Beiträge von LikeMike

    Meine von Antstore hat auch ziemlich direkt Eier gelegt, und mittlerweile sieht es sogar schon danach aus, als wären die ersten Larven da, das käme mir allerdings sehr früh vor.


    Übrigens glaub ich sie mag es gerne etwas wärmer, 24C ist schon etwas kühl... meine hat in etwa 28C und ihr gehts prächtig dabei!

    Mr. Vengeance: Geniale Story und Atosphäre, kühle Bilder
    Oldboy: Meisterwerk in jeder möglichen Hinsicht
    Lady Vengeance: Optisch opulent, steckt was dahinter, ist aber weniger "unterhaltsam"

    Saw als sehr tiefgründig zu beschreiben würde ich jetzt auch nicht... gerade der 1. Teil ist ein sehr netter Genrefilm der ausgezeichnet funktioniert, viel mehr imho auch nicht, aber die Geschmäcker sind eben verschieden.


    The Devil`s Rejects ist imho übrigens einer der besten Genrebeiträge der letzten Jahre, da er sehr gekonnt postmoderne Elemente mit eigenen Verknüpft und dabei einen eigenen "retrostil" schafft. Außerdem verfrachtet er den Zuschauer in die unbehagliche Situation, dass es keine "Guten" gibt, und man erwischt sich dabei mit den "Bösen" mitzufiebern. Wenigstens der reflektierte Zuschauer bekommt hier einiges zu denken...


    Hostel sehe ich immer noch etwas stärker als Saw, (und auf Hostel würden warscheinlich die Vorwürfe auch besser passen...) da er es meiner Meinung nach wirklich schafft, in einem vordergründig rein unterhaltenden Film ne ganze Menge subtext mit reinzubringen. Der Film funktioniert allerdings auch wunderbar ohne diesen subtext (subtext z.B. das gegenüberstellen von Sex und Gewalt die beide die Schaulust des Zuschauers befriedigen, und v.a. der ganze politische Hintergrund mitsamt Analogien zu der aktuellen Weltsituation, der Mentalität Amerikas etc.).


    Das alles kann man vielleicht damit schließen, dass eben auch Filme mit sehr gewalttätigen Szenen eine ganze Menge dahinter haben können, und dass teilweise vielleicht sogar die brutalen Szenen nötig sind, um diese Dinge zu verdeutlichen. Dass diese Hintergründe nicht jedem ins Auge fallen, und dass diese Filme von Leuten die sie nicht gesehn haben und auf diese Details reduzieren verteufelt werden können, versteht sich von selbst und zeugt von Ignoranz und Vorurteilen (kein Angriff an jemanden hier im Forum)...

    Um als Psychologie- und Theater- Film- und Fernsehwissenschaften Student mal einigermaßen den aktuellen Stand der Forschung wiederzugeben:


    Sowohl die Katharsisthese (konsumierte fiktive Gewalt vermindert das Gewaltpotential) wie auch die Stimulationsthese (konsumierte fiktive Gewalt erhöht das Gewaltpotential) gelten allgemein als überholt. Zur Zeit gehen die meisten Experten entweder von der Habitualisierungsthese aus (konsumierte fiktive Gewalt kann dazu führen, dass sich die Menschen dran gewöhnen) oder gar der These der Wirkungslosigkeit aus.


    Praktisch kein Wissenschaftler geht davon aus, dass Gewalttaten durch den Konsum von gewissen Medien hervorgerufen werden kann, wenn überhaupt ist das nur ein kleiner Teil von einer rießigen Kette von Gründen.


    Und wenn wir da ansetzen wollen, dass sie irgendwo auch in ganz geringem Maße mitschuldig sein könnten, sollte man aber ganz schnell Dinge wie Alkohol und Zigaretten verbieten, die für ein vielfaches von Gewalttaten und Verletzungen verantwortlich sind, ein Tempolimit auf der Autobahn etc.


    Übrigens find ich es auch falsch zu sagen, dass die meisten Amokläufer die selbe Art von Musik/Film und Computerspielgeschmack hatten... praktisch jeder Jugendliche in dem Alter hat mal CS gespielt, fast jeder ist ein Fan von Pulp Fiction (welches in Erfurt z.B. genannt wurde) und hört entweder Hip Hop, oder alternative Dinge. Und wenn man dazu noch kein richtiges soziales Umfeld hat, sich verloren in der Welt vorkommt und nicht mehr weiter weiß, ist es klar dass man sich mit Dingen beschäftigt zu denen man einen Bezug herstellen kann (z.B. Musik).


