Formicarien

Formicarien und Nester

An dieser Stelle werden verschiedene Formicarien- bzw. Nest-Typen beschrieben. Du kannst Dir auch verschiedene Beispiele von Besuchern ansehen oder Dein eigenes Formicarium vorstellen.

3D Nester

3D gedruckte Nester aus verschiedenen Kunststoffen finden in den letzen Jahren immer mehr Anwender. Wobei einige Weichmacher in diesen Kunststoffen im Verdacht stehen, dass diese schädlich für die Tiere sein können. Zudem wird das Material nach einiger Zeit spröde und brüchig. Ist aber für kurze Haltungsprojekte tauglich.


Ameisenfarm    


Die Ameisenfarm ist mit Sicherheit die bekannteste Form eines Formicariums. Die Ameisen können selbstständig ihre Kammern und Gänge graben. Dabei können sie auch sehr gut beobachtet werden. Allerdings ist es für die Tiere meist zu hell, wenn nicht mindestens eine Seite (z.B. mit roter Folie) abgedunkelt wurde. Eine Ameisenfarm sollte immer mit einer Arena verbunden werden, in der die Ameisen Futter aufnehmen und Abfälle entsorgen können!



Arena-Nest

Die Arena eignet sich sehr gut als Formicarium, da die Ameisen (fast) keine Einschränkungen beim Bau ihrer Nester haben. Der Nachteil an diesen Nestern in einer Arena sind allerdings, dass man das Innenleben der Nester wohl kaum zu Gesicht bekommt, da die Ameisen sicherlich nur in der (dunklen) Mitte und nicht an den (hellen) Scheiben graben Dafür lassen sich aber die Straßen der Tiere sehr gut beobachten.



Digfix Nest

Die Digfix Nester bestehen aus einer grabfähigen Platte. Diese kann sowohl trocken, als auch nass genutzt werden. Auch ist sie für diverse Ameisenarten geeignet, insbesondere für in Sand und in (Tot-)Holz nistenden Arten. Sie kann anstelle von Sand-Lehm-Mischungen oder den Nesteinsätzen aus Kork genutzt werden. Ein großer Vorteil ist, dass Digfix auch im nassen Zustand nicht schimmelt. So können Ameisenarten mit einem hohen Feuchtigkeitsbedarf problemlos mit genügen Wasser versorgt werden.



Gipsnest

Das Gipsnest, auch eine beliebte Form des Formicariums, bietet einen sehr guten Einblick in das Innenleben eines Ameisennestes. Leider kann man den Tieren hier nicht beim Graben zusehen, da die Kammern und Gänge bereits vorgegeben sind.

Doch Vorsicht: Wird es zu eng, kann es passieren, dass sich die Ameisen (zumindest einige Arten) durch den Gips graben!

Auch das Gipsnest sollte immer mit einer Arena verbunden werden!



Ytong-Nest

Das Ytong-Nest stellt wohl das beliebteste Formicarium unter den Haltern dar. Da Ytong (Gas-/Porenbeton) luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist, kann dort ein hervorragendes Klima für die Tiere simuliert werden. Das Geschehen innerhalb eines Nestes kann auch hier sehr gut beobachtet werden, nur auf das Graben müssen die Ameisen verzichten.

Das Ytong-Nest sollte ebenfalls immer mit einer Arena verbunden werden.


Kombinationen


Häufig werden auch einzelne Formicarien kombiniert, um den Ameisen ein angemessenes Heim zu bieten. Diese Kombinationen treten in allen möglichen Variationen auf, wie z.B. eine Ameisenfarm in Verbindung mit einer Arena (s. Foto Arena Combi) oder auch eine andere Nestbereiche oder Inseln in einer Arena sind möglich.