dagesessen haben :winking_face: ). Wobei die das wahrscheinlich sogar aushalten würden, denke ich mal.

    Hallo,
    ja Magnus. Mach das so. Aber wie willst du das Reagenzglas zuschütten? (kann mir das nicht vorstellen... ich kenne das halt mit Watte).
    Und aufpassen, dass der Honig nicht schimmelt. Aber das würdest du schon noch früh genug merken.
    Und noch wegen der Geduld: Was sollen die Halter von größeren Arten als Formica fusca da sagen? (z.B. bei Camponotus ligniperdus/herculeanus). Wir (halte selbst C. herculeanus :winking_face: ) müssen ca. 3 Monate warten, bis aus dem Ei eine fertige Arbeiterin geworden ist :grinning_squinting_face:
    Du packst das schon :winking_face:
    Also, viel Glück mit deiner Kolonie
    Schöne Grüße

    Ach ja genau, da muss ich Phil zustimmen. Die Kolonie solltest du möglichst nicht mit Erschütterungen belasten. Das führt nur zu unnötigem Stress, wie Phil schon sagte, kommt wohl einem Erdbeben gleich. Mit nichts zu tun meinte ich natürlich die Brutpflege etc. bevor hier Missverständnisse entstehen :winking_face: .


    Schöne Grüße

    Das ist normal, würde ich jetzt einfach mal so sagen. Die Kolonie hat einfach nichts zu tun :winking_face: . Dass sie anfangen herumzukrabbeln, wenn du das RG hochnimmst liegt daran, dass sie sich wundern, woher plötzlich die Erschütterung kommt. Dann suchen sie nach der Ursache. Vielleicht ist die Kolonie in der Nacht aktiver, wenn du es nicht mitbekommst, keine Ahnung. Du brauchst dir jedenfalls keine Sorgen machen, nur weil die Kleinen mal nicht so aktiv sind :smiling_face:

    Hm, ja das erfolgt immer vor einem Umzug, aber muss nicht zwingend dazu führen. chrizzy hat ja schon gesagt, dass das eine Weile brauchen kann. Wenn du Glück hast, dann dauert es bei dir nicht so lange :grinning_squinting_face: Wäre irgendwie auch blöd, aber wenn Lasius niger so Nesttreu ist, kann man wohl nichts weiter machen.

    Hallo Jupiter,
    bei den Umzugszeiten kann es große Unterschiede geben. Je nachdem, ob die Königin sich schnell oder nur zögerlich dazu "überreden" lässt, in ein neues Heim zu ziehen. Der schnellste Umzug bei meinen Kolonien hat 5 Minuten gedauert, der langsamste gut 20 (Achtung: Diese Angaben beziehen sich NICHT auf Lasius niger. Mit denen habe ich noch keine Erfahrung. Da chrizzy im Folgepost geschrieben hat, dass ein Umzug bei ihm inklusive Winterruhe 11 Monate gedauert hat sind diese Daten nun wohl nicht mehr übertragbar :winking_face: . Ich wusste allerdings auch nicht, ob du die Dauer des Umzuges selbst meinst, oder die Zeit, die eine Kolonie brauchen kann, um sich dazu zu "überwinden" umzuziehen).
    Wann es soweit ist, kann man jedenfalls aber nicht übersehen, falls man anwesend ist. Die Arbeiterinnen fangen an die Brut wegzutragen und versuchen andere Koloniemitglieder durch zuckende Bewegungen auf den Umzug aufmerksam zu machen. Königinnen müssen dann auch öfters mal mit sanfter Gewalt ins neue Heim gezogen werden :grinning_squinting_face:


    Schöne Grüße


    P.S.: Das ist ja mein 100. Beitrag sehe ich gerade :grinning_squinting_face: Ein Tusch: :punk: :winking_face:

    Hm, ja. Kann sein. Bei mir ist das noch nicht eingetreten. Ich hatte Rotschimmel an einigen Stellen außen. Also habe ich das Nest ein wenig abtrocknen lassen (aber nicht komplett), dann ging er wieder ein. Nach innen ist nie etwas gelangt. Außen habe ich jetzt so schöne rote Überreste, sieht sehr interessant aus :grinning_squinting_face: .

    Hallo Jupiter (das einzige weibliche Wesen, dass ich hier im Forum jemals gesehen habe :winking_face: )
    Sicher, dass sie zu dick ist, um hindurchzupassen? Vielleicht solltest du einen dickeren Schlauch einsetzen... wäre eine Möglichkeit.