    Mike

    Man könnte diese Szenen weglassen, genauso könnte man andere Szenen weglassen in anderen Filmen... wäre Titanic (ACHTUNG SPOILER)nicht viel schöner wenn der Kerl am Ende nicht stirbt? Viele Filme funktionieren viel besser weil sie sich in den Köpfen der Zuschauer abspielen, andere Leben auch ein Stück weit davon Dinge zu zeigen, die man normalerweise nicht zu sehen bekommt. Also bleibt die Frage: wie explizit darf man Gewalt zeigen? Oder vielleicht auch: wie explizit darf man Gewalt zeigen die einen noch unterhalten soll? Im fiktiven Bereich gibt es da eigentlich relativ wenige Grenzen, außerdem ist der Kontext der Gewalt entscheidend.


    Wichtig ist hier v.a. ncoh der Jugendschutz, und dabei v.a. die Medienkompetenz! Und da sind eben v.a. die Eltern und Pädagogen gefragt. Ein erwachsener Mensch sollte selbst in der Lage sein einschätzen zu können, welche Filme er konsumieren kann und welche nicht. Und Auslöser für Gewalttaten oder psychische Krankheiten werden Filme nie sein, davor stehen viele Dinge wie das soziale Umfeld, das Selbstbewusstsein, Zukunftsperspektiven etc.


    Mike

    Menschen werden aggressiv von Computerspielen wenn sie eine zu kleine Frustrationstoleranz haben... dass sind dann in der Regel nur kurze Aggressionschübe, und können genauso bei Spielen wie Anno 1701 auftreten wie bei CS.


    Warum will man ein Film übers Foltern sehen der keinerlei Historische Relevanz hat? Wie gesagt, der Film ist wie ein Spiel mit dem Zuschauer, welches auf seine perfide Art durchaus Spaß machen kann (nicht weil Menschen gefoltert werden, sondern weil der Zuschauer direkt angesprochen wird: was würdest du in dieser Situation machen). Warum ist es faszinierend sich Gewalt in einem Film anzusehen? In einem Film kann man Dinge ohne schlechtes Gewissen betrachten, die man in der Realität normalerweise nicht zu sehen bekommt.


    Hektor
    Wie wäre es mal selbst mit Argumenten oder Erkärungsversuchen? Dein Vorwurf, dass Menschen die diese Filme mögen krank sein müssen, ist zum einen beleidigend zum anderen ziemlich weit hergeholt und weit weg von jeglichen psychologischen Erkenntnissen...

    Kurzes Statement:


    Filme wie auch Saw z.B. sind Fiktion. Leute die derartige Filme/Spiele etc. mögen sind keineswegs pervers, krank oder sadistisch, genausowenig wie Leute die gerne Dramen sehen darauf stehen, wenn Beziehungen kaputt gehen oder Leute die gern Komödien sehen wie jemand auf der Bananeschale ausrutscht.


    Der Reiz bei diesen Filmen ist zum einen die Spannung, zum anderen die Überschreitung von Grenzen. Die Gewaltszenen törnen einen nicht an, sie üben eine gewisse Faszination aus, die dadurch dass wir wissen dass es sich um Fiktion handelt, in Ordnung ist. Wenn der Film dabei die Grenze sehr weit überschreitet und dazu noch komische Elemente hinzubringt (tut Saw nicht) wird das ganze schon zu bizarr und es der Abstand zum Film ist groß genug um drüber lachen zu können.


    Ein Film wie Saw spielt mit uns... eine Art was wäre wenn Spiel. Der Zuschauer versetzt sich in die armen Protagonisten und überlegt sich, wie er in der Situation handeln würde... diese Vorstellung kann ziemlich krass sein, und geht dem ein oder anderen auch ganz schön an die Nieren.


    Im Endeffekt ist es auch hier Geschmackssache: kann ich weit genug differenzieren und den Film als Fiktion ansehen, dass ich an ihm Spaß haben kann? Fasziniert mich Gewalt, menschliche Abgründe und Grenzsituationen oder stoßen sie mich eher ab?


    Etwas anstößiges oder krankes ist daran allerdings sicherlich nicht...

    Man sollte sich vielleicht erstmal überlegen zu was so ein Fernsehauftritt überhaupt gut ist, und das ist zum einen um der breiten Masse das "Haustier" Ameise näher zu bringen, und zum anderen um seinen Shop vorzustellen. Ideal wäre es natürlich, wenn er mit dem Auftritt bei vielen Menschen eine gewisse Faszination oder wenigstens Akzeptanz gegenüber der Ameisenhaltung schafft, und gleichzeitig Leute dazu bringt sich weiter zu informieren. Der 2. Punkt kann leider etwas untergehen wenn man es nicht klar rausstellt, dass einige Arten besondere Haltungsbedingungen benötigen, und man auf einen besonders guten Aussbruchschutz achten sollte.


    Also Kritik am Fernsehauftritt? Ich denke die Fehler wie "...ich verkaufe keine polyginen Arten..." kann man verzeihen, da sie wohl wirklich allein der Aufregung zuzuschreiben sind. Dass er dabei nur Exoten dabei hat wird warscheinlich sogar eine Auflage der Fernsehsender sein, und ist eigentlich auch verständlich. Eine Kolonie Camp. lign. hätte es allerdings als interessante und sehr große Einheimische Art auch getan. Die einzig wirkliche Kritik von meiner Seite wäre die Empfehlung, poly. div. als Anfängerart zu halten, ohne dabei auf Risiken einzugehen, und dabei noch den Wassergraben als absolut ausreichener Ausbruchsschutz. Wie einfach wäre es hier gewesen zu sagen: "Wir haben hier einige sehr interessante einheimische Arten, die wenig Vorwissen und Anspruch an den Halter stellen, und damit auch von gänzlich unerfahrenen Menschen ohne Probleme und sehr erfolgreich gehalten werden können, wie z.b. Lasius niger, oder Camponotous ligniperdus. Viele Informationen auch zu anderen Arten findet ihr in diversen Internetforen oder auch in dem Antstore Forum."


    Im Endeffekt war der Auftritt leicht unglücklich, Martin deshalb persönlich anzugreifen finde ich allerdings auch nicht vertretbar... sachliche Kritik (wie von den meisten hier) reicht aus, und mir kommt der Martin eigentlich auch so vor, als nimmt er sich das zu Herzen. Bleibt nur zu hoffen dass er seine Einstellung zu poly. div. etwas ändert...

    Ist ja auch eigentlich total egal! Solange alles einigermaßen normal läuft haben die Moderatoren ja praktisch nix zu tun, jedenfalls nichts was die User groß mitbekommen... sie opfern nur einen Teil ihrer Freizeit, damit die Diskussion nicht unsachlich wird. Wenn jemand vom alten Team gerne auch Teil des neuen Teams werden will ist das sicherlich kein großes Problem...


    Seid einfach froh dass es das Forum hier weiterhin in der selben Form geben kann, über die Mods ärgern kann man sich immer noch...

    Zitat

    Original von joey
    Ein 60x30x30cm Aquarium bekommst du unter 20,-â¬, damit kommst du dann wenigstens zwei oder drei Jahre hin.


    Das hab ich jetzt schon so oft gelesen, dass ich einfach mal ein paar Zoogeschäfte und Baumärkte abgefahren bin... in dem Baumarkt hatten sie gar keine Aquarien (Obi) und in den Zoogeschäften waren sie deutlich teurer (60x30x30 zwischen 30 und 40 Euro mindestens). In welchen Baumärkten oder sonstigen Geschäften gibts die denn so billig, würde mir nämlich gerne mal ein großes zulegen...


    Mike

    Wenn man ganz weit ausholt wird fast jede Ameisenhaltung, fast jede Meerschwein/Kaninchen/Hamster/Reptilien etc. Haltung nicht ganz artgerecht sein und deshalb ein Stückweit Tierquälerei. Außerdem machen wir sehr viel wodurch andere Tiere sterben, ob es dabei um Kleidung, Nahrung, Tiernahrung, Umweltverschmutzung geht, oder gar um ganz andere Dinge wie Tiere im Park füttern, wodurch das natürliche Gleichgewicht gestört wird...


    Fakt ist ganz einfach: wenn man Tiere hält die andere Tiere verspeisen, nimmt man es in Kauf Tiere sterben zu lassen und "quält" sie evtl. dabei (wie jedes Tier das überbüht oder erjagt wird). Fakt ist auch dass Insekten kein Schmerzempfinden und keine Gefühle haben. Deshalb macht es keinen großen Unterschied ob man "nur" die Futtertiere verfüttert, oder auch Ameisen opfert. Und gerade bei den Raubzügen geht es ja nicht unbedingt um das Zerstören einer Kolonie, sondern um das Stärken der einen und Schwächen der anderen Kolonie. Unter den richtigen Rahmengegebenheiten sehe ich da nichts verwerflicheres dran, als Pheidole palidula zu halten und lebende Insekten zu verfüttern!