    @Folgepost (chrizzy): Ich sagte ja nur, das einzige, das ICH gesehen hatte bisher :grinning_squinting_face: (was ja an sich nichts zu sagen hat :winking_face: )

    Hey el_Bomber,
    wäre toll, wenn du dein Haltungtagebuch im Haltungsbericht-Forumsabteil posten würdest (und nicht hier). Den Thread hier lesen nämlich bestimmt nicht alle, die sich vielleicht für deine Messor interessieren könnten, weil die Threadüberschrift nicht darauf hinweist. Bei den Haltungsberichten macht sich das besser :smiling_face:


    Schöne Grüße,
    Christian

    Hallo Flo,
    wenn der Schimmel im Ytong ist, dann solltest du einen neuen anbieten (wie chrizzy ja schon sagte). Wenn er nur außen ist, ist das meiner Meinung nach nicht schlimm (aber er ist innen bei dir, so wie ich das verstanden habe). Es gibt zwar durchaus Schimmelarten, die den Ameisen nicht schaden, das Risiko würde ich allerdings nicht eingehen. Gibt es bestimmte Gründe, warum sich Schimmel gebildet hat? (z.B. Müll im Ytong)? Dann kannst du nämlich das nächste mal Vorsichtsmaßnahmen treffen, denn Müll wird oft innerhalb des Nestes abgelegt, wenn das Platzangebot zu hoch ist, sprich: die Kammern sind evtl. zu groß. Das begünstigt die Schimmelbildung leider.

    Hallo miteinander,
    ich weiß jetzt zwar auch nicht, welche Arten in der Bretagne vorkommen, aber vom Klima her kann man vielleicht darauf schließen, welche Arten vorkommen könnten. Hier mal ein kurzer Einblick:
    "Das milde Klima der Bretagne gewährleistet relativ warme, meist frostfreie Winter, sowie Sommer, in denen das Thermometer kaum einmal die 30°C-Marke überschreitet. Der Durchschnittswert im Januar liegt in der Küstenregion bei ca. 6°C, in Roscoff liegt der Jahresmittelwert auf Grund des Einflusses aus Ozeangebieten bei ca. 11,4°C. Durch die atlantiknahe Lage herrschen in der gesamten Bretagne vorwiegend ozeanisches Klima und Westwinde. In den Küstenregionen sind die Niederschlagsmengen relativ gering(...)."


    Ich glaube nicht, dass die Artenvorkommnisse, die in der Bretagne vorherrschen sich groß von denen bei uns unterscheiden. Vielleicht spielt aber der milde Winter eine Rolle und es können dort auch Ameisen vorkommen, die keine Winterruhe halten müssen (?)... keine Ahnung. Sprich: Von Lasius niger, Myrmica rubra, Formica fusca etc. außer vielleicht gebirgs- und waldbewohnende Arten wie Camponotus ligniperdus u.ä. wird es dort wohl eine breite Palette an verschiedenen Arten geben. Die Richtigkeit dieser Angaben kann ich aber nicht gewähren :grinning_squinting_face:


    Hoffe, das hilft vielleicht weiter.

    Weil du gerade auf rivalisierende Arbeiterinnen zu sprechen kommst, sowas gibt es meines Wissens nach nur bei exotischen Arten, die für dich natürlich interessant sein könnten, zum Fotografieren. Aber ich glaube, die töten sich dann nicht (sorry, wenn ich mich da irre).
    Ich hätte noch eine Pheidole pallidula Königin und einen Soldaten in Alkohol eingelegt bei mir herumstehen, aber 1. sind die nicht sonderlich groß (die Größen kannst du im Artenverzeichnis nachschauen) und 2. wollte ich die eigentlich in meine Facharbeit einkleben...
    Wenn bei meinen Camponotus herculeanus einmal eine Arbeiterin stirbt, dann kannst du sie haben, solange du die Versandkosten übernimmst versteht sich. Allerdings kann das noch dauern (sie sind erst 1 Jahr alt) und natürlich wünsche ich es mir auch nicht, dass sie frühzeitig sterben.
    Trotzdem finde ich alles in allem, dass du in freier Natur viel bessere Aufnahmen landen kannst, als wenn du dir tote Tiere zukommen lässt. Du musst nur ein wenig suchen, mit viel Aufmerksamkeit und Geduld, dann finden sich diverse Arten, die sich lohnen. Auch kleinere Ameisen kann man im Fotobearbeitungsprogramm einfach heranzoomen oder wenn man einen guten Makromodus in der Kamera hat ist das ohnehin kein Problem.

    Naja, gut. Das Positionieren geht dadurch natürlich leichter. Da tote Ameisen aber normalerweise recht verkrümmt aussehen, wirkt das ganze dann halt nicht mehr natürlich.
    Aber wie gesagt, ich kann dir keine schicken, die Kolonie ist noch klein und in der ersten Generation. Vielleicht kann ja ein anderer Halter sich dazu überwinden, ein paar wenige Tiere zu dir in den sicheren Tod zu schicken :grinning_squinting_face:
    Wie müssen wir uns dein Fotoprojekt überhaupt vorstellen, also: was musst du genau machen etc.? Einfach irgendwelche Ameisen fotografieren?


    Schöne Grüße