    Mike

    Man sollte hier wirklich mal realistisch bleiben: man hält Ameisen weil sie einen persönlich aus irgendeinem Grund interessieren. Einer der Punkte ist oft ihr Jagdverhalten. Damit hat dann auch keiner ein Problem. Die hier genannten Arten könnte man eben interessant finden, wegen der Raubzüge und der Sklavenhaltung. Wer kommt zu Schaden? Insekten, wie auch bei einer normalen Jagd, wenn man es gut macht überleben allerdings beide Kolonien. Anders wäre es, wenn man einfach eine neue Kolonie in ein Formikarium setzt, um den Krieg zu beobachten, da hierbei dann einfach beide Kolonien um ihr Leben und Lebensraum kämpfen müssten.


    Auch das wäre nicht per se Tierquälerei, allerdings ziemlich egoistisch. Im Endeffekt sind es auch "nur" Ameisen, also Tiere ohne Schmerzempfinden und Gefühlen, so hart es sich auch anhört...

    Ich sehe das auch eher wie Darkman. Bei 2 Arbeitern und sonst nur Eiern macht es denke ich keinen großen Unterschied. Die Warscheinlichkeit von unter 50% bezieht sich außerdem denke ich auch darauf, dass es für Anfänger schwer ist ihnen die besten Bedingungen für die Gründung zu gewährleisten (am besten absolute Ruhe, etwa 28C und eben die Möglichkeit claustral zu gründen).


    Und dann würd ich es auch eher so machen mir gleich 2 Königinnen zu bestellen und wenn beide erfolgreich gründene eine wieder zu verkaufen.


    Wie Darkman auch gesagt hat, mit Pech sterben die Arbeiter beim Transport, und wenn sie daheim dann "Stress" ausgeliefert sind sterben auch die Arbeier relativ schnell...

    Hallo Leogeckoz,


    ich habe das Formicarium mit dem Nest darin mit einer "Heatglow" Glühbirne beheizt, und damit Tagsüber auf konstante 28C gebrachht. Um die Lufftfeuchtigkeit habe ich mic nicht gekümmert, werde mir aber demnächst noch ein Hydrometer kaufen, so teuer sind die nicht.


    Mein Tipp an dich: Probier einfach alles schonmal aus bevor die Ameisen drin sind. Je nach Größe des Formicariums kannst du es mit 1 bis 2 Birnen gut beheizen, und die Luftfeuchtigkeit must du denke ich nicht groß verändern.


    Kolonie mit 2 Arbeitern? Lohnt sich imho nicht, aber da kann vielleicht einer der Experten nochwas zusagen. Wenn noch einige Larven/Puppen dabei sind vielleicht, aber ansonsten würde ich einfach eine Königin kaufen, wird auch nicht wirlich länger dauern bis eine gewisse Zahl erreicht ist.


    Mike

    Bei mir ists damals schiefgegangen... 8 Arbeiter hatte ich schon, allerdings konnten sie sich nicht zwischen Ytong und RG entscheiden, ich hatte wohl eine falsche Feuchtigkeit (die Temperatur war mit 28C eigentlich ideal). Jedenfalls sind nach und nach alle 8 gestorben und etwa ein viertel Jahr später auch die Queen.


    Aber wie gesagt, das hat wohl an einem Haltungsfehler von mir gelegen, der Anfang klappte problemlos. Es wäre bei dem Preis ja auch fast denkbar sich 2 Quenns zu holen, und wenn beide erfolgreich gründen die eine Jungkolonie zu verkaufen.

    Warum erstmal ein kleineres? Naja zum einen muss man sehen wie es mit dem Platz aussieht den man dafür verwenden will. Zum anderen muss man es auch mal transportieren (zumindest am Anfang). Zum dritten können größere auch gleich richtig teuer werden. Wenn man jetzt erst mit dem Ameisenhalten anfängt weiss man noch nicht wie gut das klappt, und wie sehr das einen begeistert. Außerdem ist es ja auch nicht so als wenn es den Ameisen in einem kleineren Formicarium gleich zu eng wäre... deshalb denke ich sollte man da schon abwägen wie groß das sein sollte, und ggf. auf eine Erweiterungsmöglichkeit achten.